USA - Nordamerika
16. Februar 2021
Afghanistan: Rückzug vom Abzug – Abschiebungen gehen weiterGemäß des zwischen den USA und den Taliban am 29. Februar vergangenen Jahres getroffenen Abkommens hätten die Truppen der USA und ihrer Verbündeten im April aus Afghanistan abziehen sollen. Eine Hintertür wurde allerdings offen gelassen: Der Abzug wurde an die Bedingung geknüpft, dass es zu einer spürbaren Gewaltreduzierung im Lande kommen müsste. Dies sei nicht der Fall, weshalb der Truppenabzug nun bis aus Weiteres erst einmal verschoben sei, heißt es jetzt bei der NATO: "Weil die Taliban-Angriffe nicht enden, will die Nato ihren Einsatz verlängern. Damit dürfte der Abzugsdeal mit der islamistischen Gruppe platzen", berichtete gestern die Wirtschaftswoche. Von Jürgen Wagner. (mehr...) 11. Februar 2021 Weckruf: Deutscher Beitrag zu einer atomwaffenfreien Welt - Iran-Deal erneuern, Atomwaffenverbotsvertrag beitreten, Abrüstung verhandelnDie Kooperation für den Frieden, der Zusammenschluss von über 50 Friedeninitiativen und Organisationen in Deutschland, fordert von der Bundesregierung sofortige entschlossene diplomatische Initiativen, um die wachsenden Gefahren der weltweiten Atombewaffnung einzudämmen. Die Kooperation sieht in der nuklearen Rüstungskontrolle und der konsequenten Abrüstung dieser Massenvernichtungswaffen einen wesentlichen Bestandteil einer unbedingt erforderlichen Politik für einen friedlichen internationalen Ausgleich der Interessen. (mehr...) 04. Februar 2021 Biden - Anspruch und Wirklichkeit klaffen bereits jetzt auseinanderTrump ist weg und dies- und jenseits des Atlantiks ist vor allem bei den Liberalen die Freude groß. Dass Joe Biden nun als der große Heilsbringer betrachtet wird, ist jedoch in vielerlei Hinsicht problematisch. So betreffen einige der nun gelobten ersten Amtsmaßnahmen Bidens wie die Aufhebung des "Muslim Bans" politische Initiativen, die von ihm selbst in der Obama-Ära mitgetragen wurden. Von Emran Feroz. (mehr...) 01. Februar 2021 Glutkern des WestensVon den Kommandohöhen der grünennahen Böll-Stiftung wird seit vielen Jahren immer wieder scharf auf die letzten ohnehin recht kümmerlichen friedenspolitischen Reste der Partei geschossen. Die Stiftung spielt damit eine wichtige Rolle, die Grenzen dessen, was als satisfaktionsfähige Positionen innerhalb grüner Debatten akzeptiert wird, Schritt für Schritt immer weiter in eine pro-militaristische Richtung zu verschieben. Jüngstes Beispiel ist das Thesenpapier "Transatlantisch? Traut Euch!", ein Pro-NATO-Manifest, das unter maßgeblicher Beteiligung von Ellen Ueberschär zustande kam, die seit 2017 als eine von zwei Vorständen der Böll-Stiftung fungiert. Im Kern wird in dem von Ueberschär mitverfassten Papier ein massives Aufrüstungspaket gefordert, das in vor Pathos teils nur so triefende Liebeserklärungen an das westliche Kriegsbündnis eingewickelt ist. Von Jürgen Wagner. (mehr...) 31. Januar 2021 Verbindet sich der Westen die falschen Finger?Die massive mediale und finanzielle Unterstützung des Westens zugunsten Nawalnys kann einen unbeabsichtigten Effekt haben. Von Christian Müller. (mehr...) 30. Januar 2021 Verlängerung des New-Start-Vertrags – nukleare Rüstungskontrolle vorerst stabilisiertDie USA und Russland haben am 26. Januar vereinbart, den atomaren Rüstungskontrollvertrag für weitere fünf Jahre zu verlängern – das signalisiert eine Wende in der nuklearen Abrüstung der letzten Jahre. Mit der heutigen Fotoaktion vor den Botschaften Russlands und der USA begrüßen ICAN Deutschland, IPPNW Deutschland, DFG-VK und die Naturfreunde, dass die USA und Russland beim Thema Atomwaffen wieder aufeinander zugehen. Wir fordern auch weiterhin: "Reden statt Rüsten – denn Abrüsten schafft Sicherheit." (mehr...) 29. Januar 2021 Martin Luther Kings Vision von einer vernetzten Welt ist aktueller denn jeWir sind mit konvergierenden globalen Krisen konfrontiert: einer schrecklichen Pandemie, einer sich verschärfenden wirtschaftlichen Ungleichheit sowohl in den Vereinigten Staaten als auch weltweit, dem Klimawandel und der anhaltenden Plage des systemischen Rassismus auf der ganzen Welt. Was würde Martin Luther King denken und raten, wenn er heute leben würde? Was würde er in diesen Tagen sagen, nachdem das Kapitol von einem überwiegend weißen Mob gestürmt wurde, der versuchte, die Ergebnisse einer freien und fairen Wahl an sich zu reißen und eine America-First-Agenda mit Gewalt in Kraft zu setzen? Von Arthur Romano. (mehr...) 25. Januar 2021 Warum "wir" auch in Afghanistan niemals "die Guten" waren (Teil 2)Es wird wohl Jahre oder womöglich sogar Jahrzehnte dauern, bis die Mehrheit westlicher Kriegsverbrechen in Afghanistan aufgearbeitet sein wird. Dies sei allerdings zwingend notwendig, meint der Autor und ehemalige US-Soldat Erik Edstrom. Im Interview mit Emran Feroz beschreibt er seine Kriegserfahrungen in Afghanistan und warum der Einsatz ihn zu einem vehementen Kriegsgegner gemacht hat. (mehr...) 22. Januar 2021 Martin Luther King Jr. über Amerikas "widerwärtigen Frieden"Man kann sich nur schwer eine Geisteshaltung vorstellen, die der Bedeutung von Kings Vermächtnis stärker entgegengesetzt ist als die Aufrufe, nach dem Anschlag auf das Kapitol einfach zur Tagesordnung überzugehen. Von Emma Jordan-Simpson. (mehr...) 21. Januar 2021 US-Außenpolitik unter Joe Biden: Die äußeren WerteDer designierte US-Präsident will viele politische Hinterlassenschaften von Donald Trump sofort ändern. Aber nicht alles wird zurückgedreht. Von Andreas Zumach. (mehr...) |
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