Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Gesundheit/Krankheit

28. Mai 2020

Das Virus ist kein Papiertiger

Corona-Tagebuch, Teil 26. Sind vielleicht nicht "alle" Menschen mit ihrem leichtsinnigen Verhalten Schuld an Corona, sondern vielmehr so genannte "Superspreader-Ereignisse"? Après-Ski-Gelage etwa, wie sie im österreichischen Ischgl stattgefunden haben müssen? "Feuchtfröhliche" Veranstaltungen, bei denen viele Menschen eng zusammen sind und sich - horribile dictu - sogar körperlich näher kommen? Es kann gut sein, dass die Neigung vieler Zeitgenossen, in großen Massen zusammenzuklumpen - die Auswüchse der "Spaßkultur" - an der Misere beteiligt war. Mittlerweile kehren viele schon wieder zu relativer Normalität zurück. Wenn man sich Aufnahmen von lauter Massenbespaßung mit billigster Musik und fortgeschrittenen Stadien der Alkoholvergiftung anschaut, möchte man schon die Frage stellen, ob wir uns auf die Zeit "danach" wirklich freuen sollten. (mehr...)


27. Mai 2020

Von Corona zum Gemeinwohl: Artenvielfalt, Corona und andere Gesundheitsgefahren

Der Wiener Buchautor und Initiator der international wachsenden Gemeinwohl-Ökonomie Christian Felber nimmt in seiner "Vlog"-Serie "Von Corona zum Gemeinwohl - Lehren aus der Krise" zur aktuellen Corona-Krise Stellung, indem er die weiteren Kontexte und Hintergründe beleuchtet. In der aktuellen Folge 4 greift er die Themen Artenvielfalt, Zoonosen, Gesundheitsgefahren im Vergleich und die Rolle mehr oder weniger relevanter politischer Leitkennzahlen auf. Wie immer, mit ganz konkreten Vorschlägen verbunden, zum Beispiel der Idee der "ökologischen Menschenrechte". (mehr...)


26. Mai 2020

Zeit der Monster

Corona-Tagebuch, Teil 25. Lockerungs-Befürworter vs. Lockerungs-Gegner. Dies ist die Frontlinie, die die derzeitigen Diskussionen über Corona prägt. Der Autor meldet Bedenken an, zu ungeduldig wieder zum "Normalbetrieb" überzugehen. Er sähe darin die Rückkehr eines "Primats der Wirtschaft" - einer Schieflage, die in einem eigentlich wirtschaftshörigen Land wegen Corona "plötzlich" nicht mehr zu gelten schien. Eine gewisse Dekadenzneigung der "erlebnishungrigen" Gesellschaft bricht sich Bahn, nachdem sie sich offenbar in den letzten Wochen zu sehr angestaut hatte. Die Menschen werden wieder leichtsinnig. Irrationale Theorien und Verhaltensweisen boomen. (mehr...)


25. Mai 2020

Leonardo Boff: Was könnte nach dem Coronavirus kommen?

Viele sehen es jetzt klar: Nach dem Coronavirus wird es nicht mehr möglich sein, den Kapitalismus als Produktionsweise und den Neoliberalismus als politischen Ausdruck fortzusetzen. Der Kapitalismus dient nur den Reichen, für alle anderen ist er Fegefeuer oder Hölle, und für die Natur ist der Kapitalismus ein endloser Krieg. Von Leonardo Boff. (mehr...)


23. Mai 2020

Die Häutung der Schlange

Corona-Tagebuch, Teil 24. Mainstream-Narrative, "alternative" Narrative - wem glauben? Bezüglich Corona schießen besonders viele einander widersprechende Informationen und Behauptungen ins Kraut. Dr. Drosten gegen Dr. Wodarg, Links gegen Rechs und beide gegen die so genannte bürgerliche Mitte. Götz Eisenberg ist weniger auf dem Gebiet der Spekulation als auf jenem der sorgfältigen Beobachtung zuhause. Er diagnostiziert: Die Zustände im Deutschland dieser Tage ähneln tatsächlich vielfach denen in Diktaturen. Gängelung ist eher die Ausnahme als die Regel. Dennoch ist nicht jede Verschwörungstheorie, die hinter den "Schutzmaßnahmen" der Regierung Schlimmes vermuten, korrekt. Und die Phantasie der Bürger findet wie zu allen Zeiten Tricks, um die allgegenwärtige Verbots- und Überwachungskultur zu umgehen. (mehr...)


23. Mai 2020

Waldrodungen erhöhen das Risiko für Pandemien

"Gesunde Ökosysteme und gesunde Wälder sind unser bester Schutz gegen Viren." Das sagt Luis Suárez vom World Wildlife Fund (WWF). "Wenn wir ein Ökosystem, einen Dschungel oder einen Wald zerstören, verändern wir die komplexen Beziehungen, die zwischen den verschiedenen Tieren und Lebewesen bestehen, die diese Viren und Krankheitserreger im Gleichgewicht halten." In seinem Appell verweist der Koordinator von WWF Spanien auf die weltweit hohe Abholzungsrate, welche die Ausbreitung von zoonotischen Krankheiten wie Covid-19 begünstigt. Von María José Sarzoza und Romano Paganini. (mehr...)


22. Mai 2020

Lieber Respekt als Angst

Manche haben Angst vor Corona. Manche fürchten eher, dass wir unsere Freiheitsrechte nie wieder bekommen und in eine Diktatur abdriften. Schließlich gibt es Menschen, die unter beiden Formen der Angst leiden - und noch unter einigen anderen. In allen Fällen ist die Angst, die ja angeblich kein guter Ratgeber ist, unser ständiger Begleiter. Über die politische Dimension ist viel gesprochen worden - "Angstmache". All diese Analysen sagen uns aber nicht, wie wir mit Angst umgehen, sie bezähmen, vielleicht sogar loswerden können. Die Sängerin und Autorin Nirit Sommerfeld geht mit dem Thema sehr persönlich um. Sie sagt, was ihr hilft und wie sie der Angst quasi ihren Schrecken nehmen konnte: zunächst indem sie sie annahm. (mehr...)


21. Mai 2020

Abschluss der WHO-Generalversammlung: Die Blockade der Kritiker

Zu viel Einfluss privater Geldgeber, zu wenig Kontrollen vor Ort - doch ausgerechnet die schärfsten Kritiker der WHO blockieren Reformen. Kommentar von Andreas Zumach. (mehr...)


21. Mai 2020

Der Kirchturm ist weg

Corona-Tagebuch, Teil 23. In alten Zeiten kamen viele Menschen nicht über den engen Kreis ihres Dorfes und Nachbardorfes hinaus. Die kleine Welt schenkte Geborgenheit, der Kirchturm war Hauptorientierungspunkt. So lange man ihn aus der Ferne sehen konnte, war man nicht verloren. Auch in Corona-Zeiten mussten und konnten wir räumliche Begrenzung kennenlernen. Die eigene Wohnung - und der Radius eines Spaziergangs - wurde zum alleinigen Aufenthaltsraum. Viele empfanden dies als extreme Freiheitsberaubung, viele aber auch als wohltuend. Denn die von Profit und der Sucht nach Erlebniskonsum getriebene "Mobilität" verlangt von unserer Seele wie unserer Umwelt einen hohen Preis. Von Götz Eisenberg. (mehr...)


14. Mai 2020

Mummenschanz

Corona-Tagebuch, Teil 22. Maske ist ein vieldeutiger Begriff. Das "Vermummungsverbot" deutet auf Maskierung als Kennzeichen für kriminelle Absichten hin. Das derzeitige Vermummungsgebot, die Maskenpflicht, kriminalisiert dagegen den Normalfall, das "Gesicht-Zeigen". Letzteres ist für die gesellschaftlichen Verhältnisse wesentlich verräterischer. Unterliegen wir nicht eigentlich im öffentlichen Raum immer einer Maskenpflicht, also dem Zwang, uns zu verbergen und statt unserer eigenen, natürlichen eine gesellschaftlich geforderte Gestalt zu zeigen? (mehr...)