Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Gesundheit/Krankheit

26. Januar 2019

Franz Alt: Der Streit um die Grenzwerte

Die Deutsche Gesellschaft für Pneumatologie (DGP), also der Zusammenschluss von Lungenexperten, hat 4.000 Mitglieder. Von ihnen haben jetzt 110 behauptet, die Grenzwerte für Feinstaub und Stickoxide seien zu streng und außerdem willkürlich. Es gebe nämlich "keine relevante Gefährdung bei einer geringen Überschreitung der Werte für Stickoxide und Feinstaub". Ein Kommentar von Franz Alt. (mehr...)


07. Januar 2019

Pharmakologischer Seelenmord

Immer mehr Eltern gehen dazu über, ihren schlaflosen und schreienden Babys und Kleinkindern Beruhigungsmittel und andere psychoaktive Substanzen zu verabreichen. Sie fügen ihren Kindern damit nicht nur Schaden zu, sondern üben sie obendrein - ohne es zu ahnen - in den Modus der chemisch-pharmakologischen Verhaltenssteuerung und Affektregulierung ein. Normgerechtes Verhalten wird mehr und mehr zu einer Frage der "Einstellung" - auf das richtige Medikament und die richtige Dosis. Der Pharmaindustrie scheint im gesellschaftlichen Modernisierungsprozess die Aufgabe zuzufallen, die Anpassung der Individuen an die Verhaltenszumutungen des "flexiblen Kapitalismus" (Richard Sennett) chemisch-pharmakologisch zu erleichtern und sie bei der Stange zu halten. Von Götz Eisenberg. (mehr...)


30. Oktober 2018

Warum Fleisch auf die politische Agenda gehört

Der Fleischkonsum in den wohlhabenden Ländern muss markant sinken. Dennoch spielt das Thema in der Politik kaum eine Rolle. Von Daniela Gschweng. (mehr...)


10. August 2018

Verpflichtung: Die Jugend als Ausputzer der Misswirtschaft

Statt die Freiwilligendienste endlich attraktiver zu machen, soll nun die Dienstpflicht die jahrzehntelange Misswirtschaft in der Pflege und anderswo kompensieren. Von Ulrike Baureithel. (mehr...)


01. Juni 2018

Pflege: Ab in den Heimalltag

Mit den angekündigten 13.000 neuen Stellen geht Jens Spahn (CDU) über die Vorgaben des Koalitionsvertrags hinaus. Das "Sofortprogramm" ist trotzdem ein schlechter Witz. Von Ulrike Baureithel. (mehr...)


12. April 2018

Gesundheitssystem: Runter von der Jacht

Das deutsche Gesundheitssystem erinnert an Verhältnisse auf hoher See: 90 Prozent der Bevölkerung fahren auf einem riesigen, etwas schwerfälligen Tanker. Für die Überfahrt zahlt man je nach Einkommen einen Obolus und darf dafür erwarten, dass man vernünftiges Essen bekommt und eine Koje, auch wenn man bei der Essenausgabe lange anstehen muss. Auf den Tanker werden automatisch alle geleitet, die in Lohn und Brot stehen, erwerbslos sind oder Rentner. Alle Übrigen, also Gutverdienende, Selbstständige und Beamte, entscheiden sich dagegen für die smarte Jacht, auf der man zwar viel mehr bezahlen muss und Ehefrau und Kinder ein eigenes Ticket lösen müssen, auf der man jedoch erwarten kann, in seiner Luxuskabine äußerst zuvorkommend bedient zu werden. Von Ulrike Baureithel. (mehr...)


22. Januar 2018

Sondierung: Keine Zeit für Gerechtigkeit

Was die SPD in Sachen Rente, Pflege und Gesundheit mit der Union ausgehandelt hat, ist ein trauriger Witz. Von Ulrike Baureithel. (mehr...)


19. Dezember 2017

Notstand: Helfer ohne Hilfe

Um die Arbeit in der Pflege attraktiver zu machen, braucht es Willen, Geld - und eine Wahrnehmungswende. Von Ulrike Baureithel. (mehr...)


29. November 2017

"Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen", Teil 2/2

"Wie schafft man es, dass Menschen arbeiten wollen und sich das Produkt ihrer Arbeit wegnehmen lassen?" Im zweiten Teil seines Artikels erzählt Götz Eisenberg, wie es gelang, Menschen entgegen ihren natürlichen Bedürfnissen nach Freiheit, Freizeit, Bequemlichkeit und Lust eine rigide "Arbeitsmoral" anzudressieren. Das zentrale Problem der kapitalistischen Produktion erwies sich als lösbar: "Man verpasste den Zöglingen eine Seele, die als innere Ergänzung des äußeren Zwangs wirkte." (mehr...)


28. November 2017

"Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen", Teil 1/2

"Mit dem Bürgertum steigt eine Klasse zur Herrschaft auf, die sich über Arbeit definiert und sich durch eine um Leistung zentrierte, methodische Lebensführung von der Aristokratie abgrenzt. Die Selbstdisziplin, die sich das Bürgertum auferlegt, schlägt um in und vollendet sich als Fremddisziplinierung. Aus der Härte gegen sich selbst leitet man das Recht, ja beinahe die Pflicht ab, unnachgiebig gegen die unproduktiven und lasterhaften Unterschichten vorzugehen." Dieser Text von Götz Eisenberg stammt aus dem Jahr 1990 und ist ursprünglich in einer doppelt so langen Fassung in der Zeitschrift "psychosozial" erschienen. Lange vor Einführung des Verelendungs- und Disziplinierungsprogramms Hartz IV analyiserte der Autor den allgegenwertigen Terror der Arbeit treffend und mit vielen aufschlussreichen historischen Belegen. (mehr...)