Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Sternstein, Wolfgang

18. Juni 2012

"Sand im Getriebe der Welt sollt ihr sein"

Wolfgang Sternstein war eingeladen, bei der 189. Tagung der Vereinigung Nordwestdeutscher Chirurgen vom 7.-9. Juni 2012 in Stade den Festvortrag zu halten. Dabei hat er die weiterhin drohende Gefahr eines Atomkriegs aufgezeigt und dabei den Vortragstitel "Sand im Getriebe der Welt sollt ihr sein." bejaht, wenn damit gemeint sei: Leistet Widerstand gegen eine Welt, die darauf aus ist, Menschen zu unterjochen, zu versklaven, zu demütigen und auszubeuten. Jedoch im Getriebe einer Welt, die sich darum bemühe, Freiheit, Gleichheit und Geschwisterlichkeit; Frieden, soziale Gerechtigkeit und Solidarität; Demokratie, Menschenrechte und Naturerhalt zu verwirklichen, meinte er, solle man Öl sein. (mehr...)


25. April 2011

Wie geht es weiter bei Stuttgart 21?

Der von Grün-Rot ausgehandelte Kompromiss hat keine Chance, von den Betroffenen angenommen zu werden, weil das Quorum von einem Drittel der Abstimmungsberechtigten bei einer landesweiten Abstimmung über dieses Projekt praktisch nicht erreicht werden kann. Die SPD-Politiker wissen das auch. Man merkt die Absicht und ist verstimmt, ja empört. Wir werden sehen, ob eine grün-rote Landesregierung es wagen wird, das Projekt gegen den Widerstand der betroffenen Bürgerinnen und Bürger mit Polizeigewalt durchzusetzen. Das Scheitern von S 21 ist unabwendbar, sofern die Stuttgarter Bevölkerung bereit ist, den Preis zu bezahlen, den gewaltfreier Widerstand nun mal kostet. Von Wolfgang Sternstein. (mehr...)


03. Dezember 2010

"Bei Abriss Aufstand": Die Schwaben proben die Revolution (II)

Wolfgang Sternstein ist in einem Beitrag ausführlich auf der Frage nachgegangen, wie es komme, dass die Umgestaltung des Bahnhofs von Stuttgart einen derartigen Aufstand auslösen könne. Dabei sieht er in Stuttgart 21 ein Musterbeispiel dafür, was geschehe, wenn der Souverän, das Volk, praktisch von jeder direkten Mitsprache bei politischen Entscheidungen ausgeschlossen werde. Ausführlich hat er die Protestformen dieses "gewaltfreien Aufstands" dargestellt. Daran knüpft er nun in einer Fortsetzung an, in der er auf die Ereignisse in Stuttgart vom "Schwarzen Donnerstag" am 30. September 2010 und danach bis hin zum Schlichterspruch eingeht. (mehr...)


01. Oktober 2010

"Bei Abriss Aufstand": Die Schwaben proben die Revolution

"Wie kann die Umgestaltung des Bahnhofs der Landeshauptstadt Stuttgart einen derartigen Aufstand auslösen?", so mag sich mancher Zeitgenosse fragen und sich verwundert die Augen reiben. Sind das noch die fleißigen, strebsamen und kreuzbraven Schwaben, die Baden-Württemberg zum "Musterländle" der Republik gemacht haben? Gibt es denn wirklich keine wichtigeren Themen? Es geht nur vordergründig um den Bahnhof und die Neubaustrecke. Es geht vielmehr um Demokratie und gute Regierung, denn je länger der Konflikt andauert, desto mehr "Vetterleswirtschaft", Kungelei und Filz kommen ans Licht. Von Wolfgang Sternstein. (mehr...)


17. August 2010

Gewaltfreier Widerstand ist ein letztes Mittel zur Verhinderung eines Monsterprojekts wie Stuttgart 21

In seiner Rede bei der 39. Montagsdemo gegen Stuttgart 21 am 16.08.2010 erinnert der Stuttgarter Friedens- und Konfliktforscher Wolfgang Sternstein an den gewaltfreien Widerstand, mit dem in den 1970er Jahren das geplante Atomkraftwerk bei Wyhl verhindert wurde. In gewaltfreiem Widerstand oder zivilen Ungehorsam sieht er ein letztes Mittel, um ein Monsterprojekt wie Stuttgart 21 zu verhindern. Er sei eine Notbremse, um diesen "unschönen Zug der Bahn" zum Halten zu bringen und dafür zu sorgen, dass die Weichen richtig gestellt werden, damit er in den Kopfbahnhof 21 einfahren kann. (mehr...)


17. Dezember 2009

Hitlers Sieg

Hitlers "Ideal", dass der Starke siegt und der Schwache untergeht, lebt fort in der Lehre, dass ein Hitler nur durch Gewalt besiegt und die Welt nur durch einen Weltkrieg vor der nationalsozialistischen Welteroberung gerettet werden konnte, dass Gewalt letztlich nur durch größere Gewalt überwunden werden oder durch die Androhung von Gewalt, d.h. durch Abschreckung, in Schranken gehalten werden kann. Ein spätes Echo von Hitlers Denkart findet sich in der Osloer Rede von Barack Obama anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreises. Von Wolfgang Sternstein. (mehr...)


02. September 2009

Das System der gegenseitigen Abschreckung hat niemals wirklich funktioniert

Wolfgang Sternstein bezieht kritisch Stellung zu einem Artikel von Egon Bahr in der Süddeutschen Zeitung vom 16.8.2009. Eine wirksame Strategie zur Verhinderung der Weiterverbreitung von Atomwaffen verlange, Atomanlagen und Atomwaffen gemeinsam abzuschaffen, zumal es auf beiden Gebieten eine Fülle konstruktiver Alternativen gebe. Heute seien die Aussichten für die Rettung der Menschheit vor dem "nuklearen Holocaust" (General Butler) düster. Um die Katastrophe eines Atomkriegs abzuwenden, bedürfe es die entschiedene Anstrengung all derer, die die Gefahr erkannt haben, um das Ziel der nuklearen Abrüstung doch noch zu erreichen. (mehr...)


13. August 2009

Die Mahnwache beim EUCOM am Hiroshima-Tag

Etwa dreißig Personen nahmen an der diesjährigen Mahnwache teil. Es gab ein sieben Meter langes Transparent mit dem Text: "YES WE CAN - ABOLISH NUCLEAR WEAPONS", darunter links und rechts in roter Farbe die Namen Hiroshima und Nagasaki; Flugblätter wurden verteilt, Reden gehalten, Blumen am Fuß eines Plakates mit der Aufschrift: "In Memory of the Victims of Hiroshima and Nagasaki and all Wars" niedergelegt. Trommeln und eine Posaune sorgten für den musikalischen Rahmen. Um 8.15 Uhr, dem Zeitpunkt des Abwurfs der Bombe, erinnerten nach einer Schweigeminute 64 Trommelschläge an die ungenutzten Jahre für die atomare Abrüstung. Ihre besondere Bedeutung erhielt die Demonstration durch den Umstand, dass sie an einem der militärisch heißesten Orte Deutschlands stattfand. Von Wolfgang Sternstein. (mehr...)


26. Juni 2009

Am EUCOM darf wieder demonstriert werden!

Am 9.10.2001 - also keine vier Wochen nach dem Anschlag auf das World Trade Center in New York - erließ das Amt für öffentliche Ordnung der Stadt Stuttgart zwei Allgemeinverfügungen für die Patch Barracks bei Vaihingen (Sitz des EUCOM) und die Kelley Barracks bei Möhringen (Sitz des AFRICOM). Diese Allgemeinverfügungen untersagten Versammlungen in einem "Erweiterten Sicherheitsbereich", der den eingezäunten Sicherheitsbereich dieser Anlagen auf mehr als Doppelte vergrößert. Nach juristischen Auseinandersetzungen wurde jetzt die Allgemeinverfügung für das EUCOM aufgehoben. Von Wolfgang Sternstein. (mehr...)


10. März 2009

Experimente mit der Gewaltfreiheit: Auf einem ungewöhnlichen Lebensweg. Wolfgang Sternstein zum 70. Geburtstag

Am 12. März 2009 wird Wolfgang Sternstein 70 Jahre alt. Er ist Friedens- und Konfliktforscher mit dem Schwerpunkt Theorie und Praxis der gewaltfreien Aktion. Seit über 30 Jahren arbeitet er in der Bürgerinitiativen-, Ökologie- und Friedensbewegung. Er hat an zahlreichen gewaltlosen Aktionen teilgenommen, stand deswegen mehr als ein Dutzend Mal vor Gericht und war neunmal für sein gewaltfreies Engagement im Gefängnis. Eine Würdigung von Michael Schmid. (mehr...)