Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Friedensbewegung

22. März 2017

Kolumbien: Menschenrechtsverteidiger gefährdet

"Es reicht nicht, dass ein Friedensabkommen auf dem Papier steht, es muss auch umgesetzt werden. Die kolumbianischen pax christi-Gruppen, die ich gerade besucht habe, sind sehr besorgt über die vielen Morde in den letzten Monaten. Ermordet wurden Personen, die sich für Frieden und Menschenrechte eingesetzt haben. Die kolumbianischen Menschenrechtsgruppen bitten um unsere Solidarität. Auf die kolumbianische Regierung muss Druck ausgeübt werden, damit sie ihren Verpflichtungen nachkommt, paramilitärische Einheiten zu zerschlagen und Menschenrechtsverteidiger*innen wirksam zu schützen", berichtet Margaret Buslay, die Sprecherin der pax christi-Kommission "Solidarität Eine Welt" nach ihrer Rückkehr von einer Reise zu den pax christi-Partnerorganisationen in Kolumbien. (mehr...)


21. März 2017

Abschiebungen nach Afghanistan sind skrupellos und gefährden Menschenleben

Um zu wissen, wie unsicher es am Hindukusch zugeht, braucht man z.B. nur die jüngsten Berichte des Flüchtlingshochkommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) zur Situation in Afghanistan vom 22. Dezember 2016 und den am 6. Februar veröffentlichten UNAMA-Jahresbericht 2016 heranzuziehen. Die Vereinten Nationen zeichnen in beiden Berichten ein desaströses Bild der humanitären Situation in Afghanistan. Die Sicherheitslage am Hindukusch habe sich nochmals dramatisch verschlechtert. Insbesondere eine pauschale Einschätzung bestimmter Regionen Afghanistans als "sichere und zumutbare interne Schutzalternative" sei "nicht möglich". Von Michael Schmid. (mehr...)


21. März 2017

Diyarbakir - eine verwundete Stadt

Die unmittelbar erfahrbaren Spannungen des Krieges in Diyarbakir haben im Vergleich zum letzten Jahr oberflächlich nachgelassen. Sie sind zu einer gewissen "Alltagsnormalität" geworden. Unser alt vertrautes Hotel am Rand der Innenstadt, im letzten Jahr noch geschlossen, konnten wir wieder beziehen. Viele Geschäfte in der Haupteinkaufsstraße haben wieder geöffnet, manche sogar dem "modernen Glanz einer deutschen Mittelstadt" entsprechend neoliberal und etwas gleichförmig aufpoliert. Von Ernst-Ludwig Iskenius und Gisela Penteker, beide IPPNW, zur Zeit in Diyarbakir. (mehr...)


19. März 2017

"Festhalten an der Hoffnung auf eine Welt, in der alle Menschen gut leben können und die Erde lebensfähig bleibt"

Was bedeutet es, dass sich der Atomkoffer zur Autorisierung eines Atomwaffeneinsatzes immer in der Nähe des extrem impulsgesteuerten US-Präsident Trump befindet? Brandgefährlich ebenfalls der Chefstratege des Präsidenten, Steve Bannon, bis Sommer Leiter der rechtsradikalen Agitprop-Plattform "Breitbart", der durch Trump inzwischen auch noch zum Mitglied des Nationalen Sicherheitsrates ernannt wurde, einem Gremium, das den US-Präsidenten über Krieg und Frieden berät. Weitere Themen, auf die Michael Schmid in der Einleitung zum Lebenshaus-Rundbrief Nr. 92 eingeht, sind Atomwaffen in Deutschland sowie der Protest dagegen. Und es geht um die Abschottungsmaßnahmen gegenüber Geflüchteten in USA und Europa. (mehr...)


17. März 2017

Joachim Gauck hätte ein Zeichen setzen können

Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) und die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) haben bedauert, dass der scheidende Bundespräsident Joachim Gauck bei seiner Verabschiedung nicht auf einen Großen Zapfenstreich der Bundeswehr verzichtet. Entsprechende Forderungen hatte es von unterschiedlicher Seite gegeben. (mehr...)


16. März 2017

"Kein Treibstoff für den Syrienkrieg"

Unter dem Titel "Treibstoff für den Syrienkrieg" haben Journalist*innen von ZEIT ONLINE enthüllt, wie intensiv die Bundeswehr Bombardements in Syrien unterstützt. Daten des Bundesverteidigungsministeriums und der Radaraufzeichnung zeigen, dass deutsche Tankflugzeuge fast täglich Treibstoff für Kampfjets der Anti-IS-Allianz liefern. Die Kampagne "MACHT FRIEDEN. Zivile Lösungen für Syrien", ein Zusammenschluss von 25 Friedensorganisationen, fordert die Bundesregierung auf, stattdessen den Friedensprozess unter UN-Verantwortung zu stärken und auf zivile Lösungen zu setzen. (mehr...)


15. März 2017

Prozessbeobachtung in der Türkei: Alle Zeugen widerrufen unter Folter gemachte Aussagen

Der türkische Arzt und Menschenrechtler Dr. Serdar Küni befindet sich seit Oktober 2016  in Haft. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, während des jüngsten Krieges im Südosten der Türkei "mutmaßlich Militante behandelt zu haben" und Mitglied der PKK zu sein. Gestern wurde sein Fall vor dem Bezirksgericht in Sirnak verhandelt. Obwohl alle von der Staatsanwaltschaft eingebrachten Zeugen ihre Aussagen widerriefen, wurde Künis Untersuchungshaft bis zum nächsten Verhandlungstermin, dem 24. April 2017, verlängert. (mehr...)


06. März 2017

Laudatio von Ulrich Duchrow für Clemens Ronnefeldt bei Peter-Becker-Preisverleihung

Clemens Ronnefeldt, seit 25 Jahren Friedensreferent beim Deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes, hat den diesjährigen Peter-Becker-Preis für Friedens- und Konfliktforschung erhalten. Der Preis wird von dem Marburger Anwalt Peter Becker gestiftet, alle zwei Jahre verliehen und ist mit 5000,- Euro dotiert. "Das ist eine ermutigende Bestätigung meiner Arbeit sowohl an Brennpunkten von Gewalt und Krieg im Nahen und Mittleren Osten als auch in deutschsprachigen Gebieten, wo ich als Brückenbauer zwischen Orient und Okzident über Konflikt-Hintergründe aufkläre und Menschenrechtsgruppen vor Ort vorstelle", freut sich Clemens Ronnefeldt. "Gewalt und Krieg zu delegitimieren und selbst konstruktive, gewaltfreie Lösungen zu erarbeiten, darin sehe ich eine äußert sinnvolle Aufgabe." Nachfolgend dokumentieren wir die Laudatio, die Ulrich Duchrow anlässlich der Preisverleihung am 20.01.2017 in Marburg für den Preisträger Clemens Ronnefeldt hielt. (mehr...)


02. März 2017

Große Solidarität mit pax christi

"Bereits über 5.000 Unterstützerinnen und Unterstützer hat die Online-Petition 'An die Bischöfe: pax christi nicht streichen!' gefunden", freut sich die pax christi-Bundesvorsitzende Wiltrud Rösch-Metzler im Vorfeld der Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz, die am 6.-9. März in Bensberg tagen wird. Auch zahlreiche Prominente aus Politik, Wissenschaft, Kunst und Kirche haben den offenen Brief an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz Kardinal Reinhard Marx unterschrieben. Sie fordern von den Bischöfen, "ihre Entscheidung, pax christi den Zuschuss aus Kirchensteuermitteln zu streichen, aufzuheben und die katholische Friedensbewegung - stärker als bisher - ideell, materiell und finanziell im gewaltfreien Kampf um den Frieden zu unterstützen." (mehr...)


27. Februar 2017

Deutschland muss sich jetzt an Atomwaffenverbotsverhandlungen beteiligen

Die Ankündigung von Donald Trump das US-Atomwaffenarsenal ausbauen zu wollen, zeigt auf drastische Weise, wie dringend notwendig ein Atomwaffenverbot ist. Die IPPNW appelliert an die deutsche Bundesregierung, sich jetzt entgegen jüngsten Verlautbarungen an den im März beginnenden UN-Verhandlungen für einen Atomwaffenverbotsvertrag zu beteiligen. Deutschlands Argument, mit einem Verbotsvertrag werde der Atomwaffensperrvertrag geschwächt, führt Trump mit seiner Ankündigung ad absurdum. Denn ein Ausbau des US-Atomwaffenarsenals würde gegen die Verpflichtung des Atomwaffensperrvertrags zur Abrüstung verstoßen. (mehr...)