Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Friedensarbeit

30. März 2005

Ist der NPT-Vertrag nur ein Stück Papier?

Wir müssen alles für uns mögliche tun, um den Ausbruch von Kriegen zu verhüten, aus denen eines Tages ein Atomkrieg eskalieren wird, wenn es nicht gelingt, Atomwaffen abzuschaffen. Und wir müssen den Ursachen von gefährlichen Konflikten und Kriegen größtmögliche Aufmerksamkeit schenken und helfen sowie gewaltlos intervenieren, wenn immer das notwendig ist. Im Mai dieses Jahres wird in New York die 7. Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrages stattfinden. Die Repräsentanten von über 1.000 Anti-Atomwaffenorganisationen werden versuchen, die gemeinsame Ablehnung der Atomwaffenrüstung deutlich auszusprechen. Von Ulrich Gottstein. (mehr...)


29. März 2005

"Nukleare Teilhabe" Deutschlands könnte rechtswidrig sein

Die vorsitzende Richterin Wild-Völpel am Landgericht Koblenz hob am 29.3.2005 zwei Urteile des Amtsgerichts Cochem auf und sprach die Angeklagten - Johanna Jaskolski (Erftstadt) und Hermann Theisen (Heidelberg) - frei. Der “Aufruf an alle Bundeswehrsoldaten des Jagdbombergeschwaders 33 (Büchel)” (Rheinland-Pfalz) sei nicht rechtswidrig. Im Gegenteil argumentierte Richterin Wild-Völpel in der mündlichen Urteilsbegründung, es sei eine “respektable und diskutable” Rechtsauffassung, dass die Lagerung von und Drohung mit Atomwaffen, die nukleare Teilhabe, verfassungs- und völkerrechtswidrig sei. Von Elke Steven. (mehr...)


28. März 2005

Gedenken an Oscar Romero und Rachel Corrie

Inzwischen befinden wir uns schon im dritten Jahr des Irakkriegs: Lasst uns Grenzen und Zäune überwinden, betreten wir Neuland, das wir nicht betreten sollen. Hören wir auf die gequälten Schreie der Verstümmelten und Ermordeten - in diesem schmutzigen, verrotteten Krieg. Lasst uns menschlich bleiben in den schlimmen Situationen, die uns noch bevorstehen. Und hoffen wir, dass noch mehr Menschen - so wie Bischof Romero - ihr Schweigen brechen und rufen: “Stoppt die Repression!” Hoffen wir, dass sie wie Rachel Corrie beharren: “Es muss aufhören!” Von Mark Chmiel. (mehr...)


24. März 2005

Gefährdet Flugblatt die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland?

Wegen der Verteilung eines Aufrufs an alle Bundeswehrsoldaten des Jagdbombergeschwaders 33 (Büchel)” (Rheinland-Pfalz) vor dem Fliegerhorst in Büchel werden sich zwei Atomwaffengegner am 29. März 2005 vor dem Landgericht Koblenz verteidigen. Das Amtsgericht Cochem verurteilte die Musikerin Hanna Jaskolski und den Sozialpädagogen Hermann Theisen im November 2004, weil sie mit dem Verteilen eines Flugblatts Bundeswehrsoldaten zur Begehung von Straftaten aufgefordert hätten. Wolfgang Sternstein hat seine Berufung gegen das Urteil zurückgezogen. Wir dokumentieren seine Begründung. (mehr...)


19. März 2005

Gesetz des Dschungels

“Wenn sie mich bisher noch nicht erwischt haben, warum sollten sie es dann jetzt noch tun?”, schrieb die 74-jährige Dorothy Stang, eine Nonne aus den USA mit brasilianischem Pass, ihrer Kirchengemeinde noch im Januar. Sie war zu diesem Zeitpunkt seit über 38 Jahren in Brasilien und sah sich zuletzt fast täglich Todesdrohungen ausgesetzt. Die Killer kamen schließlich am Vormittag des 12. Februar. Dorothy Stang muss geahnt haben, was geschehen würde. Sie war unterwegs zu einem Treffen mit armen Bauern. Statt zu flüchten, nahm sie die Bibel und las, als sie von sechs Schüssen getroffen wurde. Von Jeroen Kuiper. (mehr...)


15. März 2005

Gewaltfreie Politik in Zeiten des internationalen Terrorismus

Der internationale Terrorismus hätte seine Bedeutung möglicherweise nicht, wenn die Supermacht USA und ihre Verbündeten in angemessener Weise auf diese Bedrohung reagieren würden. Der so genannte Krieg gegen den Terror ist nicht angemessen, sondern potenziert die Gefahr und lenkt von konstruktiven Alternativen ab. “Gewaltfreie Politik” dagegen schließt die Drohung mit militärischen Mitteln kategorisch aus. Man ist in der Terrorabwehr stärker, wenn man bestimmte Optionen ausschließt - und sich eben nicht alles offen hält. Von Theodor Ebert. (mehr...)


14. März 2005

75. Jahrestag des berühmten Salzmarsches in Indien

Am 12. März 2005 haben sich hunderte von Anhängerinnen und Anhänger Mahatma Gandhis im indischen Ahmedabad versammelt, um sich von dort aus auf den Weg des Salzmarsches zu begeben. Am 12. März 1930 hatte Mahatma Gandhi gemeinsam mit einer Gruppe von 78 ausgesuchten Freiwilligen in Ahmedabad den berühmt gewordenen Salzmarsch begonnen. Am 6. April 1930 las Gandhi einen Klumpen Salz am Strand bei Dandi auf und brach damit gezielt das Salzgesetz, laut dem nur der Staat Salz herstellen durfte. Von Michael Schmid. (mehr...)


08. März 2005

Kriegswaffenexport vervierfacht: "Öl ins Feuer bestehender Konflikte"

“Einen eklatanten Verstoß gegen die eigenen menschenrechtlichen, friedens- und entwicklungspolitischen Entscheidungskriterien” und “eine mangelhafte Transparenz im Dunkel der deutschen Rüstungstransfers” werfen Friedens-, Menschenrechts- und Entwicklungsorganisationen aus dem ganzen Bundesgebiet anlässlich der Bundestagsdebatte zum Rüstungsexportbericht 2003 am 10. März 2005 der Bundesregierung vor. Die Organisationen kritisieren die Vervierfachung der tatsächlichen Ausfuhr von Kriegswaffen im Jahr 2003 in Höhe von 1,3 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr (0,3 Mrd. Euro) und die Steigerung der Einzelgenehmigungen für Rüstungstransfers um 50 Prozent auf 4,9 Mrd. Euro. (mehr...)


08. März 2005

Giuliana Sgrena: Meine Wahrheit

Freitag war der dramatischste Tag meines Lebens - und seit der Entführung gab es viele dramatische Tage. Kurz zuvor hatte ich mit meinen Entführern geredet. Viele Tage lang versprachen sie mir die Freilassung, folglich verbrachte ich viele Stunden mit Warten. Die wirkliche Bedeutung der Dinge über die sie sprachen, wurde mir erst später klar - Probleme, “im Zusammenhang mit der Übergabe”. Besonders einer ging auf jede meiner Launen ein, jetzt strahlte er unglaublich. Von Giuliana Sgrena. (mehr...)


26. Februar 2005

Gibt es denn im Kongo Friedensarbeit?

In den vergangenen Jahren sind weit über drei Millionen Menschen im östlichen Teil der Demokratischen Republik Kongo infolge von Krieg, Massakern, Hunger und Seuchen gestorben. In den meisten Orten ist inzwischen mehr oder weniger Frieden, und plötzlich kommen dann irgendwelche Milizen nach Kanyabayonga, um ein aktuelles Beispiel zu nehmen, und massakrieren die Bevölkerung, treiben zehntausende Menschen in die Flucht. Wo muss hier Friedensarbeit anfangen? Heinz Rothenpieler von Dialog International berichtet von einer Reise in den Kongo. (mehr...)