Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Afghanistan, Pakistan

03. April 2006

Weltsozialforum in Pakistan

Im pakistanischen Karatschi fand das Weltsozialforum statt. Allein schon die Tatsache, dass eine solche Veranstaltung überhaupt in Pakistan stattfand, ist positiv zu bewerten. Die Menschen hier sind es nicht gewohnt, andere Meinungen und andere Stimmen zu hören. Das WSF hat es vielen Menschen aus unterdrückten sozialen Schichten sowie religiösen Minderheiten möglich gemacht, sich zu versammeln und ihrer Stimme Gehör zu verschaffen. Was wird bleiben? Wenig. Schließlich bleibt die Tatsache bestehen, dass die Politik des Landes von den Eliten beherrscht wird. Darüber hinaus gibt es nicht viel. Von Tariq Ali. (mehr...)


19. Februar 2006

Effektiver Kolonialismus

Die Sicherheitspolitik der deutschen Regierung stützt sich genauso wie die der Europäischen Union zunehmend auf die Verknüpfung von zivilen und militärischen Fähigkeiten. Dass dies nicht zwangsläufig zu einer “Zivilisierung des Militärischen” führt sondern vielmehr die Gefahr in sich birgt Spielräume für zivile Alternativen weitgehend einzuschränken, soll hier am Beispiel der deutschen Besatzungspolitik in Afghanistan gezeigt werden. Von Claudia Haydt. (mehr...)


30. Dezember 2005

Kennen Sie Usbekistan?

Frieden und Ruhe in Afghanistan? Nein, in Afghanistan ist Krieg. Die US-geführten Truppen von Enduring Freedom betreiben einen erbarmungslosen Angriffskrieg, bei dem ständig unbeteiligte Bevölkerung als Kolletaralschaden in Mitleidenschaft gezogen wird. In dieser gefährlichen Situation vermischt die NATO, und damit die Bundeswehr den Einsatz ISAF weiter mit dem Einsatz Enduring Freedom. Der gesamte Nachschub für das deutsche ISAF-Kontingent nach Afghanistan wird direkt über den Flugplatz der 114.000-Einwohner-Stadt Termez im südlichsten Zipfel von Usbekistan organisiert. Allerdings herrscht in Usbekistan eine Diktatur unter Präsident Islam Karimow. Am 13.5.05 metzelten sog. “Sicherheitskräfte” im Massaker von Andischan mindestens 500 Menschen nieder. Die damalige rot-grüne deutsche Regierung kritisierte das Regime in Taschkent kaum. Von Tobias Pflüger. (mehr...)


03. Dezember 2005

Herausgeber einer afghanischen Frauenzeitschrift im Gefängnis wegen Artikeln gegen Steinigungen und Auspeitschungen

Ali Mohaqiq Nasab, Herausgeber einer renommierten afghanischen Frauenzeitschrift ist wegen “Gotteslästerung” zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er hatte Artikel in zwei Ausgaben der Zeitschrift veröffentlicht, in denen er das Gesetz anprangerte, das den Abfall vom Islam als durch Steinigung zu bestrafendes Verbrechen definiert, die Bestrafung von Ehebruch durch hundert Peitschenhiebe kritisierte und dafür argumentierte, dass Männer und Frauen vom Gesetz gleich behandelt werden sollten. Erinnern sie sich noch an Laura Bushs “Kreuzzug” für die Rechte der Frauen in Afghanistan, der Teil der Propagandakampagne war, die die Amerikaner davon überzeugen sollte, dass die US-Invasion dieses Landes gerechtfertigt sei? Von Doug Ireland (mehr...)


10. November 2005

Bundestag segnet weiteren Kampfeinsatz der Bundeswehr bei "Enduring Freedom" ab

Mit großer Mehrheit segnete der Bundestag am 8. November 2005 die Entscheidung des Bundeskabinetts ab, die Beteiligung der Bundeswehr bei der Operation “Enduring Freedom” über den 15. November hinaus für weitere zwölf Monate zu verlängern. Nur die Linkspartei stimmte geschlossen gegen den Antrag der Regierung. Die mit dem Bundestagsbeschluss verbundene Verlängerung des Einsatzes der KSK (Kommando Spezialkräfte) in Afghanistan schamvoll wird verschwiegen. Stellungnahmen der Kooperation für den Frieden und von Tobias Pfluger, in denen die Mitglieder des Bundestags noch vor ihrem Beschluss aufgefordert wurden, die Teilnahme am völkerrechtswidrigen Krieg gegen den Terror und damit an “Enduring Freedom” zu beenden. (mehr...)


30. Oktober 2005

Die Wahlen in Afghanistan

Die westlichen Medien befassen sich selten mit dem Scheitern des Kriegs in Afghanistan. Das ist schade, denn der Afghanistan-Konflikt sagt einiges über die suizidalen Tendenzen der US-Außenpolitik aus. Von Mike Whitney. (mehr...)


13. Oktober 2005

Afghanistan - vier Jahre danach

Der vierte Jahrestag der US-Militäroperationen gegen das Taliban-Regime in Afghanistan steht kurz bevor - mit einer eher gemischten Bilanz, meinen Experten hier in den USA. Von Jim Lobe. (mehr...)


26. September 2005

Offener Brief an die MdBs zum Afghanistan-Mandat der Bundeswehr

In einem Offenen Brief appellieren die in der “Kooperation für den Frieden” zusammengeschlossenen Organisationen an die Mitglieder des (alten) Bundestages, der vom Bundeskabinett beschlossenen Verlängerung und Erweiterung des Afghanistan-Mandates der Bundeswehr (ISAF) in der kommenden Woche nicht zuzustimmen. Die Friedensgruppen warnen vor der zunehmenden Vermischung des von der UNO mandatierten ISAF-Auftrages mit dem US-geführten “Anti-Terror”-Krieg (Enduring Freedom). Die NATO plant die engere Verzahnung der bisher getrennten Einsätze z.B. durch einen gemeinsamen (us-amerikanischen) Oberkommandierenden. (mehr...)


19. März 2005

Folterpraxis der US-Armee weitverbreitet in Afghanistan

Human Rights Watch zitiert mehrere Militärberichte, in denen detailliert beschrieben ist, wie mit zwei afghanischen Gefangenen verfahren wurde, die im Dezember 2002 in Baghram starben. Die gleiche Befragungstechnik wurde anschließend bei Gefangenen in Abu Ghraib angewandt. Die Reports der American Army führen detailliert aus, unter welchen Umständen die beiden afghanischen Gefangenen im Gefängnis von Baghram, nördlich von Kabul, im Dezember 2002 totgeprügelt wurden. Die Berichte belegen, dass in Afghanistan systematisch gefoltert wurde. Von Eric Leser. (mehr...)


22. Februar 2005

Bilde eine neue Elite, gib ihr Geld und Waffen

Im Kalten Krieg wurden US-Gelder vergleichsweise breit an alle antikommunistischen Kräfte verteilt - heute dagegen wird der Kreis der Empfänger genau definiert. Das Ziel besteht darin, die früheren, eher grobschlächtigen Gewährsmänner von US-Interessen durch neue, in den USA ausgebildete und neoliberal programmierte Gruppen zu ersetzen. Dieser “Demokratieexport” neuen Typs ist in Afghanistan und im Irak bereits praktiziert worden und soll im November Haiti erreichen. Bilde eine neue Elite, gib ihr Geld und Waffen, damit sie eine neue Armee aufstellen und mit ihr das Land für auswärtige Unternehmen öffnen und sichern kann. Von Tariq Ali. (mehr...)