Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Afghanistan, Pakistan

08. November 2006

NATO-Operation in Afghanistan - Droht am Hindukusch ein zweites Irak?

Deutsche Medien berichten regelmäßig über das Scheitern Washingtons im Irak. Nicht selten sogar mit schadenfrohem Unterton und versteckten oder offenen Ratschlägen, Washington solle endlich aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und eine neue Strategie für den Wiederaufbau des Iraks entwickeln. Seltener liest man ähnliches über Afghanistan und den Einsatz der Bundeswehr. Dabei ist die Lage in Afghanistan kaum besser als im Irak. Hier - wie dort - fehlt es an einer Strategie für den wirtschaftlichen Wiederaufbau, der die Menschen überzeugt. Um eine solche zu entwickeln, bleibt wohl nur der kommende Winter. Mehr Zeit gibt es wahrscheinlich nicht. Von Otfried Nassauer. (mehr...)


27. September 2006

Kaffeefahrt nach Nahost? Deutschlands robuste Wiederkehr zur Führungsrolle

Die seit den 90er Jahren um sich greifende Gewöhnung der Bevölkerung an militärische Einsätze gipfelte 1999 in der Entscheidung der rot-grünen Bundesregierung, sich am NATO-Angriffskrieg gegen Jugoslawien zu beteiligen. Dies war ein offener Bruch des Völkerrechts, bei dem erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg durch Angriffsaktionen einer deutschen Armee Menschen getötet wurden. Heute stehen über 7700 Bundeswehrsoldaten in elf Militäreinsätzen in aller Welt. Ab Oktober kommt nun noch der Militäreinsatz im Nahen Osten hinzu. Von Tobias Pflüger und Johannes Plotzki. (mehr...)


18. September 2006

Terrorismus: Krieg ist nicht die Lösung

Aus den jüngsten Erfahrungen Amerikas und Israels im Nahen und Mittleren Osten sollte man eine wichtige Lektion lernen: Militärische Großangriffe - die zwangsläufig keine Unterschiede machen -, sind nicht nur moralisch verwerflich, sondern auch nutzlos im Sinne der von den Akteuren postulierten Ziele. Von Howard Zinn. (mehr...)


17. September 2006

Fünf Jahre nach den Anschlägen vom 11. September - Westen ohne Konzept für asymmetrische Konflikte?

Der Krieg gegen den Terrorismus oder gegen "gewalttätige Extremisten" kann weiter eskalieren. In den USA drängen vor allem Neokonservative darauf, endlich auch gegen Syrien und den Iran militärisch vorzugehen. Nur dann verliere der islamistische Terrorismus seine wichtigsten Unterstützer. Israel drängt Washington, noch zu Amtszeiten George W. Bushs gegen die iranischen Atomanlagen vorzugehen. Der israelisch-palästinensische Konflikt behält seine Brisanz. Die Kriege im Nahen und Mittleren Osten und der Krieg gegen den Terrorismus können sich sogar zu einem Weltkrieg entwickeln. Von Otfried Nassauer.
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16. September 2006

Die USA nach 9/11: Es brauchte kein Bekennerschreiben

Der "Krieg gegen den Terrorismus" könne so lange dauern, wie der Kalte Krieg - oder länger, erklärte die US-Regierung. Von Konrad Ege. (mehr...)


24. Juli 2006

Afghanische Tragödien

Geschichtliche Tragödien kehren wieder; nicht immer als Farce, wie Karl Marx angemerkt hat, sondern auch als Tragödien. Die Akteure wechseln. Die Objekte ihres Handelns haben keine Gelegenheit, sich zu entziehen. Der afghanische Krieg ist ein Beispiel dafür. Von Karl Grobe. (mehr...)


30. Juni 2006

Aufrüstung als Reaktion auf Anschläge ist ein absoluter Irrweg

Das Bundesverteidigungsministerium will, auch als Reaktion auf die anhaltenden Gefährdungslagen für die deutschen Soldaten in Auslands-Einsätzen, die Ausrüstung mit geschützten Fahrzeugen deutlich steigern. Dies ist ein absoluter Irrweg. Statt immer tiefer in die afghanischen Sumpf zu geraten, muss jetzt endlich verantwortungsvoll ein Ausstiegsszenario debattiert werden. Die einzige Variante für einen umfassenden Schutz der deutschen Soldaten ist der sofortige Rückzug der Bundeswehr aus Afghanistan. Von Tobias Pflüger.
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24. Juni 2006

Afghanistan ohne Strategie

Afghanistans Präsident hat die USA ins Gebet genommen. Es sei nicht hinzunehmen, dass die US-geführte Koalition in den letzten drei bis vier Wochen über 500 Afghanen getötet habe; selbst wenn es sich um Taliban gehandelt habe, seien es doch Landeskinder. Statt Menschenjagd zu betreiben, müsse man den Terroristen den Nachschub an Geld, Ausbildung, Waffen und Motivation abschneiden. Von Karl Grobe. (mehr...)


12. Juni 2006

Bombe unter dem "Wolf"

Auf Wunsch Washingtons wird der NATO-Einsatz in Afghanistan ausgeweitet. Die USA wollen ihre Präsenz auf rund 10.000 Soldaten reduzieren und auf Anti-Terroreinsätze konzentrieren. Am 1. Juni übernahm deshalb die Bundeswehr das Kommando über die Stabilisierungstruppen der NATO (ISAF) im Norden. Zum Jahresende - so Washington - soll die NATO auch die Zuständigkeit für den umkämpften Osten des Landes, die unruhigen Grenzgebiete zu Pakistan, übernehmen - ISAF soll quasi ganz Afghanistan stabilisieren, das Mandat dafür wird robuster und umfasst nun auch die "Aufstandsbekämpfung". Zeitgleich häufen sich beunruhigende Meldungen. Von Otfried Nassauer.
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30. Mai 2006

Schutzbedürftige Macht

Mehrere Gründe treiben die ärmeren zwei Drittel - oder mehr - der afghanischen Bevölkerung in den Aufruhr: Korruption, Unfähigkeit oder Untätigkeit der Regierung, Arroganz ausländischer Soldaten und Berater, der Appell der Taliban und anderer militanter Bewegungen. Es genügt ein Auffahrunfall in der Hauptstadt Kabul, um sogar dort einen bewaffneten Aufstand auszulösen. Von Karl Grobe. (mehr...)