Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Gute Resonanz auf Lebenshaus-Aktivitäten zu den 76. Hiroshima-/Nagasaki-Gedenktagen

Rund 35 Menschen nahmen am 6. August 2021 in Gammertingen an einer Kundgebung mit dem Titel "76 Jahre Hiroshima und Nagasaki mahnen: Unsere Stimme für das Atomwaffenverbot!" teil. Damit gingen die Erwartungen des Veranstalters Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V. voll in Erfüllung. Sehr zufrieden waren die Verantwortlichen des Lebenshauses auch über die starke Unterstützung für die Veröffentlichung eines Aufrufs in verschiedenen Zeitungen durch 137 Personen und Organisationen.

Bei der gut besuchten Kundgebung in Gammertingen Hiroshimatag ging Julia Kramer auf die Folgen und Hintergründe der Atombombenabwürfe am 6. und 9. August 1945 in Hiroshima und Nagasaki ein. Katrin Warnatzsch las das eindrucksvolle Zeugnis von Yoshito Matsushige, Überlebender des Hiroshima-Verbrechens vom 6. August 1945, vor. Anschließend wurde schweigend der Opfer der Verbrechen durch die Atombombenabwürfe der USA auf Hiroshima und Nagasaki und den von Atombombentests betroffenen Menschen gedacht. In einer weiteren Rede spannte Michael Schmid den Bogen über einen Rückblick auf die Atomwaffenpolitik der vergangenen Jahrzehnte, den damit verbundenen Gefahren der Vernichtung alles menschlichen Lebens, hin zur äußerst brisanten aktuellen Situation.

Veranschaulicht wurde die verheerende Wirkung der Atombomben durch eine kleine Ausstellung mit Bildern, auf denen die Zerstörung der Städte Hiroshima und Nagasaki und teilweise schwerstverletzte Menschen zu sehen sind. Außerdem stellte die Greenpeace-Gruppe aus Münsingen auf einem großen Plakat dar, welche katastrophalen und weitreichenden Auswirkungen ein Atombombenabwurf auf Gammertingen hätte.

Eine 6-köpfige Gruppe des Aktionsorchesters Lebenslaute trug mit mehreren Stücken zur musikalischen Umrahmung der Veranstaltung bei.

Die Kundgebung in Gammertingen war eine von über 80 Veranstaltungen, die alleine in der Bundesrepublik zu den 76. Jahrestagen der Atombombenangriffe auf Hiroshima und Nagasaki stattfinden. Gemeinsames Anliegen war, sichtbar an die Opfer von Hiroshima und Nagasaki erinnern und einen deutschen Beitritt zum UN-Atomwaffenverbot fordern!

Aufruf "Hiroshima und Nagasaki mahnen:  Unsere Stimme für das Atomwaffenverbot!"

Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V. hat in Kooperation mit der Kampagne "Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt" und der DFG-VK (Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen) Baden-Württemberg mit dem Aufruf "Hiroshima und Nagasaki mahnen: Unsere Stimme für das Atomwaffenverbot!" eine Anzeigenkampagne durchgeführt. Es wurden Einzelpersonen und Organisationen zur Unterstützung gesucht, um den Aufruf in Zeitungen veröffentlichen zu können.

Diese Aktion fand eine so große Unterstützung, dass am 4. August Anzeigen im "Reutlinger Generalanzeiger" und "Schwarzwälder Bote" (Teilausgabe Zollernalbkreis) veröffentlicht werden konnten und am 5. August eine ganzseitige Anzeige in den Amtsblättern der Region Mittleres Laucherttal auf der Schwäbischen Alb. Bei der Amtsblatt-Anzeige konnten die Namen von insgesamt 137 Personen und Organisationen aufgeführt werden, die den Aufruf unterstützt haben, darunter - um nur ein paar wenige herauszustreichen - z.B. der Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart der katholischen Friedensbewegung pax christi, die Tübinger Bundestagsabgeordnete Heike Hänsel (Die Linke), der Journalist Andreas Zumach aus Berlin sowie die "Schönauer Stromrebellen" Ursula und Dr. Michael Sladek. Der Aufruf mit den Namen der Unterzeichnenden findet sich weiter unten.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die die Veröffentlichung dieser Anzeigen möglich gemacht haben, mit denen wir rund 50.000 Haushalte erreichen können!

Der Aufruf "Hiroshima und Nagasaki mahnen: Unsere Stimme für das Atomwaffenverbot!" kann auch nach der Veröffentlichung als Anzeige weiter unterzeichnet werden. Unter anderem planen wir einen Brief an die Bundesregierung, in dem wir die Zahl der Menschen anführen möchten, welche die an die deutsche Regierung gerichteten Forderungen unterstützen.

Sollten Spenden über den Betrag hinaus eingehen, der für die Anzeigenaktion und weitere Auslagen im Zusammenhang mit den diesjährigen Hiroshima-Nagasaki-Gedenktagen anfällt, dann verwenden wir diese für unsere Arbeit für Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie.

Weitere Informationen:


Aufruf:

"Hiroshima und Nagasaki mahnen: Unsere Stimme für das Atomwaffenverbot!"

Die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 mahnen uns, für eine Welt frei von Atomwaffen einzutreten.

Heute bedrohen weltweit noch immer mehr als 13.000 Atomwaffen unsere Sicherheit. Jeder Einsatz dieser Massenvernichtungswaffen, ob vorsätzlich oder versehentlich, würde katastrophale, weitreichende und langanhaltende Folgen für Mensch und Umwelt nach sich ziehen. Die Atommächte planen dennoch, Milliarden in die Aufrüstung ihrer Arsenale zu investieren.

Seit dem 22. Januar 2021 ist der UN-Atomwaffenverbotsvertrag in Kraft. Er verbietet allen beigetretenen Staaten u.a. die Herstellung, die Stationierung und den Einsatz von Atomwaffen. Mehr als 90 Prozent der Bevölkerung sind dafür, dass Deutschland diesem wegweisenden Vertrag beitritt.

Doch die derzeitige Bundesregierung boykottiert das Abkommen. Die Bundeswehr soll sogar neue Kampfflugzeuge für mehrere Milliarden Euro bekommen, damit sie auch zukünftig die in Büchel gelagerten Atombomben ins Ziel fliegen kann.

Am 26. September, dem von der Generalversammlung der Vereinten Nationen erklärten internationalen Tag zur Abschaffung aller Atomwaffen, ist Bundestagswahl.

Wir erwarten von der zukünftigen Bundesregierung:

  • als Beobachter bei der 2022 stattfindenden Überprüfungskonferenz zum UN-Atomwaffenverbotsvertrag in Wien teilzunehmen - als ersten Schritt für einen raschen Beitritt Deutschlands zu diesem Vertrag;
  • die Beschaffung neuer Atomwaffen-Trägerflugzeuge für die Bundeswehr zu stoppen;
  • den Abzug aller US-Atombomben aus Deutschland.

Rund um die Gedenktage der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vor 76 Jahren finden vielfältige Aktivitäten statt. Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V. lädt für den 6. August zu einer Kundgebung ein (18:30 Uhr am Stadtbrunnen in Gammertingen). Gemeinsam mit zahlreichen Aktionen an vielen Orten wollen wir sichtbar an die Opfer von Hiroshima und Nagasaki erinnern und uns für ein generelles Atomwaffenverbot einsetzen.

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Dies ist eine Aktion von Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V. In Kooperation mit der Kampagne "Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt" und der DFG-VK (Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen) Baden-Württemberg.

Wir freuen uns über weitere Unterzeichner*innen dieses Aufrufs. Bitte mit Namen und Anschrift per Mail an: info@lebenshaus-alb.de oder per Post an: Lebenshaus Schwäbische Alb e.V., Bubenhofenstr. 3, 72501 Gammertingen. Internet: www.lebenshaus-alb.de

Spendenkonto für die Finanzierung dieser Anzeigenaktion und die Weiterarbeit für Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie: Lebenshaus Schwäbische Alb e.V., GLS Bank, IBAN DE36 4306 0967 8023 3348 00 Verwendungszweck: Hiroshima-Nagasaki 2021.
Steuerabzugsfähige Spendenbescheinigungen werden ab 25 € automatisch im Januar 2021 verschickt (bitte Anschrift angeben).

Unterstützt von: Michael Amberg-Scherer; Inge Ammon; Anita Arndt; Dr. Wolfgang Arndt; Margret Arnold; Rolf Arnold; Annette Bänsch-Richter-Hansen; Friedemann Bresch; Jörg Breuninger; Norbert Brücken; Bärbel Brückner-Walter; Rainer Buck; Dr. Manfred Budzinski; Peter Bürger; Ingeborg Conrad; Reiner Conrad; Gisela Daunis; Barbara Dürr; Albrecht Ebertshäuser; Marita Ebertshäuser; Holger Eichert; Erika Eichwald; Nicola Enke-Kupffer; Frieder Fahrbach; Albert Fischer; Walter Friedmann; Wolfram Frommlet; Dr. Albert Fuchs; Elisabeth Gebert; Werner Gebert; Bernd Geisler; Dorothee Hahn; Dr. Martin Th. Hahn; Heike Hänsel, MdB Die Linke; Dr. Dirk-Michael Harmsen; ClaudIa Hillenbrand-Pantelidis; Christina Holder; Elisabeth Holler; Erhard Holler; Agnes Jömann; Paul Jömann; Dieter Kaltenhäuser; Elisabeth Kaltenhäuser; Gerhard Kern; Winfried Kern; Birke Kleinwächter; Lea Kleinwächter; Martina Knappert-Hiese; Reinhard Koppe; Christa Koppe; Margarete Körner-Rathfelder; Julia Kramer; Dr. Joachim Eckart Kühne; Helmut Kupffer; Karin Kupka; Prof. Helmut Kurz; Renate Kurz; Gabriele Lang; Ursula Lempp; Gisa Luu; Johannes Maier; Walter Märkle; Axel Marquardt; Gabriele Mayer PhD; Christiana Mehl; Rudolf Mehl; Hubert Meixner; Margot Meixner-Ott; Dr. Wolfgang Menzel; Hanna Menzel; Hannefriedel Meyer-Faude; Hedwig Milcke; Barbara Missalek; Norbert Müller; Dr. Gisela Müller; Siegfried Müller; Angela Nagel; Erik Nagel; Bärbel Neef; Verena Nerz; Dr. Bernhard Nübel; Ursula Nübel; Prof. Dr. Gottfried Orth; Axel Pfaff-Schneider; Dr. Ulrich Randolf-Weiß; Dr. Ralf Resch; Hans Jürgen Rettig; Freimut Richter-Hansen; Wolfram Rohde-Liebenau; Philipp Rosenhagen; Raphael Rosenhagen; Hubert Rothfeld; Prof. Dr. Werner Ruf; Dr. Wolfgang Schempf; Gudrun Scheuerle; Ursula Schleier; Michael Schmid; Ulrich Schmitthenner; Annette Schneider; Dr. Erich Schneider; Paul Schobel; Judith Schulte-Bernd; Brigitte Schulz; Regina Schwill-Braun; Christa Senberg; Dr. Michael Sladek; Ursula Sladek; Peter Stengele; Dr. Wolfgang Steuer; Brigitte Strölin-Bresch; Christoph Sylla; Sylvia Sylla; Ina Teutsch; Dr. Rainer Thiel; Prof. Dr. Rolf Verleger; Hansmartin Volz; Anneliese Volz; Michael Walter; Katrin Warnatzsch; Andrea Weber; Rüdiger Weckmann; Gerhard Weihing; Dr. Sören Widmann; Andreas Zumach; Dr. Hildegard Zürn-Müller; u.a.m.

AK Frieden in der Einen Welt Nürtingen; Aktion Selbstbesteuerung eV - Friede durch gerechte Entwicklungspolitik; Brot & Rosen. Diakonische Basisgemeinschaft e.V. Hamburg; Bündnis 90/Die Grünen Kreisverband Zollernalb; DFG-VK Gammertingen; DIE LINKE Kreis Reutlingen; Friedensregion Bodensee e.V.; pax christi Diözesanverbund Rottenburg-Stuttgart; Projekt Zukunft - Kultur im Kloster; Weltladen Gammertingen

V.i.S.d.P.: Michael Schmid, c/o Lebenshaus Schwäbische Alb e.V.


 

Veröffentlicht am

09. August 2021

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