Terrorismus
02. September 2004
Hintergrund: Schwarze Witwen“Schwarze Witwen” - das ist ein Gruselwort. Es löst Assoziationen aus: Bedenkenlose Gewalttäterinnen; Verschwörung zum Terror; Gefahr aus unvorhersehbarer Richtung; nichts ist vorbeugend abzuwehren. Das Wort und die damit verbundenen Assoziationen bieten nur einen Teil einer möglichen Erklärung an. Die Eskalation des Terrors hat ihre Geschichte und entwickelt eigene Dynamik. Von Karl Grobe. (mehr...) 02. September 2004 Tschetschenien: Der verdrängte KriegSprengstoffanschläge auf Flugzeuge und einen U-Bahnhof in Moskau, dazu jetzt die Geiselnahme in einer Schule in Nordossetien - der Krieg um und gegen Tschetschenien und der auf diesem Hintergrund entstandene Terrorismus eskalieren. Vor allem aber eskaliert die Wahrnehmung in Europa (ausgenommen Gerhard Schröder). Der Krieg, der staatlich organisierte Terrorismus, der bewaffnete Widerstand und die Kriminalität von Banden aller Art haben nämlich nie aufgehört, auch und gerade nicht in der Amtszeit Wladimir Putins. Von Karl Grobe. (mehr...) 02. August 2004 Der Hass wächst - Terror und "Krieg gegen das Böse"Terror und "Krieg gegen das Böse": Was haben Osama Bin Laden und George W. Bush gemeinsam? Der Psychoanalytiker Arno Gruen über den Todestrieb der "falschen Götter". (mehr...) 31. Mai 2004 Bulldozer zerquetschen die Träume der Kinder Gazas und bauen seine Märtyrer aufDorothy Noar von der israelischen Frauenorganisation New Profile schreibt über ihre unmittelbaren Erlebnissen von Menschenrechtsverletzungen gegenüber Palästinensern. In einem weiteren Bericht einer BBC-Korrespondentin wird deutlich, warum palästinensische Kinder und Jugendliche aufgrund grausamer Erlebnisse den Wunsch entwickeln können, “Märtyrer” zu werden. (mehr...) 29. März 2004 Drei Generale, ein MärtyrerUri Avnery sieht in der Ermordung des Scheichs Yassin eine große Torheit. Kurzfristig gefährdet diese von den drei die Politik Israels bestimmenden Generälen (Premierminister Ariel Sharon, Verteidigungsminister Sha’ul Mofaz und Stabschef Moshe Ya’alon) veranlasste Tat die persönliche Sicherheit der Israelis; langfristig stellt sie eine noch größere Gefahr für Israels nationale Sicherheit dar. (mehr...) 27. März 2004 Krieg ist keine Lösung - Alternativen sind möglichNach den Terroranschlägen in Spanien plädieren zahlreiche Regierungen und Medien für ein schärferes auch militärisches Vorgehen gegen mutmaßliche Terroristen. Clemens Ronnefeldt liefert Anregungen und Argumente zur Frage, wie statt dem Führen von “Krieg gegen Terror” das Leid von Terroropfern als auch das Leid von Opfern in Ländern wie Afghanistan oder Irak vermieden werden kann. (mehr...) 23. März 2004 Die Tötung Scheikh Jassins. Besorgniserregende Auswirkungen einer staatlichen TötungMan braucht nicht viel Mut, um einen Querschnittsgelähmten im Rollstuhl zu ermorden. Auf der anderen Seite muss man nicht lang überlegen, um sich die Implikationen des Attentats auf Scheikh Jassin klarzumachen. Ein neuer finsterer Präzedenzfall für unsere ‘tapfere neue Welt’, wurde geschaffen. Von Robert Fisk. (mehr...) 21. März 2004 Die unaussprechliche Quelle des TerrorismusJohn Pilger sieht in der gegenwärtigen Drohung mit Anschlägen in Ländern, deren Regierungen enge Verbindungen mit den USA haben, das letzte Stadium in einem langen Kampf gegen die Imperien des Westens, deren raffgierigen Kreuzzüge und ihre Vorherrschaft. Eine Quelle dieser Gefahr sei Israel, das als Statthalter des Imperiums des Westens im Mittleren Osten die Ursache von nacktem Terror bleibe. Gleiches wie Madrids Horror-Woche finde im besetzten Palästina Monat für Monat statt. (mehr...) 20. März 2004 Im Jahr eins nach Saddam Hussein: Latenter Krieg und verschwundene Waffen im IrakPräsident Bush hat den Krieg gegen Irak als eine wichtige Station seines Anti-Terror-Krieges bezeichnet. Im Sinne einer self-fullfilling prophecy droht der Irak tatsächlich zu einem Schauplatz für Gewalt und Terror zu werden. Dabei war der Spektakel-Krieg am Golf keine Reaktion auf die Anschläge vom 11. September, wie Bush stets der US-Öffentlichkeit suggeriert hatte. Bereits in den ersten Tagen nach Antritt der Regierung Bush im Januar 2001, so plauderte es des Präsidenten ehemaliger Finanzminister Paul O’Neill aus, sei es nur noch um das “Wie” und nicht um das “Ob” eines Angriffs auf den Irak gegangen. Von Eric Chauvistré. (mehr...) 10. März 2004 Drei Szenarien beschreiben die Gefahr der AtomkraftEine Studie der Gesellschaft für Reaktorsicherheit (GRS) weist nach: Es gibt nur einen sicheren Weg, mit Atomkraft umzugehen - AKWs abschalten. Doch unter rot-grün findet kein forcierter, rascher Ausstieg aus der Atomkraft nicht statt. Ob das so bleibt, hängt vom Fortgang der Debatte um die Sicherheit der Atomanlagen ab. Zumindest aber sind jene Zeiten vorbei, in denen das Thema “Terrorangriffe aus der Luft” lediglich glossiert wurde, weil den Betreibern der Atomanlagen außer Nebelwänden nichts einfiel, um die Gefahr klein zu reden. Von Wolfgang Ehmke. (mehr...) |
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