Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Atomwaffen

07. Oktober 2020

Trauer um Friedensforscher Otfried Nassauer (1956 - 2020)

"Mit großer Trauer müssen wir bekanntgeben, dass Otfried Nassauer plötzlich und unerwartet verstorben ist", so lautet die Nachricht auf der Website des Berliner Informationszentrum für Transatlantische Sicherheit (BITS), dessen Mitbegründer und Direktor Otfried Nassauer war. Mit unzähligen Freund*innen und Kolleg*innen aus vielen Bereichen, wie den Medien, der Friedensbewegung, der Politik, aus Kirchen und von NGOs teilen wir die Trauer um Otfried Nassauer. Für uns alle kam die traurige Nachricht, dass Otfried in der Nacht vom 1. auf den 2. Oktober im Alter von nur 64 Jahren verstorben ist, völlig unerwartet. Von Michael Schmid. (mehr...)


22. September 2020

Über 50 ehemalige NATO-Minister*innen fordern Kehrtwende zum Verbot von Atomwaffen

56 ehemalige Staats- und Regierungschefs, Außen- und Verteidigungsminister*innen aus 20 NATO-Staaten sowie aus Japan und Südkorea fordern eine Kehrtwende in der Atomwaffenpolitik ihrer Länder. Insbesondere rufen sie dazu auf, dem 2017 in den Vereinten Nationen ausgehandelten Vertrag über ein Verbot von Atomwaffen beizutreten. Diese Forderung ist umso wirkmächtiger, als unter den Unterzeichner*innen mit Javier Solana und Willy Claes gleich zwei ehemalige NATO-Generalsekretäre firmieren. Aus Deutschland haben sich der frühere SPD-Verteidigungsminister Rudolf Scharping und der ehemalige Grüne Außenminister Joschka Fischer dem gemeinsamen offenen Brief angeschlossen. (mehr...)


10. September 2020

"Das unendliche menschliche Leid, das durch die Bombenabwürfe verursacht wurde, war beabsichtigt"

Am 6. August 1945 warf die US-amerikanische Luftwaffe eine Atombombe über Hiroshima ab. Um 8:15 Uhr klinkte ein B-29-Bomber in rund 9.000 Metern über dem Stadtzentrum eine Atombombe aus. Während die Bombe auf die Erde zuraste, drehte die Maschine scharf ab und beschleunigte, um der Todeszone zu entkommen. In einer Höhe von 580 Metern über dem Stadtzentrum detonierte die Atombombe. Drei Tage später wiederholte sich dieser Vorgang mit einem weiteren Atombombenabwurf auf Nagasaki. Die Besatzungen der Bomberflugzeuge waren fasziniert und begeistert von dem Schauspiel, das sich vor ihren Augen bot. Nach der Rückkehr von ihrer Mission wurden sie ebenso begeistert empfangen. Es gab, um ihre angebliche Heldentat zu feiern, dann eine große Freibierparty mit heißer Musik und Sonderfilmvorführung. Von Michael Schmid. (mehr...)


16. August 2020

Streit im UN-Sicherheitsrat: USA scheitern mit Iran-Vorstoß

Trump forderte eine unbefristete Verlängerung des Waffenembargos gegen Iran. Dem widersetzten sich nicht nur Russland und China. Von Andreas Zumach. (mehr...)


10. August 2020

Wir schulden den Opfern von Hiroshima und Nagasaki den unüberhörbaren Aufschrei: "Krieg - nicht mit uns!"

Scharfsinnig analysiert Paul Schobel in seiner Rede anlässlich des Hiroshima-Nagasaki-Gedenkens am 6. August in Stuttgart, was hinter der Politik der atomaren Abschreckung, an der Deutschland durch die "nukleare Teilhabe" völkerrechtswidrig beteiligt ist, hinter der Aufrüstung, hinter der ungerechten Weltwirtschaftsordnung, dem Nationalismus und Rassismus unserer Zeit steht. Er ruft dazu auf, den Krieg auszuhungern, ihm die Luft abzuschnüren, indem wir Frieden leben. Wenn wir den Hass austrocknen, geht dem Krieg das Pulver aus. Wir müssen und wir können in tausend kleinen Aktionen dem "Rad in die Speichen fallen". (mehr...)


10. August 2020

"Regen der Zerstörung aus der Luft"

75 Jahre nach dem Abwurf zweier Atombomben über den japanischen Städten Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 wird vor allem in den USA noch immer heftig darüber gestritten, ob deren Einsatz "notwendig und gerechtfertigt" war. Von Rainer Werning. (mehr...)


09. August 2020

Es naht ein weiteres Hiroshima - es sei denn, wir halten es jetzt auf

Die Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki sind für die meisten Menschen hier und heute weit weg, Geschichten aus einer anderen Zeit und vom anderen Ende der Welt. Der australische Journalist und Dokumentarfilmer John Pilger, einer der profiliertesten englisch-sprachigen Journalisten, wandelt seit Jahrzehnten entlang der Schneise der Verwüstung, die die Militärgroßmacht Amerika weltweit geschlagen hat. Und er hat viele Indizien gefunden, die beklemmend deutlich machen: Atomare Szenarien sind für Militärstrategen und führende politische Köpfe in den Vereinigten Staaten auch heute noch denkbar - ja sogar planbar. Im Fokus US-amerikanischer Aggressionen steht, nicht erst seit Trump, China. Wann immer es um China geht, ist das mediale Begleitfeuer entsprechend giftig und diffamierend. Das hält Pilger für brandgefährlich. (mehr...)


08. August 2020

Auf Seiten der Menschlichkeit: Marie Luise Kaschnitz

Mag sein, dass Marie Luise Kaschnitz heute bereits ein wenig in Vergessenheit geraten ist. Zu Unrecht, wie ich finde. Sie gehörte einmal zu den ganz wichtigen AutorInnen in der Bundesrepublik, und am humanen Engagement ihrer Literatur bestand niemals ein Zweifel - wie auch an der literarischen Qualität niemals ein Zweifel bestand. Heute stelle ich diese wichtige Lyrikerin und Prosaschriftstellerin vor, die wirklich nicht vergessen werden sollte. Und ich stelle auch, anlässlich des heutigen Gedenkens an die verbrecherischen Atombombenabwürfe der USA über Japan ein Gedicht vor, das einschlägig schon im Titel angibt, worum es in dieser Lyrik geht: um Hiroshima! Von Holdger Platta. (mehr...)


07. August 2020

75 Jahre Hiroshima und Nagasaki - Michael Schmid: "Wichtig wäre, dass sich Deutschland endlich für ein Verbot der grausamsten Waffe der Welt einsetzt..."

Rund 40 Menschen nahmen am 6. August 2020 an einer Mahnwache mit dem Titel "75 Jahre Hiroshima und Nagasaki mahnen - Beitritt zum UN-Atomwaffenverbot jetzt!" in Gammertingen teil. Organisiert wurde die Veranstaltung von Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. Auf dem Programm stand ein Redebeitrag von Michael Schmid, der unterbrochen wurde durch musikalische Beiträge von Gabi Lang und Bernd Geisler sowie einem Brief von Setsuko Thurlow, einer Überlebenden des Atombombenangriffs auf Hiroshima, den Katrin Warnatzsch vorlas. Anschließend rezitierte Asghar Khosnavaz ein Gedicht von Nazim Hikmet. Nachfolgend das Redemanuskript von Michael Schmid und der Brief von Setsuko Thurlow. (mehr...)


06. August 2020

Franz Alt: Der Mahnruf des missachteten Gewissens

Vor 75 Jahren warfen US-Soldaten erstmals in der Menschheitsgeschichte eine Atombombe auf bewohntes Gebiet ab. Ihr Ziel am 6. August, morgens um 8.15 Uhr, war die südjapanische Stadt Hiroshima. Nur drei Tage später fiel die zweite Atombombe auf Nagasaki. Am 6.August 1945 starben in Hiroshima 140.000 Menschen und kurz danach in Nagasaki 73.000. Die US-Regierung rechtfertigt ihren brutalen Einsatz bis heute mit dem Argument, dass nur durch die beiden Atombomben der Zweite Weltkrieg im Fernen Osten rasch beendet werden konnte. Nicht nur japanische, auch US-Historiker bestreiten diese These und weisen darauf hin, dass die japanische Regierung schon vorher Friedens-Signale gesendet habe und Zeichen von "Kriegsmüdigkeit". Von Franz Alt. (mehr...)