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Ein frohes, friedlichvolles und inspirierendes Weihnachtsfest

In einem Artikel von Johanna Jäger-Sommer in Publik-Forum lese ich, nach Ansicht der Frankfurter Soziologin Ute Gerhard an Weihnachten sei auch für heutige Menschen das Wichtigste die Botschaft, dass ein hilfloses Kind in die Welt gekommen ist, um die Welt zu heilen:

“Diese vollkommene Umkehrung der Idee, dass nur starke, große und mächtige Menschen die Welt verändern können! Dieser Gedanke, dass ein so hilfloses Wesen unser Heiler und Retter sein soll, entspricht einfach keiner Rationalität. Er steht in Opposition zu den tatsächlichen Verhältnissen, stellt also eine starke Kritik an den Mächtigen dieser Erde dar.”

Vielleicht können wir uns - unabhängig davon, ob wir uns als Christinnen und Christen begreifen oder auch nicht - durch diesen Gedanken ermutigen lassen. Es sind nicht nur die Mächtigen, welche das Gesicht der Welt prägen. Auch und gerade wir kleinen Leute können diese Welt verändern.

Der Theologe Fulbert Steffensky hat einmal gesagt:

“Das größte Weihnachtswunder ist, dass Gott weiß wohin er gehört, zu jenem Lumpengesindel, das ihn braucht und das ihn erkennt. (…) Gott ist kenntlich geworden im kleinen König, geboren in einem Stall. Sein Name ist Habenichts, Flüchtling, Todgeweihter.”

Für Christinnen und Christen müsste sich also aus Weihnachten allemal ergeben, sich zusammen zu tun, Partei zu ergreifen für die Armen in unserem Land und auf der ganzen Erde, für Frieden und Gerechtigkeit. Uns einsetzen für Flüchtlinge, die es aber kaum noch in unser Land schaffen. Andererseits werden nach wie vor fast täglich Flüchtlinge in Krisenländer abgeschoben, darunter auch immer häufiger solche, die seit vielen Jahren unter uns und mit uns leben und integriert sind. Dass es manches Mal sogar von Erfolg gekrönt sein kann, sich zu engagieren, zeigt das ermutigende Beispiel von Bleicherode in Nordthüringen. Nach fast zwei Jahren ist es aufgrund des unermüdlichen Engagements vieler Menschen gelungen, dass eine nach Vietnam abgeschobene Familie wieder zurückkehren konnte.

An zwei Christen, die uns aufgrund ihres Lebensengagements als Vorbild dienen können, soll hier noch kurz erinnert werden. Zunächst mit einem Text an den 1980 ermordeten Erzbischofs von San Salvador, Oscar Romero, der über Weihnachten sage:

Niemand kann Weihnachten feiern,
ohne selbst wirklich arm zu sein.
Die Selbstgefälligen, Stolzen,
diejenigen, die alles haben
und auf andere herabblicken,
alle, die Gott nicht brauchen,
sie werden Weihnachten nicht erleben.
Nur die Armen, die Hungrigen,
die jemanden brauchen,
der für sie eintritt,
werden es bekommen.
Dies ist Gott, Emmanuel,
der Gott-mit-uns.
Ohne Armut kann
Gott uns nicht erfüllen.


(>> hier findet sich mehr zu Oscar Romero )

Martin Luther King engagierte sich in seinen beiden letzten Lebensjahren unerschrocken gegen den Vietnamkrieg. Dies machte ihn zur “Stimme derer, die keine Stimme haben”, bei der amerikanischen Regierung aber zur “unerwünschten Person”. In seinen Predigten nahm King regelmäßig Stellung zum Vietnamkrieg. An Weihnachten 1967 hielt er in der Ebenezer Baptist Church in Atlanta eine Predigt, die Jahrzehnte später nichts von ihrer Aktualität verloren hat und immer wieder lesenswert ist >> Friede auf Erden - Eine Weihnachtspredigt .

Herzlichen Dank für das Interesse an Website und Newsletter des Lebenshauses, die Ermutigung in Form von stärkenden Worten und Gedanken sowie durch finanzielle Unterstützung unseres Vereins.

Ich wünsche Ihnen/Euch ein frohes, friedlichvolles und inspirierendes Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr 2006 und verbleibe mit herzlichen Grüßen und der Hoffnung auf gute Zusammenarbeit und gemeinsames Engagement

Euer / Ihr Michael Schmid

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Veröffentlicht am

24. Dezember 2005

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