Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Ressourcen

15. September 2015

Das Ende des Ewigen Eises: Werden alle Kohlereserven verbrannt, steigt der Meeresspiegel um mehr als 50 Meter

Würden alle weltweit verfügbaren fossilen Ressourcen von Kohle, Öl und Gas verbrannt, könnte das ein vollständiges Abschmelzen der antarktischen Eisdecke verursachen. Das zeigt eine neue Studie, die jetzt in Science Advances veröffentlicht wurde. Das Eis der Antarktis hält Wassermassen, die einem Meeresspiegelanstieg von mehr als 50 Metern entsprechen. Neue Berechnungen zeigen, dass der langfristige Beitrag der Antarktis zum Meeresspiegelanstieg auf einige - vielleicht noch handhabbare - Meter beschränkt werden könnte, wenn die globale Erwärmung die zwei Grad Schwelle nicht überschreitet. Jenseits dieser Schwelle würden sich jedoch sowohl die West- als auch die Ostantarktis langfristig destabilisieren - und die Küstenregionen der Welt durch den Anstieg des Meeresspiegels noch auf Jahrtausende verändern. (mehr...)


15. September 2015

Der Flüchtlingsmarsch nach Europa: Um Fluchtursachen zu bekämpfen braucht es eine schnelle Umstellung auf 100% Erneuerbare Energien

Europa und Deutschland werden seit Monaten von einem steil anschwellenden Flüchtlingsstrom erfasst. Viele Menschen sind über die Heftigkeit überrascht. Dabei ist die heutige Flüchtlingswelle nur die logische Folge einer unzulänglichen jahrzehntelangen Politik, die die Fluchtursachen nicht in den Mittelpunkt einer vorsorgenden Politik stellte. Im Gegenteil, das globale Erdölwirtschaftssystem, also die gesamte fossil-atomare Weltwirtschaft wird bis heute massiv gestützt, mit weiteren Subventionen, Korruption, Finanz-Investitionen und einer vielfachen Agitation gegen ein schnelles Wachstum der Erneuerbaren Energien. Von Hans-Josef Fell. (mehr...)


24. August 2015

Gegen Widerstände der lokalen Bevölkerung weitet Brasilien Uranabbau nach Ceará aus

Wenn es um Uranabbau und den anschließenden Verarbeitungsprozess des Uranerzkonzentrates "Yellow Cake" geht, verbinden uns überall auf der Welt, sei es im Niger, Frankreich, Brasilien oder sonstigen Ländern, ähnliche Probleme. Vor allem die absolut fehlende Transparenz und der äußerst unverantwortliche und vielfach kriminelle Vorgang gegenüber den lokalen Bevölkerungsgruppen von Seiten der Politik mit ihren Lobbyisten in Zusammenarbeit mit staatlichen Konzernen wie AREVA, URENCO, INB, ... die sich dabei hohe Gewinne und geopolitischen sowie militärischen Einfluss versprechen, sind milde ausgedrückt einfach unverschämt. Von Thomas Bauer. (mehr...)


16. August 2015

Papst appelliert an das "ökologische Gewissen" aller

Der Papst will das "ökologische Gewissen" aller Christen schärfen und führt ab 1. September 2015 einen jährlichen "Weltgebetstag für die Schöpfung" ein. Diese Idee übernimmt er von seinem Freund, dem orthodoxen Metropolit von Pergamon, Johann Zizioulas. Dieser hatte bei der Vorstellung der päpstlichen Öko-Enzyklika "Laudato si" gesagt, alle Kirchen hätten die Pflicht, ihre Stimme für die Umwelt zu erheben. Zu einem ökologischen Gewissen gehöre die Beziehung zu Gott und damit das Gebet für die Umwelt. Von Franz Alt. (mehr...)


11. August 2015

Dekarbonisierung braucht einen Masterplan

Für das Klimaziel reichen Marktinstrumente nicht. Der Staatenbund muss das Angebot und den Verbrauch kontrollieren. Von Mohssen Massarrat. (mehr...)


09. Juni 2015

Leonardo Boff: Was werden unsere Kinder und Enkel zu uns sagen?

Alle Länder, vor allem diejenigen, die wie Brasilien im Jahr 2015 eine Finanzkrise erleiden, sind von einer beständigen Vorstellung besessen: Wir müssen wachsen; wir müssen das Wachstum des BSP sichern, d. h. die Summe allen im Lande erschaffenen Reichtums. Dieses Wirtschaftswachstum betrifft grundlegend die Produktion materieller Güter. Es schafft einen hohen Grad an sozialer Ungleichheit (Arbeitslosigkeit und Lohnkürzungen) und führt zu einer perversen Zerstörung der Umwelt (Erschöpfung der Ökosysteme). Von Leonardo Boff. (mehr...)


04. Mai 2015

Naturjuwel Bodensee muss sauber bleiben

Von der stinkenden, überdüngten Brühe der Siebzigerjahre ist im Bodensee heute nichts mehr zu sehen. Das Wasser ist glasklar und lockt jährlich Millionen Touristen an. Einigen Fischern ist das Wasser jedoch zu sauber. Sie fordern die Zuführung von Nährstoffen, um die Netze wieder zu füllen, wie der "Spiegel" in Ausgabe 16/2015 berichtet. Die Umweltverbände Bodensee-Stiftung, Global Nature Fund (GNF) und Deutsche Umwelthilfe (DUH) betonen die beispielhafte nachhaltige Entwicklung des Bodensees und sprechen sich gegen die Zuführung künstlicher Düngemittel zu Zwecken der Fischzucht aus. (mehr...)


01. Mai 2015

EU sichert Mineralöl 90 Prozent Marktanteil im Verkehr bis 2020

Die Einigung von Rat, Kommission und EU Parlament zur Biokraftstoff-Richtlinie zementiert in der Wirkung die hohe klimaschädliche Nutzung von Erdöl. Nur 10% der Treibstoffe sollen bis 2020 aus erneuerbaren Energien kommen, davon etwa 3% Ökostrom und 7% Biokraftstoffe. Damit werden 90% des Kraftstoffmarktes der EU für Erdölkraftstoffe gesichert. Eine Vermeidung der verheerenden Zerstörungen der Erdölnutzung und -förderung spielten in der Entscheidungsfindung auf der EU-Ebene offensichtlich ebenso wenig eine Rolle wie die vielen Ölverschmutzungen, die kriegerischen Spannungen um Erdöl, die Menschenrechtsverletzungen in den Erdölfördergebieten und seine verheerende klimazerstörende Wirkung. Von Hans-Josef Fell. (mehr...)


17. April 2015

Franz Alt: Das Endspiel um die Kohle hat begonnen

Den Befürwortern der alten Kohlewirtschaft ist kein Argument zu doof, um ihr altes Geschäftsmodell aus dem letzten Jahrhundert zu retten: Verdi-Chef Frank Bsirske erklärte an Ostern, mit der von Energieminister Sigmar Gabriel und Angela Merkel geplanten CO2-Steuer auf alte Kohlekraftwerke würden 100.000 Arbeitsplätze verloren gehen. Die geplante Steuer betrifft aber lediglich die Braunkohleindustrie und hier arbeiten nur noch knapp 20.000 Menschen. Von Franz Alt. (mehr...)


01. März 2015

Postwachstumsökonom Niko Paech: "So sparen wir Zeit, Geld, Raum und ökologische Ressourcen."

Christof Herrmann schreibt auf seinem Blog Einfach bewusst über Minimalismus, Nachhaltigkeit und vegane Ernährung im Alltag und beim Wandern. Kürzlich hat er mit Prof. Dr. Niko Paech, einem der bekanntesten Vertreter der Wachstumsrücknahme und der Postwachstumsökonomie, ein Interview geführt. Als außerplanmäßiger Professor forscht und lehrt Paech am Lehrstuhl Produktion und Umwelt an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Er ist zudem Autor des Buchs Befreiung vom Überfluss: Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie und im Vorstand der Vereinigung für Ökologische Ökonomie (VÖÖ). (mehr...)