Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Avnery, Uri

29. Juli 2017

Uri Avnery: "Marsch der Torheit"

Mein verstorbener Freund Nathan Yellin-Mor, der politische Führer der LECHI-Untergrundbewegung, sagte einmal von einem gewissen Politiker, er sei "kein großer Intellekt und kein kleiner Narr". An diesen Satz erinnere ich mich jedes Mal, wenn ich über unseren Minister für öffentliche Sicherheit, Gilad Erdan, nachdenke. Die Rolle, die er bei den Ereignissen der letzten Wochen spielte, deretwegen der ganze Nahe Osten fast explodierte, bestätigte dieses Urteil. Von Uri Avnery. (mehr...)


22. Juli 2017

Uri Avnery: "Westeuropa ist verrückt!"

Der amerikanische Multimilliardär George Soros macht Benjamin Netanjahu viele Schwierigkeiten. In diesem besonderen Augenblick kann Netanjahu nicht noch mehr Schwierigkeiten gebrauchen. Eine riesige Korruptions-Affäre um in Deutschland gebaute Unterseeboote rollt langsam und unaufhaltsam auf ihn zu. Soros ist ungarischer Jude und Holocaust-Überlebender. Die in Ungarn regierende Partei hat in ganz Budapest Plakate mit seinem Gesicht und einem Text kleben lassen, in dem die antisemitische Absicht kaum verborgen ist. Von Uri Avnery. (mehr...)


15. Juli 2017

Uri Avnery: Abraham, Isaak & Bibi

Das Ganze hätte ein Schabernack sein können, wenn es nicht echt gewesen wäre. Ganz Israel ist reingefallen. Die Linke, die Rechte und das Zentrum. Alle Zeitungen und Fernsehsender ohne Ausnahme. Da hatten wir es also: Die UNESCO hatte die Höhle von Machpela in Hebron zum palästinensischen Kulturerbe erklärt. Ich gebe zu, auch ich bin reingefallen.Von Uri Avnery. (mehr...)


08. Juli 2017

Uri Avnery: Geblendet in Gaza

Ich muss ein ganz besonderes Bekenntnis ablegen: Ich mag Gaza. Ja, ich mag diesen entlegenen Winkel von Palästina, den schmalen Streifen auf dem Weg nach Ägypten, in dem zwei Millionen Menschen zusammengepfercht sind und der der Hölle näher ist als dem Himmel. Ich bin in Gedanken dort. Von Uri Avnery. (mehr...)


01. Juli 2017

Uri Avnery: Der bizarre Fall Baschar

Der Schöpfer des legendären Sherlock Holmes Conan Doyle hätte seine Geschichte über diesen Zwischenfall Der bizarre Fall Baschar al-Assad genannt. Und bizarr ist er in der Tat. Es geht um die Übeltat des syrischen Diktators: Er bombardierte sein eigenes Volk mit dem Nervengas Sarin und verursachte damit den sofortigen Tod der Opfer. Wie jedermann in der ganzen Welt habe ich nur wenige Stunden, nachdem die böse Tat geschehen war, davon gehört. Wie jedermann war ich schockiert. Und doch ...Und doch - Schließlich bin ich ein professioneller Enthüllungsjournalist. Von Uri Avnery. (mehr...)


24. Juni 2017

Uri Avnery: Ein Wort aus vier Buchstaben

Wenn ein Brite oder Amerikaner von einem "Wort aus vier Buchstaben" spricht, meint er einen vulgären sexuellen Ausdruck, ein Wort, das man in guter Gesellschaft nicht ausspricht. In Israel haben wir auch so ein Wort, ein Wort aus vier Buchstaben. Ein Wort, das nicht ausgesprochen werden soll. Dieses Wort ist Schalom, Frieden. (Im Hebaräischen ist "sch" ein Buchstabe und das "a" wird nicht geschrieben.) Vor Jahren wurde dieses Wort (außer dass es als Gruß benutzt wird) aus dem Verkehr gezogen. Jeder Politiker weiß, dass sein Gebrauch tödlich ist. Jeder Bürger weiß, dass er es nicht benutzen darf. Von Uri Avnery. (mehr...)


17. Juni 2017

Uri Avnery: Die neue Welle

Als ich jung war, kursierte ein witziger Spruch: "Niemand ist wie du - und das ist gut so!" Den Spruch können wir jetzt auf Donald Trump anwenden. Er ist einzigartig. Das ist tatsächlich gut so. Aber ist er wirklich einzigartig? Ist er als weltweites Phänomen oder wenigstens in der westlichen Welt beispiellos? Als Charakter ist Trump tatsächlich einzigartig. Man kann sich nur äußerst schwer vorstellen, dass irgendein anderes westliches Land jemanden wie ihn zum obersten Führer wählen würde. Aber über seine besondere Persönlichkeit hinaus - ist das Phänomen Trump einzigartig? Von Uri Avnery. (mehr...)


10. Juni 2017

Uri Avnery: Wer seine Missetat bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen

Im Tumult anlässlich des 50. Jahrestages der "Vereinigung" Jerusalems in den letzen Tagen wurde in einem Artikel behauptet, dass "selbst der Friedensaktivist Uri Avnery" in der Knesset für die Vereinigung der Stadt gestimmt habe. Das ist richtig. Ich habe in meiner Autobiografie Optimistisch versucht, die Umstände darzustellen. Aber nicht jeder hat das Buch gelesen und bisher ist es nur auf Hebräisch erschienen. Deshalb will ich noch einmal versuchen, das seltsame Votum zu erklären. Zu erklären, nicht zu rechtfertigen. Von Uri Avnery. (mehr...)


03. Juni 2017

Uri Avnery: Grüße an Diana Buttu

Vor ein paar Wochen wurde eine fast namenlose palästinensische Frau auf ungewöhnliche Weise geehrt. Einer ihrer Artikel wurde oben auf der ersten Seite der auf der Erde am höchsten geachteten Zeitung veröffentlicht: der New York Times. Die Herausgeber stellten die Verfasserin Diana Buttu als "Rechtsanwältin und ehemalige Beraterin des Verhandlungs-Teams der Palästinensischen Befreiungsorganisation" vor. Von Uri Avnery. (mehr...)


27. Mai 2017

Uri Avnery: Der Besuch

Gott sei gedankt für Oren Chasan. Ohne ihn wäre es ein äußerst langweiliger Besuch gewesen. Israels Minister waren zum offiziellen Empfang von Präsident Donald Trump in der brennenden Sonne am Fuße der Fluggasttreppe angetreten. Es war sehr heiß, es gab keinen Schatten, für die Männer waren dunkle Anzüge obligatorisch. Ganz furchtbar. Viele Minister hatten nicht teilnehmen wollen. Der Ministerpräsident musste sie mit schrecklichen Drohungen dazu zwingen. Aber sieh da! Als Trump aus dem Präsidentenflugzeug stieg, war die Reihe derer, die ihn empfingen, endlos. Von Uri Avnery. (mehr...)