Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Neoliberale Globalisierung

07. Oktober 2015

Fluchtgrund kannibalische Weltordnung

Wir, also die westliche Wertegemeinschaft, sind natürlich wieder die Guten in einer chaotischen Welt. Kein Wunder, dass die Hungerleider der ganzen Erde in unseren verdienten Wohlstand strömen. Gern sind wir bereit, einigen wirklich Bedürftigen zu helfen, aber wir können doch nicht das Sozialamt der ganzen Welt sein! Soweit die Legenden, die uns Politiker und Mainstream-Medien unermüdlich erzählen. In ihrer Geschichte kommen keine imperialen Kriege und keine neokoloniale Ausbeutung vor und schon gar nicht die "kannibalische Weltordnung" (Jean Ziegler) oder gar der "Western Terrorism" (Noam Chomsky). Sicher wird in hundert Jahren ein neuer Christopher Clark über die "Schlafwandler" fabulieren, nämlich die westlichen Eliten von 2015, die in ein unabwendbares Unglück hineingestolpert seien. Von Georg Rammer. (mehr...)


06. Oktober 2015

Freihandel schafft Armut: Europa zwingt Afrika schädliche Abkommen auf

Der Freihandel, den die EU Afrika aufzwingt, schafft noch mehr Armut in Afrika. So lautet die zentrale Kritik der Referentinnen und Referenten der von Attac, Brot für die Welt und dem Forum für Umwelt und Entwicklung organisierten "Stop-EPA-Tour" an der EU-Handelspolitik. (mehr...)


05. Oktober 2015

Weltwirtschaft: Bitte nicht schon wieder

Vor kurzem hat Janet Yellen den Entschluss der US-Notenbank (Fed) verkündet: Die kurzfristigen Zinsen bleiben vorerst auf ihrem historischen Tief nahe null. Dies geschehe aus Sorge um eine angegriffene Weltwirtschaft und um die Stabilität der Weltfinanzen. Traditionell kümmert sich die Fed um die US-Binnenkonjunktur, doch hat seit dem Kollaps der Investmentbank Lehman Brothers 2008 die Globalökonomie einen starken Einfluss auf die Geldpolitik der US-Zentralbank. Von Michael Krätke. (mehr...)


30. September 2015

Fluchtursachen beseitigen, statt Asylrecht weiter beschneiden

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat die Bundestagsabgeordneten aufgefordert, keiner weiteren Verschärfung des Asylrechts zuzustimmen. Stattdessen gelte es, endlich zentrale Fluchtursachen zu beseitigen wie die zerstörerische Freihandelspolitik der EU und die massiven Waffenexporte aus Deutschland. Am morgigen Donnerstag - einen Tag vor dem Tag des Flüchtlings - diskutiert das Parlament erstmals das so genannte Asyl-Paket der Bundesregierung. (mehr...)


30. September 2015

Verblendung

Verblendung, das lehren uns die Ereignisse dieser Tage, hat viele Seiten. Aber nicht eine davon könnte Positives für sich in Anspruch nehmen. Ob als Irreführung, als Engstirnigkeit oder als Ressentiment, immer verweist Verblendung auf einen Zwangszusammenhang, dem nicht Rationalität, sondern Wahn anhaftet. Deutlich wird das in fremdenfeindlichen Haltungen, in der Art, wie deutsche Politiker und Medien mit der Krise in Griechenland umgehen, aber auch in den Reaktionen auf die katastrophale Tendenz, die in der Welt herrscht. Von Thomas Gebauer. (mehr...)


23. September 2015

Europa zwingt Afrika schädliche Abkommen auf

Die öffentliche Kritik an TTIP und CETA, den geplanten Freihandelsabkommen der Europäischen Union mit den USA und Kanada, ist groß, die Freihandelsverträge der EU mit anderen Ländern sind wenig bekannt, aber nicht weniger problematisch. Mit einer "Stop-EPA-Tour" wollen das globalisierungskritische Netzwerk Attac, Brot für die Welt und das Forum Umwelt und Entwicklung die problematischen Erfahrungen Westafrikas mit der EU-Handelspolitik bekannter machen und die voraussehbaren negativen sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der ‚Wirtschafts-Partnerschafts-Abkommen' (Economic Partnership Agreements / EPAs) darstellen. In München fand die erste Veranstaltung der Reihe statt. (mehr...)


15. September 2015

Der Flüchtlingsmarsch nach Europa: Um Fluchtursachen zu bekämpfen braucht es eine schnelle Umstellung auf 100% Erneuerbare Energien

Europa und Deutschland werden seit Monaten von einem steil anschwellenden Flüchtlingsstrom erfasst. Viele Menschen sind über die Heftigkeit überrascht. Dabei ist die heutige Flüchtlingswelle nur die logische Folge einer unzulänglichen jahrzehntelangen Politik, die die Fluchtursachen nicht in den Mittelpunkt einer vorsorgenden Politik stellte. Im Gegenteil, das globale Erdölwirtschaftssystem, also die gesamte fossil-atomare Weltwirtschaft wird bis heute massiv gestützt, mit weiteren Subventionen, Korruption, Finanz-Investitionen und einer vielfachen Agitation gegen ein schnelles Wachstum der Erneuerbaren Energien. Von Hans-Josef Fell. (mehr...)


07. September 2015

Entwicklungshilfe für Konzerne

Anlässlich der heutigen Ausstrahlung des Berichts "Hungrig nach Profit: Wem dient die deutsche Entwicklungshilfe?" der WDR-Sendereihe die story sieht die Menschenrechtsorganisation FIAN Handlungsbedarf beim Entwicklungsministerium. Die Menschenrechtsorganisation kritisiert die boomende Kooperation mit Agrarkonzernen. (mehr...)


28. August 2015

China: Viele werden alles verlieren

Der Börsencrash zerstört den Traum vom steuerbaren Kapitalismus in der Volksrepublik. Die Weltkonjunktur verliert ihren Stoßdämpfer. Von Michael Krätke. (mehr...)


25. August 2015

Afrikas Flüchtlinge, Afrikas Probleme und unsere Verantwortung

Sie treiben in Pirogen im Atlantik, ertrinken vor Lampedusa, werden vor Ceuta von EU-Grenzschützern abgeschossen und schaffen es manchmal sogar in die gelobten Länder des Nordens, wo sie entweder als illegale Billigarbeiter ausgebeutet oder gleich wieder abgeschoben werden - die Rede ist von schwarzafrikanischen Flüchtlingen, die hierzulande meist despektierlich als "Wirtschaftsflüchtlinge" bezeichnet werden. Obgleich die öffentliche Debatte über schwarzafrikanische Flüchtlinge geradezu hysterisch geführt wird, wird außer oberflächlichen Halbwahrheiten nur sehr wenig über die Gründe des Massenexodus geschrieben und gesendet. Liegt das daran, dass die Gründe äußert komplex sind? Oder daran, dass "wir", also der globale Norden, einen gehörigen Teil Mitverantwortung für die hoffnungslose Situation tragen? Von Jens Berger. (mehr...)