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EAK: Engagement für Kriegsdienstverweigerer ist weiterhin nötig und wichtig

Zum Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung (15. Mai) hat die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für KDV und Frieden (EAK) die Notwendigkeit betont, weiterhin in Europa und weltweit für das Grundrecht auf die Verweigerung des Dienstes mit der Waffe einzutreten. "Auch wenn in Deutschland seit der Aussetzung der Wehrpflicht das Thema Kriegsdienstverweigerung eher in den Hintergrund getreten ist, so werden in vielen Staaten weiterhin Menschen verfolgt oder bestraft, nur weil sie nicht mit der Waffe Kriegsdienste leisten wollen", beklagt Michael Zimmermann (Dresden), der dem Vorstand der EAK angehört.

Der jüngste Jahresbericht des Europäischen Büros für Kriegsdienstverweigerung (EBCO), dem auch die EAK angehört, habe gezeigt, dass es hier politisch noch viel zu tun gebe und dass hier dringender Handlungsbedarf bestehe, macht Michael Zimmermann deutlich. "Unser Engagement dort ist wichtig, denn es gibt viele Menschen, die hier unsere Unterstützung brauchen", betont Zimmermann, der auch Friedensbeauftragter der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens ist. Hier sei weiterhin Lobbyarbeit im Europäischen Parlament, aber auch im Deutschen Bundestag nötig.

Nicht vergessen werden dürften nach Auffassung der EAK aber auch die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr, die sich auf Artikel 4 des Grundgesetzes berufen und auch heute noch den Kriegsdienst verweigern. "Sie nehmen oft viele Nachteile auf sich, stehen allein mit ihrer Kriegsdienstverweigerung, zumal es kaum noch Beratungsangebote gibt", meint Michael Zimmermann. Hier werde die EAK auch weiterhin ihre Hilfe und Unterstützung für die Betroffenen anbieten, kündigt der evangelische Friedensverband an.

Mit der Kriegsdienstverweigerung als einem lebensgeschichtlich bedeutsamen Ereignis beschäftigt sich auch eine Online-Veranstaltung am 16. Mai von 17 bis 19 Uhr, zu der neben der EAK auch Connection e. V. sowie die DFG-VK einladen. Hier gehen Zeitzeugen, Historiker und Vertreter von Friedensorganisationen der Frage nach, vor welchem Hintergrund Entscheidungen zur Kriegsdienstverweigerung getroffen wurden und wie diese Entscheidungen dann das eigene Leben bestimmt haben.

Quelle: Evangelische Friedensarbeit - Pressemitteilungen vom 13.05.2021.

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Veröffentlicht am

14. Mai 2021

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