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Aktivistinnen und Aktivisten aus Haft im Sudan entlassen

Vor 10 Tagen haben wir um Beteiligung an einer Eilaktion der Menschenrechtsorganisation "Frontline Defenders" gebeten und darum, in Protestbriefen an die sudanesische Regierung und die sudanesische Botschaft in Deutschland die Freilassung von Mai Shutta, Bakry AlAlajami und Faisal Shabu aus der Haft im Sudan zu fordern ( Eilaktion zu Menschenrechtsverletzungen im Sudan ). Nun gibt es die erfreuliche Nachricht, dass Mai Shutta am 11. August, Bakry AlAlajami und Faisal Shabu am gestrigen 16. August aus dem Gefängnis entlassen worden sind.

Alle drei bedanken sich ganz herzlich für Ihre und Eure Unterstützung!!! Auch andere Freigelassene und nicht verhaftete AktivistInnen haben in den letzten Tagen ihre Dankbarkeit für die Aktion und alle Aktivitäten in diese Richtung geäußert.

Mai Shutta wurde u.a. im Verhör mit einer Waffe bedroht. Wegen der schlechten und erniedrigenden Haftbedingungen gingen sie und andere mehrfach in den Hungerstreik. Bakry AlAjami war in das Gefängnis von Port Sudan am Roten Meer verlegt worden, das laut Berichten so überfüllt war, dass der Gefängnisdirektor der Regierung mitteilte dass er nicht genug Mittel hätte um die Gefangenen zu ernähren und deswegen jede Verantwortung für deren Unterernährung von sich weise. AktivistInnen in Port Sudan sammelten in den letzten Tagen Nahrungsmittel für die Gefangenen. Faisal Shabu wurde im Gefängnis so schwer misshandelt, dass er Blut spuckte, und zwischenzeitlich in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Eine Aktivistin, die ihn bereits besucht hat, schreibt dass er sehr abgemagert sei.

In einer Art Amnestie wurden auch fast alle übrigen der im Zuge der Proteste verhafteten (die Zahlen variieren von 80 bis 600) gestern freigelassen, und können somit das am Sonntag beginnende Eid-Fest gemeinsam mit ihren Familien sowie Freundinnen und Freunden feiern.

Eine Entwarnung ist dies nicht. Wie schon Noam Chomsky schreibt, gehört das "Probleme kreieren und dann Lösungen präsentieren" zu den typischen Manipulationsstrategien der Öffentlichkeit. Die freigelassenen AktivistInnen bleiben teilweise rund um die Uhr beschattet, sie werden zu weiteren Verhören vorgeladen oder müssen sich regelmäßig bei der Polizei melden, und es gibt Hinweise, dass es nach den Eid-Feierlichkeiten Wiederverhaftungen geben soll.

In diesem Sinne – bitte dranbleiben!!!

Wir werden auf der Lebenshaus-Website und über die Lebenshaus-Aktionshinweise sowie den Lebenshaus-Newsletter weiter berichten.


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Veröffentlicht am

17. August 2012

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