Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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60 Jahre Hiroshima - Forderung nach Atomwaffenfreier Welt bis 2020

Zahlreiche Veranstaltungen im In- und Ausland

Mit zahlreichen Veranstaltungen zum 60. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki fordern Friedengruppen und die “Bürgermeister für den Frieden” (mayors for peace) die Abschaffung aller Atomwaffen bis zum Jahr 2020.

In einem bundesweit verbreiteten Appell an die künftige Bundesregierung heißt es: “Solange Atomwaffen existieren, kann weder ihre Weiterverbreitung noch ein absichtlicher oder versehentlicher Einsatz wirksam verhindert werden”. Deutschland soll für eine atomwaffenfreie Welt vorangehen, die “atomare Teilhabe” bei Bereithaltung von Flugzeugen für Atomwaffeneinsätze und innerhalb der NATO-Planungen beenden, den Abzug der 150 verbliebenen US-Atomwaffen aus Ramstein und Büchel bewirken und Initiativen für ein generelles Verbot von Atomwaffen ergreifen. Bei den Veranstaltungen zu den Hiroshima/Nagasaki-Tagen werden bundesweit Unterschriften dafür gesammelt. Der Appell kann als pdf-Datei heruntergeladen und ausgedruckt werden. Die Unterschriften werden so rasch wie möglich nach Bildung der neu gewählten Regierung dem Auswärtigen Amt übergeben. Mehr zur Unterschriftenkampagne >> “Atomwaffen abrüsten - in Deutschland anfangen!” .

Nach der völlig gescheiterten Überprüfungskonferenz zum Nichtverbreitungsvertrags im Mai sind eigenständige Schritte der Bundesrepublik besonders nötig, um eine Dynamik gegen die vom Internationalen Gerichtshof als völkerrechtswidrig erklärten Atomwaffen und deren Verbreitung zu bewirken. Auch die Bemühungen gegen weitere Proliferation wie bei den Verhandlungsrunden gegenüber Nordkorea und Iran werden gestärkt, wenn Aussicht auf generelle Verbannung der Atomwaffen aus den militärischen Arsenalen besteht, ernsthaft Bemühungen zu regionalen atomwaffenfreien Zonen unternommen und zusätzlich Nichtangriffspakte angeboten werden.

Ca. 200 Veranstaltungen zu den Hiroshima/Nagasaki-Tagen enthält der >> Terminkalender des Netzwerk Friedenskooperative, das Friedensveranstaltungen in einer zentralen Datenbank sammelt.

In vielen Städten wird als gemeinsame Aktion am Vorabend des Hiroshima-Tages (Freitag, 5. August) zwischen 22 Uhr und 0.15 Uhr die “Nacht der 100.000 Kerzen” - Für eine Welt ohne Atomwaffen - gestaltet - als Verbindung zu den Gedenkfeierlichkeiten, die am 6. August um 8.15 Uhr Ortszeit im Hiroshima Memorial-Park begangen werden. Auch in Japan werden jedes Jahr am Hiroshimatag auf Flüssen schwimmende Kerzen angezündet als Erinnerung an die vielen Menschen, die vor 60 Jahren im Wasser schwimmend Rettung vor dem atomaren Feuer suchten. Mehr dazu >> Nacht der 100.000 Kerzen .

In Gammertingen (Kreis Sigmaringen) veranstaltet Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie am Montag, 8. August 2005, eine “Mahn- und Gedenkveranstaltung: 60 Jahre Hiroshima und Nagasaki - Atomwaffen abschaffen!” Dabei soll an die Schrecken von Hiroshima und Nagasaki erinnert werden und auch daran, dass sich diese niemals wiederholen dürfen. Mehr dazu >> Mahn- und Gedenkveranstaltung .

Das Netzwerk Friedenskooperative hat zahlreiche weitere Informationen, regionale Aufrufe, etc. ins Internet gestellt. Diese finden sich unter >> “60 Jahre Atombombe” . Ausführliche Informationen sind auch zu finden bei >> “atomwaffenfrei bis 2020” .

Und schließlich gibt es in der Lebenshaus-Website umfangreiche Artikelsammlungen zu >> “Hiroshima-Nagasaki” , zu “Hibakusha” und zu >> “Atomwaffen” . Ganz aktuell wurden einige ins Deutsche übersetzte >> Zeugenberichte von Hibakusha veröffentlicht, weil wir überzeugt sind, dass Augenzeugenberichte von überlebenden Opfern des atomaren Infernos t)en jedem Menschen zur Kenntnis gebracht werden müss(t)en. Es soll niemand sagen können, nicht gewusst zu haben, was den Menschen in Hiroshima und Nagasaki Grauenhaftes widerfahren ist.

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Dieser Artikel basiert auf einer Presseerklärung des Netzwerks Friedenskooperative vom 03.08.2005 sowie Informationen von Lebenshaus Schwäbische Alb.

Veröffentlicht am

04. August 2005

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