Buro, Andreas
29. Juli 2015
Türkei quo vadis?Die Kommentare überschlagen sich. Was bedeuten die Veränderungen der Frontstellungen im türkisch-kurdisch-islamistischen und US-amerikanischen Verhältnis? Hier einige Thesen zur Neuorientierung der Türkei. Von Andreas Buro. (mehr...) 21. Mai 2015 Andreas Buro: Friedensbewegung in gewalttätigen Zeiten globalen WandelsDie globale Machtverschiebung durch den Aufstieg der sogenannten Mittelmächte (BRICS), die eine gemeinsame Politik entwickeln wollen, kennzeichnen die Epoche. Glaubten sich die USA im Weltmaßstab zwischen 1990 und 2010 fast absolut dominierend, so verlieren sie zunehmend diese beherrschende Stellung trotz riesiger Militärausgaben. Die von den USA geführten Kriege - Serbien/Kosovo, Afghanistan, Irak, Libyen und jetzt noch in Syrien - waren wenig erfolgreich. Washington verlagert sein militärisches Schwergewicht in den pazifischen Raum. Von Andreas Buro. (mehr...) 21. Mai 2015 Andreas Buro: Die lokalen Friedensgruppen wieder aktivieren - ein VorschlagViele lokale friedenspolitische Zusammenschlüsse und Gruppierungen früherer Zeit haben sich deaktiviert. Sie waren aber der wichtigste Träger für eine breite Mobilisierung. Von Andreas Buro. (mehr...) 01. April 2015 Zoff in der TürkeiIst das nicht Fortschritt? Bis Anfang der 90er Jahren behaupteten fast alle türkischen Politiker, samt Putschgenerälen, gewählten Präsidenten und Regierungschefs, es gäbe gar keine Kurden, sondern nur zurückgebliebene Bergtürken. Der jetzige Präsident Erdogan geht darüber hinaus und verkündet, es gäbe kein Kurdenproblem. Die PKK müsse sich erst einmal entwaffnen. Kommentar von Andreas Buro. (mehr...) 27. Februar 2015 Andreas Buro: Ankaras islamistisches Spiel mit den KurdenDie kurdische Dachorganisation KCK, die mit der PKK eng verbunden ist, zeigt sich besorgt über die Stagnation des türkisch-kurdischen Friedensprozesses. Er käme jetzt an einen kritischen Punkt, an dem man neu analysieren und eventuell neue Entscheidungen treffen müsse. Die Partei Erdogans, die AKP, müsse endlich konkrete Schritte im Friedensprozess mit der PKK unternehmen. KCK spricht sogar von einem kritischen Endpunkt, also von einem möglichen Abbruch der Verhandlungen. Kommentar von Andreas Buro. (mehr...) 21. Januar 2015 Andreas Buro: Ist der Nahe und Mittlere Osten noch zu retten?Ein Blick auf die vielfältigen Konflikte, die sich im Nahen und Mittleren Osten bündeln und verzahnen, erweckt Zweifel, ob und wann eine friedliche Lösung des Kampfes fast aller gegen fast alle möglich werden könnte. Bei den Kriegsakteuren spielen die Leiden der Zivilbevölkerung kaum eine Rolle. Humanitäre Legitimationsargumente klingen zynisch. Wie immer wird für militärisches Töten weit mehr Geld ausgegeben als für menschliche Hilfe. Von Andreas Buro. (mehr...) 20. Januar 2015 Die Pariser Morde, furchtbar! Doch bin ich deshalb Charlie?Seit Jahrzehnten kämpfe ich in der gesellschaftlichen wie in der internationalen Welt gegen Gewalt. So verurteile ich die terroristischen Vorfälle in Paris ohne wenn und aber. Gewalt wird in vielen Teilen der Welt rigoros in Invasionen, durch Drohnen, durch Selbstmordattentate, maßlose Zerstörungen wie in Gaza oder durch strukturelle Gewalt in Form von Entrechtung und Ausbeutung angewandt. Den zivilen Opfern, zynisch Kollateralschäden genannt, wird in der Regel wenig Aufmerksamkeit geschenkt und seien es auch Hunderttausende. Wie kommt es, dass 17 Ermordete in Paris solches Aufsehen erregen? Man sagt, hier ginge es darum, die Meinungsfreiheit, ein hohes gesellschaftliches Gut, zu verteidigen. Von Andreas Buro. (mehr...) 15. Januar 2015 Yes, we can, but we don't do it. Die Enttäuschungsgeschichte vom Streben nach einer atomwaffenfreien WeltEs war eine große Überraschung. Das norwegische Nobel-Komitee beschloss US-Präsident Barak Obama den Friedens-Nobel-Preis 2009 zu verleihen. Das Komitee hatte dabei vor allem Obamas Vision für eine Welt ohne Atomwaffen und das Versprechen, die Atomwaffen und ihre Rolle zu reduzieren im Auge. Das gäbe den Menschen der ganzen Welt Hoffnung auf eine bessere Welt. Es bezog sich auf Obamas Worte, dass "nun die Zeit für uns alle gekommen ist, unseren Teil der Verantwortung zu übernehmen, um eine globale Antwort auf globale Herausforderungen zu finden". Von Andreas Buro. (mehr...) 08. Januar 2015 Zur Situation der deutschen FriedensbewegungZum Jahreswechsel werden viele Fragen zur Situation und Zukunft der deutschen Friedensbewegung gestellt. In einer Stellungnahme unternimmt Prof. Dr. Andreas Buro, friedenspolitischer Sprecher des Komitees für Grundrechte und Demokratie, den Versuch, zu antworten. (mehr...) 28. Dezember 2014 Adenauer lügt für AtomwaffenNach der Kapitulation des "Dritten Reiches" im April 1945 verbreitete sich in der Bevölkerung die Formel "Nie wieder Krieg!" Im Grundgesetz der Bundesrepublik vom Mai 1949 war das Recht auf Kriegsdienstverweigerung festgeschrieben. Viele sprachen von einer nun pazifistischen Republik. Doch schon bald trat eine Tendenz zur Remilitarisierung der BRD auf. Seit 1948 wurde auch in den USA im Zusammenhang mit dem Brüsseler Pakt zwischen Großbritannien, Frankreich und den Benelux-Ländern über eine mögliche Einbeziehung deutscher Streitkräfte gegen die Sowjetunion nachgedacht. In dieser Zeit lehnte Adenauer zwar eine deutsche Wiederbewaffnung ab, es sei denn, sie sei ein deutscher Beitrag innerhalb einer Europäischen Föderation. Militärische Stärke war für ihn in Wirklichkeit "Kraft" ohne die "unser Wort nicht beachtet wird." Damit war der Bann "Nie wieder Krieg" von Seiten der Regierung gebrochen. Von Andreas Buro. (mehr...) |
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