Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Ebert, Theodor

26. Mai 2013

Theodor Ebert: Erinnerungen eines Friedensforschers an fünfzig Jahre kirchlicher Friedensarbeit

Der Friedensforscher Prof. Dr. Theodor Ebert ging in einem Vortrag im April 2013 beim Dietrich-Bonhoeffer-Verein in Berlin auf seine persönlichen Erinnerungen von ungefähr fünfzig Jahre kirchlicher Friedensarbeit ein. Unter anderem erinnerte er dabei an das Experiment "Gewaltfreie Zivilarmee", an Jahrzehnte als Friedens- und Konfliktforscher, in denen er herauszufinden suchte, wie gewaltfreier Widerstand in unterschiedlichen Situationen funktioniert und speziell, wie Widerstand gegen Diktaturen sich vorbereiten und durchhalten lässt, sowie an das Interesse für die Suche nach einer gewaltfreien Alternative, auf das er von Anfang an in der Evangelischen Kirche gestoßen ist und zwar deutlich mehr als in anderen Organisationen. (mehr...)


18. November 2012

Wie politikfähig ist der Pazifismus? Das Potential der gewaltfreien Aktion

Der Politikwissenschaftler Theodor Ebert geht in einem Vortrag bei der Fachtagung "120 Jahre Deutsche Friedensgesellschaft - Pazifismus gestern und heute" in Erlangen folgenden Fragen nach: Sind die Pazifisten in der Lage, die Politik so zu beeinflussen, dass ihre Konzepte nicht nur proklamiert werden, sondern auch tatsächlich die Richtlinien der Politik zu bestimmen und konkurrierende Vorstellungen zu überwinden vermögen? Es geht ihm dabei nicht darum, ob und wie Pazifisten militärgestützte Politik in einigen ihrer Erscheinungsformen zu kritisieren vermögen. Vielmehr geht es um die Frage, ob die Pazifisten in der Lage sind, nach ihren Vorstellungen die Sicherheitspolitik eines Staates in seiner Gesamtheit zu gestalten. (mehr...)


03. Mai 2012

Theodor Ebert: Ziviler Friedensdienst - Alternative zum Militär

Am 6. Mai 2012 feiert der Berliner Politikwissenschaftler und Friedensforscher Theodor Ebert seinen 75. Geburtstag. Dazu gratulieren wir ihm als Lebenshaus Schwäbische Alb ganz herzlich. Gleichzeitig nehmen wir dieses Ereignis zum Anlass, eines seiner längst vergriffenen Bücher erneut zu veröffentlichen: "Ziviler Friedensdienst, Alternative zum Militär: Grundausbildung im gewaltfreien Handeln". In diesem Buch zeigt Theodor Ebert unter anderem auf, wie die Einübung gewaltfreier Konfliktbearbeitung aussehen kann und welche seelischen Grundeinstellungen und gesellschaftlichen Entwürfe dazu gehören. Seine Zielperspektive ist ein Ziviler Friedensdienst, der in nicht allzu ferner Zukunft in der Lage sein soll, das Militär als Instrument der Konfliktberatung abzulösen. (mehr...)


06. März 2012

Theodor Ebert: Erfolg durch Zivilen Ungehorsam?

Bei den Teilnehmern und den Beobachtern einer sozialen Bewegung gibt es diejenigen, welche sich auf Formen des legalen Protestes oder der Nichtzusammenarbeit beschränken wollen und es gibt andere, welche die unhaltbare Konfliktsituation und ihre Befürchtungen oder Hoffnungen dadurch dramatisieren wollen, dass sie das Risiko der Übertretung legaler Grenzen erwägen und die drohenden Sanktionen in Kauf nehmen. Von dieser Gruppe sagen Beteiligte und Beobachter in der Bundesrepublik Deutschland, dass jene an "Zivilen Ungehorsam" denke bzw. diesen bereits ausübe. Dieser Sprachgebrauch hat sich seit etwa 50 Jahren im deutschen Sprachraum durchgesetzt. Dies geschah vor allem im Zusammenhang mit Protesten gegen Atomwaffen und Atomkraftwerke. Von Theodor Ebert. (mehr...)


31. Januar 2012

Ist der Weltfrieden eine Utopie?

Theodor Ebert fragt in seinem Vortrag vor Ethiklehrern an der Universität Halle nach der Zukunft des Weltfriedens und knüpft dabei an die Rede Carl Friedrich von Weizsäckers bei der Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels im Jahre 1963 an. Er greift dabei auf eigene Erfahrungen zurück, um der Friedenshoffnung konkrete Umrisse und Lebensnähe zu verleihen. (mehr...)


17. Januar 2011

Theodor Ebert: Was ist unter einer "gewaltfreien Aktion" zu verstehen?

Die gewaltfreie (direkte) Aktion ist eine traditionsreiche Methode der Konfliktbearbeitung. Zu ihr greifen Kontrahenten in Situationen, in denen es schwierig oder fast aussichtslos scheint, durch demokratische Verfahren einen Konsens über Gerechtigkeit und die dafür erforderlichen Wandlungen herzustellen. Die gewaltfreie Aktion hat das Ziel, einen Konflikt so zu dramatisieren, dass sein Vorhandensein und die Unzulänglichkeit der herrschenden Konfliktregelungsmechanismen nicht länger ignoriert werden können. Das Ziel der gewaltfreien Aktion ist es, in Diktaturen oder Formaldemokratien die psychischen und die sozialen Bedingungen zu schaffen, unter denen erneut oder erstmals über Verhandlungen und demokratische Abstimmungen die Konflikte dauerhaft oder vorläufig geregelt werden können. Von Theodor Ebert. (mehr...)


29. Juni 2010

Globalisierung und lokaler Aufbau der gewaltfreien Aktion. Versuch einer Zwischenbilanz

Theodor Ebert hat seit den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts mit seinen Analysen und Ideen der Friedensbewegung wichtige Impulse gegeben und immer wieder deutlich gemacht, dass Gewaltfreiheit keinesfalls Wehrlosigkeit bedeutet. Sie kann sogar erhebliche Macht entfalten. In seinem Text versucht er eine Zwischenbilanz des Aufbaus ziviler, gewaltfreier Strukturen in dieser gewaltgeprägten Welt und er zeigt, bei genauem Hinschauen finden sich vielversprechende Ansätze. (mehr...)


20. April 2010

Ziviler Widerstand als Mittel der Verteidigungspolitik

Theodor Ebert blickt auf die Anfänge der Forschung über den zivilen Widerstand als Mittel der Verteidigungspolitik zurück. Er stellt fest, dass das Wissen um diese Möglichkeit zugenommen hat und man auch viele Erfahrungen mit gewaltfreien Aktionen in anderen Bereichen des sozialen Lebens auf sicherheitspolitischen Herausforderungen übertragen kann, es aber keine systematischen Anstrengungen gibt, eine umfassende zivile Alternative zum Militär zu entwickeln. (mehr...)


10. April 2009

Gewaltfrei und demokratisch. Herkunft und Zukunft des Bundes für Soziale Verteidigung

Der Bund für Soziale Verteidigung (BSV) hat im März sein 20jähriges Bestehen gefeiert. Gegründet wurde er, um als pazifistischer Dachverband im Ringen um ein gewaltfreies Konzept der Sicherheitspolitik für möglichst viele der gewaltfreien Gruppen in der Friedensbewegung sprechen zu können. Theodor Ebert hält in seinem Festvortrag einen kritischen Rückblick. (mehr...)


02. September 2008

Vor 25 Jahren: Bilder von Mutlangen

Um die Stationierung der atomaren Mittelstreckenrakete Pershing II zu verhindern, riefen im Verein mit dem Komitee für Grundrechte und Demokratie viele Prominente für die Zeit vom 1.-3. September 1983 zu einer Sitzblockade der Raketenbasis Mutlangen auf. Über hundert prominente Bundesbürger, deren Lebensläufe im "Who is Who in Germany" zu finden waren, wollten im Verein mit 600 in "Bezugsgruppen" organisierten Friedensaktivisten gewaltfreien Sitzprotesten den Betrieb der Raketenbasis lahm legen. Um dies zu erreichen mussten alle Beteiligten zum Zivilen Ungehorsam bereit sein. Aufzeichnungen von Theodor Ebert. (mehr...)