Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Veranstaltungen anlässlich 70. Jahrestags des Beginns des Zweiten Weltkriegs

Gammertingen, 27.08.2009: Am 1. September 1939 überfiel die deutsche Wehrmacht Polen. Damit wurde der Zweite Weltkrieg begonnen, der über 55 Millionen Menschen den Tod brachte, davon über 20 Millionen Sowjetbürgern, über 5 Millionen Deutschen und fast 5 Millionen Polen. Anlässlich des 70. Jahrestags des Beginns des Zweiten Weltkriegs bietet Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie mit zwei Veranstaltungen die Möglichkeit, sich mit diesem von Deutschland begonnenen Krieg sowie mit dem Krieg in Afghanistan zu beschäftigen, der mit deutscher Beteiligung stattfindet.

Am 31. August 2009 veranstaltet Lebenshaus Schwäbische Alb gemeinsam mit den evangelischen und katholischen Kirchengemeinden Riedlingen eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung zum Thema "Was wollen wir in Afghanistan?". Die Veranstaltung, die um 19.30 Uhr im Johannes Zwick Haus in Riedlingen beginnt, findet am Vorabend des 70. Jahrestags des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf Polen und dem damit begonnenen Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 statt. Aus Deutschlands Verbrechen gegen den Frieden ist eine Verantwortung Deutschlands für den Frieden erwachsen. Kann diese Friedensverantwortung mit der Beteiligung an neuen Kriegen wahrgenommen werden? In Afghanistan findet ein Krieg mit deutscher Beteiligung statt. Dieser droht zu einer langjährigen Auseinandersetzung ohne Perspektive zu werden, mit der NATO und Deutschland als Kriegsparteien. Welche eigenen Interessen verfolgt die Bundesregierung am Hindukusch? Was könnte und müsste Deutschland beitragen zu einer "Strategieänderung" in Afghanistan, die diesen Namen wirklich verdient? Referent ist Andreas Zumach, der im Palais des Nations, dem europäischen Hauptsitz der Vereinten Nationen in Genf als Korrespondent u.a. für die tageszeitung (taz) sowie für den Rundfunk arbeitet. Am 7. März wurde ihm der Göttinger Friedenspreis 2009 verliehen.

Am Dienstag, 1. September 2009, findet um 17 Uhr am Stadtbrunnen in Gammertingen eine Mahnwache anlässlich des 70. Jahrestags des Beginns des Zweiten Weltkriegs statt. Mit der Mahnwache möchten die Veranstalter der Opfer des Zweiten Weltkriegs und aller weiterer Kriege gedenken und daran erinnern, dass aus Deutschlands Verbrechen gegen den Frieden eine Verantwortung Deutschlands für den Frieden erwachsen ist.

Mit dem Überfall deutscher Truppen auf Polen am 1. September 1939 wurde für jedermann sichtbar, wovor Pazifisten und andere Weitsichtige schon vor der Übergabe der Regierungsmacht an Adolf Hitler gewarnt hatten: "Hitler bedeutet Krieg." Auf diesen Krieg hatte Hitler von Beginn seiner Regierung an hin gearbeitet. Die Unterrichtung der Wehrmacht über seine Kriegsziele schon am 5. Tag seiner Amtszeit, die Verbrennung pazifistischer Bücher und die Ausbürgerung kritischer Staatsbürger, der Austritt aus dem Völkerbund, eine alle anderen Wirtschaftszweige dominierende Aufrüstung, die Vereidigung der Wehrmacht auf Hitler und die gegen den Versailler Vertrag verstoßende Einführung der allgemeinen Wehrpflicht waren dabei wichtige Stationen. Nur diejenigen, die 1939 noch auf die Lügen und die Hasspropaganda der Nationalsozialisten hereinfielen oder in der Vorstellung von dem den Deutschen zu Unrecht vorenthaltenen Lebensraum gefangen waren, konnten sich über den Charakter des Krieges als Weltanschauungs- und Vernichtungskrieg täuschen und ihn als notwendige Verteidigung berechtigter deutscher Ansprüche ansehen. Zur Teilnahme an der Mahnwache laden Lebenshaus Schwäbische Alb sowie die Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Gammertingen ein.

 

Weitere Informationen und Termine

Auf der Lebenshaus-Website gibt es eine Reihe von Artikel, Reden unter dem Schlüsselbegriffen:

Beim Netzwerk Friedenskooperative findet sich eine Textsammlung zur

Am 1. September finden in ganz Deutschland Antikriegs-Veranstaltungen statt. Auf der Website des Netzwerk Friedenskooperative findet sich eine

Ebenfalls beim Netzwerk Friedenskooperative werden Aktionsaufrufe und -ankündigungen sowie Presseberichte veröffentlicht unter

Veröffentlicht am

27. August 2009

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