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Sitzblockade vor dem Atomwaffenlager in Großengstingen im August 1982 - Online-Veranstaltung

Großengstingen im August 1982: Eine Woche gewaltfreie Blockade des Atomwaffenlagers

Online-Veranstaltung am Montag, 1. August 2022, 18:00 – 20:00 Uhr

Großengstingen. Ein kleiner Ort auf der Schwäbischen Alb. Etwas abseits des Ortes steht eine Kaserne und ein Atomwaffenlager. Dieser Ort wird vom 1. bis 8. August 1982 Schauplatz einer einwöchigen gewaltfreien Sitzblockade. In Bezugsgruppen organisiert kampieren die Aktivist*innen in mehreren Camps in der Nähe. Sie haben sich u.a. mit "Trainings in Gewaltfreier Aktion" auf die im ‘Schichtbetrieb‘ organisierte Aktion vorbereitet. Großengstingen wurde so zum Vorreiter für viele nachfolgenden Aktionen – über Mutlangen und Gorleben bis heute. Die Trainings, das Bezugsgruppenkonzept und nicht zuletzt die Aktionspraxis gaben den weiteren Entwicklungen der gewaltfreien Bewegung in Deutschland wichtige Impulse. So können bis heute noch Engagierte von diesen Erfahrungen profitieren. Michael Schmid vom Lebenshaus Schwäbische Alb in Gammertingen als Teilnehmer wird im Gespräch mit Holger Isabelle Jänicke vom Archiv Aktiv über die Aktion und deren Vorbereitung berichten.

Die Veranstaltung wird dann geöffnet für weitere Erfahrungsberichte und Einschätzungen damaliger Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Mit einer Diskussion der Lehren für heutige Protestinitiativen wird der Abend beendet.

Moderation: Julia Kramer.

Anmeldung bitte unter email@archiv-aktiv.de (weitere Anmeldungen sind noch möglich)

Website: https://www.archiv-aktiv.de/wp/aktuell/

Auf der Lebenshaus-Website wurde diese Aktion bereits früher ausführlich gewürdigt. Eine Sammlung von Artikeln findet sich hier: Sitzblockade vor dem Atomwaffenlager in Großengstingen im August 1982

Anlässlich ihres 40. Jahrestags soll neben der Online-Veranstaltung mit Interviews an diese Aktion erinnert werden.

Erinnerung mit Interviews von Beteiligten

Wir haben Menschen eingeladen, die damals bei dieser Aktion dabei waren, sich nach dieser langen Zeit zurück zu erinnern. Folgende Fragen haben wir gestellt: Wie blickt ihr vier Jahrzehnte später auf diese Aktion zurück? Warum habt ihr an dieser Aktion des Zivilen Ungehorsams teilgenommen? Welche Erinnerungen habt ihr an die Vorbereitung und den Verlauf der Aktion? Hatte diese Aktion juristische Folgen für euch? Welche Bedeutung hat diese Aktion in der eigenen Biografie gespielt? Haben Aktionen des Zivilen Ungehorsams aus eurer Sicht in der heutigen Zeit einen Sinn? Durch das, was Einzelne erzählen, kommt eine beträchtliche Bandbreite an unterschiedlichen Erlebnissen, Erfahrungen und Schlussfolgerungen zum Tragen. Und es wird deutlich, dass diese Aktion für die meisten eine herausragende biografische Rolle gespielt hat.

Mehr dazu unter:  https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/014356.html

Veröffentlicht am

01. August 2022

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