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“Ukraine: Die Waffen nieder oder Fortsetzung des Kalten Krieges?” mit Andreas Zumach

Mittwoch, 5. November 2014, 19:30 Uhr, Johannes-Zwick-Haus, Goldbronnenstr. 1 in 88499 Riedlingen

Ukraine: Die Waffen nieder oder Fortsetzung des Kalten Krieges?

Informations- und Diskussionsveranstaltung mit Andreas Zumach, Journalist und UNO-Korrespondent, Experte für internationale Politik, viele Jahre in der Friedensbewegung aktiv

Seit Monaten eskaliert die Situation in der Ukraine. Andreas Zumach stellt in seinem Vortrag den aktuellen Konflikt in einen historischen Kontext und zeigt mögliche Wege in und für das Land auf, das an der Nahtstelle von Ost und West liegt. Gelingt eine Deeskalation, erleben wir eine Fortführung des vor fast 25 Jahren beendeten Kalten Krieges oder ist dieser eigentlich nie beendet worden?

Zu diesen und weiteren Fragen referiert Andreas Zumach. Er sagt: "Wir müssen auch die westliche Politik gegenüber Russland in den letzten 25 Jahren seit dem Fall der Berliner Mauer kritisieren. Sie war falsch! Sie hätte Russland einbeziehen müssen. Unter einem gemeinsamen Haus Europa wurde die NATO ausgedehnt bis kurz vor die russischen Grenzen. Genauso müssen wir die EU-Politik der letzten 25 Jahre kritisieren, bei der versucht wurde, die Ukraine vor die Alternative zu stellen, entweder bei uns mitzumachen oder bei der eurasischen Union mit Russland. Anstatt zu sagen, die Ukraine ist eine Brücke zwischen EU und Russland und sollte gute Beziehungen zu beiden Seiten haben, inklusive offener Grenzen, auch mit Visafreiheit für ukrainische BürgerInnen für Russland oder in die EU… Das ist ein ganz wichtiger Punkt."

Andreas Zumach, geb. 1954 in Köln, ist seit 1988 UNO- und Schweizkorrespondent der taz mit Sitz in Genf und freier Korrespondent für andere Printmedien, Rundfunk-und Fernsehanstalten in Deutschland, Schweiz,Österreich, USA und Großbritannien; zudem tätig als Vortragsreferent, Diskutant und Moderator zu zahlreichen Themen der internationalen Politik, insbesondere:UNO, Menschenrechte, Rüstung und Abrüstung, Kriege, Nahost, Ressourcenkonflikte (Energie, Wasser, Nahrung), Afghanistan… In den letzten Monaten ist er ein oft gefragter Ansprechpartner zur Ukraine.

Nach zweijährigem Zivildienst in den USA studierte er von 1975 bis 1979, Volkswirtschaft und Journalismus in Köln; 1979 bis 1981 Redakteur bei der 1978 parallel zur taz gegründeten Westberliner Zeitung "Die Neue"; 1981 bis 1987 Referent bei der Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste, verantwortlich für die Organisation der Bonner Friedensdemonstrationen 1981 ff.; Sprecher des Bonner Koordinationsausschusses der bundesweiten Friedensbewegung. Bücher: Militärmacht Deutschland - Wohin marschiert die Bundeswehr? (2011); Die kommenden Kriege (2005), Irak-Chronik eines gewollten Krieges (2003); Vereinte Nationen (1995). Im Jahr 2009 erhielt er den Göttinger Friedenspreis.

Diese Veranstaltung findet im Rahmen der bundesweiten Ökumenischen FriedensDekade mit dem Motto "Befreit zum Widerstehen" statt (siehe unten).

Eintritt frei, Spenden erbeten.

Veranstalter: Evangelisches Bildungswerk Oberschwaben + Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie

Artikel von Andreas Zumach auf der Lebenshaus-Website:


Ökumenische FriedensDekade bundesweit

In enger Kooperation mit der Website www.friedensdekade.de stellt das Netzwerk Friedenskooperative die online-Informationen zu den vielen Veranstaltungen während der Friedensdekade für Veranstalter, Presse und Interessierte zur Verfügung. Die Terminliste ist unter www.friedenskooperative.de/termine/dekade14.htm abzurufen.

Weitere ausführliche Infos zur FriedensDekade 2014 finden sich unter www.friedensdekade.de .

Veröffentlicht am

05. November 2014

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