Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Kein Werben fürs Sterben! Protest gegen das Bundeswehr-Gelöbnis am 30. Juli 2010 in Stuttgart!

Ab 13 Uhr Kundgebung und Aktionen auf dem Schlossplatz in Stuttgart

Am 30. Juli, 15 Uhr werden Soldaten in einem öffentlichen Gelöbnis im Innenhof des Neuen Schlosses auf dem Stuttgarter Schlossplatz vereidigt mit den Worten: "Ich gelobe der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen".

Kurt Tucholsky schrieb bereits 1927 dazu: "Jubel über militärische Schauspiele ist eine Reklame für den nächsten Krieg. Man drehe diesem Kram den Rücken oder bekämpfe ihn aktiv. Auch wohlwollende Zuschauer sind Bestärkung".

Mitte April gründete sich das "überregionale Bündnis GelöbNix in Stuttgart", um dem in Stuttgart zur Schau getragenen Militarismus öffentlich zu widerstehen. Bitte unterstützt weiterhin den Aufruf (siehe unten)

Kommt am 30. Juli ab 13 Uhr zur Kundgebung auf den Schlossplatz (bei der Buchhandlung Wittwer) mit Redebeiträgen (u.a. Claudia Haydt, Informationsstelle Militarisierung; Bettina Schulze, Bundesvorstand der Jusos u.v.a.), Musik (u.a. Sambartistas, Schalmeienkapelle) und beteiligt euch an den Aktionen.

Infostände können ab 11 Uhr aufgebaut und betreut werden. Bitte kurze Info an Roland Blach, mailto:ba-wue@dfg-vk.de Materialien (Flyer, Postkarten und Plakate) können weiterhin bei uns bestellt werden.

Neben diesem Bündnis bereitet sich ein Blockadebündnis u.a. mit Aktionstrainings darauf vor, den Ablauf des Gelöbnis mit Blockaden zu stören.


Kein Werben fürs Sterben!

Wir wollen kein Militärspektakel in unserer Stadt!

 

Die Bundeswehr versucht nun zum ersten Mal seit 1999 wieder in Stuttgart ein Gelöbnis zu feiern. Dank des großen Protesten damals mied die Bundeswehr 11 Jahre Stuttgart. Jetzt sollen 33.500 Euro Mehrkosten in die Neuauflage des Spektakels investiert werden.

Die Zeremonie selbst steht den Grundwerten einer zivilen, emanzipatorischen und friedlichen Gesellschaft entgegen. Das Strammstehen, das gleichgeschaltete Marschieren, das Bewegen aufgrund militärischer Kommandos sowie die Wiederholung von Gelöbnisformeln lassen die einzelnen Personen unmündig und ihrer Individualität beraubt erscheinen. Es geht um die öffentliche Demonstration des Prinzips von Befehl und Gehorsam, um Hierarchie, um die Vereinnahmung des Individuums in eine Tötungsmaschinerie. Die Soldaten und Soldatinnen werden nicht aufs Grundgesetz, sondern auf den Staat vereidigt, unabhängig vom Inhalt der Politik, für die sie kämpfen sollen.

Über 70% der Bevölkerung lehnen derzeit den Afghanistan-Einsatz ab. Es ist wichtig, diese Ablehnung sichtbar auf die Straße zu tragen!

Wir rufen dazu auf, die Bundeswehr überall dort, wo sie öffentlich auftritt – also auf Bildungsmessen, in Schulen, Arbeitsämtern und eben auch bei diesem Gelöbnis – argumentativ zu stören und sie mit den Fakten ihrer Taten zu konfrontieren, nämlich unzähligen toten, verstümmelten, traumatisierten und unterdrückten Menschen.

Wir fordern alle zivilgesellschaftlichen Kräfte auf, sich im Vorfeld des Gelöbnis öffentlich gegen das Gelöbnis auszusprechen und mit uns am 30. Juli lautstark und kreativ zu demonstrieren.

Nein zur Normalisierung von Krieg!
Nein zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr!
Nein zu öffentlichen Gelöbnissen!
Für eine Welt ohne Krieg!

Gegen das öffentliche Gelöbnis am 30. Juli 2010 in Stuttgart!

Überregionales Bündnis "GelöbNix in Stuttgart"


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Veröffentlicht am

30. Juli 2010

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