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“Verhandeln statt schießen - Afghanistan-Krieg beenden”

Sonntag, 04.05.2008 - 20.00 Uhr im Ev. Johannes-Zwick-Haus in Riedlingen:

“Verhandeln statt schießen - Afghanistan-Krieg beenden”

Podiumsdiskussion mit Christoph Hörstel und Monty Schädel.

Flyer zum Herunterladen   (423 KB)

In Afghanistan herrscht Krieg und Deutschland ist über die Beteiligung der Bundeswehr immer stärker involviert! Nach der Entsendung der Tornados im Frühjahr 2007 folgten in diesem Jahr die Entsendung einer Kampftruppe mit 200 Soldaten in den Norden, die zunehmend intensiveren Anfragen nach Beteiligung der Bundeswehr im umkämpften Süden und die Diskussion über die Aufstockung von derzeit 3.500 auf mindestens 4.500 Soldaten. Deren Einsatz wird damit immer riskanter. Dabei bleiben die Umfragewerte in Deutschland eindeutig: Die Unterschiede des von den USA geführten, martialischen OEF-Einsatzes mit der UN-mandatierten ISAF-Mission verschwinden immer mehr.

Die Sicherheit der Afghanen hat sich im Verlauf der Militärintervention weiter verschlechtert. Immer mehr Zivilisten kommen bei Bombardements, Militäreinsätzen und Selbstmordanschlägen ums Leben. Mit dem Konzept der “zivil-militärischen Zusammenarbeit” werden die Nicht-Regierungsorganisationen tendenziell zum Bestandteil militärischer Operationsführung. Von demokratischen Verhältnissen ist Afghanistan weit entfernt. Viele sprechen bereits von einer Irakisierung Afghanistans. Vergleiche mit der Niederlage der USA in Vietnam werden gezogen. Schuld daran ist eine Politik, die mit militärischen Mitteln vorgeblich Frieden in das Land am Hindukusch bringen will - und die Lage doch nur immer mehr verschärft. Die wahren Motive des Nato-Einsatzes werden verschwiegen: Es geht um Rohstoffe, um den Bau von Pipelines und nicht zuletzt um strategische Vorteile gegenüber dem Iran und China.

Die Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), die diese Veranstaltungsreihe organisiert, beschäftigt sich als integraler Bestandteil der deutschen und internationalen Friedensbewegung intensiv mit Auswegen aus dieser katastrophalen Situation. Ihr Ziel ist Frieden und Sicherheit für Afghanistan und die Beendigung der Militärintervention. Dieser seit 2001 geführte “Krieg gegen Terror” kann nicht gewonnen werden da er immer wieder neue Gewalt hervorruft.

Christoph R. Hörstel, ehemaliger ARD-Korrespondent, Buchtautor und Politikberater, ist einer der besten Kenner des Landes. Er macht die Hintergründe des militärischen Engagements der USA und ihrer willigen Helfer deutlich und sagt im Detail, was geschehen muss, um dem seit Jahrzehnten von Krieg und Gewalt heimgesuchten Land endlich Frieden zu bringen. Dazu hat er eigens einen konkreten Plan entwickelt.

Monty Schädel ist Bundesgeschäftsführer der DFG-VK und damit einer der zentralen Anlaufstellen der deutschen Friedensbewegung.

Diese Veranstaltung ist Auftakt einer Veranstaltungsreihe, mit der die Bevölkerung im Rahmen einer Aktionswoche über die zunehmend schlechtere Lage am Hindukusch informiert werden soll. Außerdem sollen die Abgeordneten des Deutschen Bundestages davon überzeugt werden, zukünftig auf die weitere Verlängerung oder Erweiterung des Einsatzes von Bundeswehrsoldaten in Afghanistan zu verzichten.

Veranstalter: Lebenshaus Schwäbische Alb e.V., Ökumenischer Erwachsenenbildungsausschuss Riedlingen.


Kontakt für die Veranstaltungsreihe:

Roland Blach, Landesgeschäftsführer der DFG-VK Baden-Württemberg, Haußmannstr. 6, 70188 Stuttgart, Telefon: 0711-2155112, E-Mail: ba-wue@dfg-vk.de

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Veröffentlicht am

04. Mai 2008

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