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Gerechtigkeit und Friede - Wünsche und Gebete zu Weihnachten für Bethlehem 2004

Im fünften Jahr in Folge werden die Weihnachtsfeierlichkeiten für alle Völker im “Heiligen Land” in einem Klima der Angst stattfinden. Pax Christi International, der Internationale Versöhnungsbund IFOR, Church and Peace und das Präsidium der Justitia et Pax Kommissionen in Europa unterstützen eine Initiative von Partnerorganisationen in Bethlehem und laden alle ihre Mitglieder sowie Organisationen und Partner dazu ein, per e-mail Advents- und Weihnachtswünsche sowie Friedensgebete vor dem 25. Dezember an die Partner in Bethlehem zu senden. Außerdem soll die Botschaft per e-mail so weit wie möglich verteilt werden.
Nachfolgend zunächst die deutsche Übersetzung und dann das englische Origionalschreiben.

Vertreterinnen und Vertreter von Pax Christi International, IFOR, Church and Peace und des Präsidiums der Justitia et Pax Kommissionen in Europa schreiben:

Gerechtigkeit und Friede - Wünsche und Gebete zu Weihnachten für Bethlehem 2004

Brüssel/Wien/Schoeffengrund/Bern

November 2004

Liebe Freundinnen und Freunde,

Zum fünften Mail in Folge werden für alle Völker im Heiligen Land die Weihnachtsfeierlichkeiten in einem Klima der Angst stattfinden. Dieses Klima der Angst resultiert aus der andauernden Gewalt - Besatzung, Selbstmordattentate und Militäroperationen -, einer Gewalt, die großes Leiden für die lokale Bevölkerung hervorruft und alle Pläne für eine gerechte und friedliche Lösung des Konfliktes weitgehend verunmöglicht. Der Bau eines Sicherheitszaunes bzw. einer Trennungsmauer vertieft das Klima von Hass und Furcht.

Pax Christi International, der Internationale Versöhnungsbund (IFOR), Church and Peace und die Präsidentschaft der Konferenz Europäischer Justitia et Pax- Kommissionen unterstützen eine Initiative von palästinensischen Partnern - das Arabische Erziehungs-Institut (AEI), die “Library on Wheels for Non-violence and Peace” (Werkstatt für Gewaltfreiheit und Frieden), das Zentrum für Konfliktlösung und Versöhnung (CCRR), das “Wi-am Center” und die Kommission Justitia et Pax Jerusalem. Sie laden ihre Mitglieder ein, e-mail-Wünsche und Friedensgebete zu schicken.

Alle Einzelmitglieder, Organisationen und Partner sind dazu eingeladen, per e-mail Advents- und Weihnachtswünsche sowie Friedensgebete an die Partner in Bethlehem zu senden. Tun Sie dies bitte vor dem 25. Dezember. Englisch ist die bevorzugte Sprache; jedoch können nicht Englisch Sprechende ihre Wünsche und Gebete auch in ihrer Muttersprache schicken. Alle Botschaften werden erbeten an peace-message@paxchristi.net. Diese Botschaften werden dann nach Bethlehem weiter gesandt und zugleich bereitgestellt auf den websites von Pax Christi International (www.paxchristi.net) und IFOR (www.ifor.org).

Die politische und wirtschaftliche Situation in der Region ist nicht besser geworden. Im Gegenteil: die meisten Leute kämpfen einfach nur gegen die Verzweiflung an. Trotz der harten und schwierigen Bedingungen wegen Straßensperren und Besatzung ist Bethlehem, der Geburtsort Jesu Christi, immer noch zuallererst eine Stadt des Friedens. Einen Wunsch oder ein Gebet dorthin zu schicken, ist ein wichtiger Weg, mit den vielen Menschen Kontakt aufzunehmen, die sich danach sehnen, ein Wort der Hoffnung zu hören. Dies kann auch helfen, die Verzweiflung der lokalen Bevölkerung zu überwinden, eine Verzweiflung, die heute noch tiefer empfunden wird als in den letzten Jahren.

Die Partner in Bethlehem schätzen diese zugesandten Wünsche und Gebete sehr - als persönliche und als spirituelle Geste des Trostes und der Hoffnung zu Weihnachten, aber auch als eine Möglichkeit, die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Isolation und Stagnation zu lenken, die Sperren und Besatzung in den palästinensischen Gemeinden verursachen.

Es können auch besondere Gruppen angesprochen werden, wie Frauen, Lehrer oder Kinder. Die Wünsche und Gebete werden gedruckt und ausgehändigt als persönliche Botschaften, als Unterrichtsmaterial (z.B. an Schulen) und im Kontext von interreligiösen Gebeten (in Gebetshäusern).

In derselben Zeit sind die Mitglieder aufgefordert, nationale, regionale und lokale Gottesdienste oder Friedens-Mahnwachen in ihrer Gegend zu organisieren. Die Gebete und Botschaften, die nach Bethlehem geschickt werden, können in solche Gottesdienste und Vigilfeiern einbezogen werden. Wir empfehlen den 22. Dezember 2004 als Fast- und Gebetstag für das Heilige Land.

Bitte verteilen Sie diese Botschaft per e-mail so weit wie möglich.

Mit freundlichen Grüßen

Etienne De Jonghe
Generalsekretär von Pax Christi International

Dr. Hildegard Goss-Mayr
Ehrenpräsidentin des Internationalen Versöhnungsbundes

Marie-Noëlle von der Recke
Church and Peace-Generalsekretärin
(Europäisches Ökumenisches Netzwerk von Gewaltfreien Gemeinschaften)

Dr. Josef Bieger-Hänggi
Präsident der Konferenz Europäischer Justitia et Pax- Kommissionen

Übersetzung ins Deutsche: Reinhard J. Voß

—-
Brussels/Vienna/Schoeffengrund/Bern
Ref.: ME.75.E.04

DRAFT of 1 November

November 2004

Dear friends,

For the fifth consecutive year Christmas celebrations will take place in a climate of fear for all peoples in the Holy Land. This climate of fear results from the continuing violence - occupation, suicide bombings and military operations - violence, which causes great suffering for the local population and greatly reduces any prospects for a just and peaceful resolution of the conflict. The building of a fence or wall of separation deepens further the climate of hatred and fear.

Pax Christi International, the International Fellowship of Reconciliation (IFOR), Church and Peace and the Presidency of the Conference of European Justice and Peace Commissions are supporting an initiative of partners in Palestine — the Arab Educational Institute (AEI), Library on Wheels for Non-violence and Peace, the Centre for Conflict Resolution and Reconciliation (CCRR), Wi’am Center and the Justice and Peace Commission of Jerusalem - inviting all its members to e-mail wishes and prayers for peace.

All individual members and all member organisations and partners are invited to e-mail Advent and Christmas wishes and prayers for peace to the partners in Bethlehem. Please do this before 25 December. English is the preferred language, however non-native English speakers may also send wishes and prayers in their mother tongue. All messages should be sent to peace-message@paxchristi.net. These messages will go to Bethlehem and at the same time be put on the website of Pax Christi International (www.paxchristi.net) and IFOR (www.ifor.org).

The political and economic situation in the region has not taken a turn for the better. Rather, most people are simply struggling against despair. Despite the harsh and difficult conditions resulting from closures and occupation, Bethlehem, the birthplace of Jesus Christ, is still first and foremost a city of peace. Sending a wish or a prayer by e-mail is an important way of communicating with the many people who long to hear a word of hope. It can also help overcome the despair that is felt by the local population, despair that is felt even more profoundly now than in previous years.

The partners in Bethlehem appreciate the reception of wishes and prayers very much, both as a personal and spiritual gesture of consolation and hope on the occasion of Christmas, and as a way to raise attention to the isolation and stagnation resulting from the closures and occupation imposed on Palestinian communities. Specific groups could also be addressed, such as women, teachers or children. The wishes and prayers will be printed and handed out as personal messages, as educational materials (e.g. at schools), and in the context of interfaith prayers (in houses of prayer).

During the same period members are encouraged to organise national, regional or local prayer services or vigils for peace in the region. The prayers and messages sent to Bethlehem may be incorporated into such services and vigils. We recommend, 22 December 2004, as a day of fasting and prayer for the Holy Land.

Please distribute this message by e-mail as widely as possible.

With kind regards,

Etienne De Jonghe
International Secretary Pax Christi International

Dr Hildegarde Goss-Mayr
Hon. President of International Fellowship of Reconciliation

Marie-Noëlle von der Recke
Church and Peace General Secretary
(European Ecumenical Network of Nonviolent Communities)

Dr. Josef Bieger-Hänggi
President Conference of European Justice and Peace Commissions

Veröffentlicht am

09. November 2004

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