An den Frieden glaubenÜberlegungen des niederländischen Bischofs Joris Vercammen zu Glaube, Gewalt und FriedenRedaktion "edition pace" | In Kooperation mit dem Lebenshaus Schwäbische Alb Joris Vercammen: An den Frieden glauben. Überlegungen zu Glaube, Gewalt und Frieden. Geleit- und Nachwort von Franz Segbers. (= edition pace, Bd. 40). Hamburg: BoD 2025. (ISBN: 978-3-6951-4253-8; Paperback; 176 Seiten; 9,99 Euro).
Wie bewahren wir die Perspektive des Friedens in Zeiten des Krieges? Der Traum vom Frieden darf nicht im Meer der Gewaltnachrichten untergehen. Kirchen und Christen müssen sich Gehör verschaffen. Doch wie ist das möglich? Sie müssen ihre Friedensmission aktiv aufnehmen. Umso mehr, als gerade die Religion - wenn auch nicht nur die christliche - in manchen Konflikten eine fragwürdige Rolle zu spielen scheint. Sollte nicht die Religion selbst entwaffnet werden? Aber wie funktioniert das? Und welche Rolle spielen die Gläubigen und ihre Gemeinden? Wie in einem pastoralen Gespräch werden all diese Fragen in dem hier vorgelegten Buch behandelt. Erkenntnisse aus der Anthropologie, Philosophie und Theologie ermöglichen einen kritischen Blick. Quellen der Inspiration inmitten einer komplexen politischen Realität sind sowohl die Kirchenväter der ersten Jahrhunderte als auch Menschen, die sich im 20. Jahrhundert für den Frieden eingesetzt haben, wie der Lutheraner und UN-Generalsekretär Dag Hammarskjöld, der Trappistenmönch Thomas Merton und der Hindu Mahatma Gandhi. Frieden ist eine spirituelle Angelegenheit. Gläubige und Nichtgläubige können in diesem Buch Wegweisung hin zum Frieden finden. Das Lebenshaus Schwäbische Alb ist Kooperationspartner bei dieser Veröffentlichung in der Reihe "edition pace" (Digitalband: An den Frieden glauben ). Die sechszehn Kapitel des Buches | 1. Waffenklirren - 2.Notfallausrüstungen - 3. Sehnsucht nach Frieden - 4. Religion und Gewalt - 5. Religionskriege - 6. Ist Krieg zu rechtfertigen? - 7. Pazifismus in der Alten Kirche - 8. Was ist Friede? - 9. Friede als Auftrag - 10. Baumeister des Friedens: Dag Hammarskjöld - 11. Entwaffnung der Religion - 12. Entwaffnende Transzendenz - 13. In Gott gibt es keine Gewalt - 14. Befreit von Gewalt: Thomas Merton - 15. Gibt es noch Hoffnung? - 16. Menschen des Friedens. Der Autor | Joris Vercammen (geb. 1952) studierte Erziehungswissenschaften an der Katholischen Universität Löwen und Theologie am Theologischen und Pastoralen Zentrum in Antwerpen sowie an der Katholischen Universität Löwen, Institut Lumen Vitae, in Brüssel. 1997 promovierte er in Praktischer Theologie an der Katholisch-Theologischen Universität in Utrecht. 1979 wurde er zum Priester geweiht und arbeitete zunächst in der Jugendseelsorge der römisch-katholischen Diözese Antwerpen. Im Jahr 1988 wechselte er in die altkatholische Erzdiözese Utrecht, wo er sowohl in der Grundseelsorge, in der Begleitung von Gemeinden als auch in der theologischen Ausbildung (Praktische Theologie und Ekklesiologie) tätig war. Im Jahr 2000 wurde er zum 83. Erzbischof von Utrecht gewählt, ein Amt, das er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2020 innehatte. Von 2006 bis 2022 war er Mitglied des Zentralausschusses des Ökumenischen Rates der Kirchen. Zu seinen früheren Veröffentlichungen gehören u.a.: "Oud- en Nieuw-Katholiek. De spirituele zoektocht van die andere katholieken" (2012) und "Om de Menswording. Praktische-theologische bijdragen aan het oud-katholieke denken over de kerk" (2022). Der Herausgeber | Franz Segbers (geb. 1949), Dr. theol., em. Prof. für Sozialethik am Fachbereich evangelische Theologie, Universität Marburg, alt-katholischer Theologe. Veröffentlicht amArtikel ausdruckenWeitere Artikel auf der Lebenshaus-WebSite zum Thema bzw. von |
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