Abrüstungsappell gestartet – Initiativen sammeln Unterschriften für einen PolitikwechselUnter dem Titel „Immer mehr Milliarden fürs Militär? Nicht mit mir!“ sammeln Friedensorganisationen Unterschriften gegen die geplante massive Aufrüstung Deutschlands. Der Abrüstungsappell , der von den Organisationen DFG-VK, IPPNW, Netzwerk Friedenskooperative, Ohne Rüstung Leben und pax christi initiiert wurde, startet am 2. Oktober 2025. Die NATO-Forderung von fünf Prozent der Wirtschaftsleistung für das Militär wird als unverantwortlich kritisiert. Dies entspräche mindestens 200 Milliarden Euro jährlich für Deutschland, und damit fast dem halben Bundeshaushalt. Die Organisationen erklären: Aufrüstung führt in eine Sackgasse. Frieden kann nur durch Diplomatie und zivile Mittel erreicht werden. Der Abrüstungsappell fordert von der Bundesregierung:
Philipp Ingenleuf, Netzwerk Friedenskooperative: „Der Abrüstungsappell stellt einen Startpunkt für weitere Aktivitäten dar, um der ausufernden Hochrüstungspolitik etwas entgegenzustellen. Angesichts der dramatischen Weltlage und immer neuer Rekorde bei den Rüstungsausgaben ist es wichtig, dass die Forderung nach Abrüstung von der Friedensbewegung verstärkt in die Öffentlichkeit getragen wird.“ Michael Schulze von Glaßer, DFG-VK: „Schon jetzt ist klar, dass die für Abschreckung verschwendeten Gelder für Gesundheit, Bildung, Soziales und Klimaschutz fehlen werden. Wir fordern die Bundesregierung auf, umzukehren und eine Politik der Diplomatie und des Völkerrechts zu vertreten.“ Esther Mydla, pax christi: „Als Friedensorganisationen sehen wir in der militärischen Aufrüstung keinen Weg, um Frieden und Sicherheit zu erreichen oder zu erhalten. Diese wird als alternativlos dargestellt, das ist sie aber nicht. Es gibt ein großes Repertoire gewaltfreier Ansätze zur Konfliktbearbeitung, und –beilegung. Diese müssen nun in den Fokus von Regierungshandeln rücken.“ Weitere Informationen:Die Sammlung von Unterschriften für den Abrüstungsappell läuft bis zu den Haushaltsverhandlungen im September 2026, sie sollen dann an die Bundesregierung übergeben werden. Unterschrieben werden kann der Appell auf den Webseiten der Organisationen. Ab Mitte Oktober stehen gedruckte Unterschriftenlisten für alle Aktiven zur Verfügung. Die Initiator*innen des Abrüstungsappells sind:
Hier den Abrüstungsappell unterschreiben: https://www.friedenskooperative.de/aktion/abruestungsappell-jetzt-unterschreiben Quelle: Pressemitteilung der Initiator*innen vom 02.10.2025. Veröffentlicht amArtikel ausdruckenWeitere Artikel auf der Lebenshaus-WebSite zum Thema bzw. von |
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