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75 Jahre Nato: Warum das kein Grund zum Feiern ist

Von David Goeßmann

In Europa hängt man sich an die Militärallianz. Dabei wird unterstellt, dass die Nato Frieden und Sicherheit garantiert. Das ist aber keineswegs so, im Gegenteil. Eine Einordnung.

Gestern wurde in westlichen Medien feierlich an 75 Jahre Nato erinnert. Tagesschau.de titelte: "Nato feiert Jubiläum: Alles andere als ‚hirntot’".

Eine Anspielung an eine Äußerung vom französischen Präsident Emmanuel Macron, der die Militärallianz 2019 noch als "hirntot" bezeichnete. Heute sieht er das anders und fordert robustes Engagement, sprich westliche Truppen in der Ukraine.

Das Friedensbündnis

Vor fünfundsiebzig Jahren - am 4. April 1949 - schlossen die Außenminister der Vereinigten Staaten, Kanadas und zehn westeuropäischer Länder den Vertrag von Washington und gründeten damit die spätere Nordatlantikvertrags-Organisation, kurz Nato.

Die Bundesrepublik kam am 9. Mai 1955 dazu. Heute sind es 32 sogenannte Mitgliedsstaaten, die der Nato angehören. Vor allem nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, dem Ende des Warschauer Pakts und dem Zerfall von Jugoslawien kamen neue Mitglieder aus Ost- und Südosteuropa hinzu.

Von Politikern und in Medien im Westen wird dabei immer wieder erklärt, dass die Nato ein Friedens- und Verteidigungsbündnis sei - und nicht nur aus diesem Grund geschaffen wurde, sondern gemäß diesem Prinzip auch in den letzten Jahrzehnten agiert habe.

Quelle:  Telepolis - 05.04.2024.

Veröffentlicht am

06. April 2024

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