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13 Jahre Fukushima: Wer auf Atomkraft setzt, provoziert den nächsten Super-GAU

Japan entgeht nur knapp weiterer Atomkatastrophe / Nur Abschalten schützt / Anti-Atom-Protest bleibt nötig

Zum 13. Jahrestag des Super-GAUs von Fukushima am kommenden Montag (11.3.) erklärt Armin Simon von der bundesweiten Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

"Atomkraft bleibt ein unbeherrschbares Risiko. Gefährliche Risse, fehlerhafte Bauteile, Unwetter, Kurzschlüsse und Erdstöße können auch in europäischen Atomkraftwerken jederzeit einen schweren Unfall auslösen, von der Gefahr möglicher Angriffe und Anschläge auf Atomanlagen ganz zu schweigen. Wer weiter auf Atomkraft setzt, provoziert den nächsten Super-GAU. Anders als in Fukushima würde die radioaktive Wolke in Europa allerdings nicht über dem Pazifik abregnen, sondern über dicht besiedeltem Gebiet.

Wie real die Atomgefahr ist, hat erst kürzlich das Neujahrserdbeben auf der japanischen Halbinsel Noto wieder gezeigt. Die Erdstöße dort verursachten, von niemandem vorausgesehen, Schäden an einem Trafo des AKW Shika, die Hauptstromversorgung des großen Reaktors fiel aus. Dass es nicht zur Katastrophe kam, lag vor allem daran, dass das AKW seit Fukushima stillliegt - ein Erfolg des Anti-Atom-Protests vor Ort. Denn der Betreiber des Reaktors versucht seit Jahren, diesen wieder in Betrieb zu nehmen. Gutachten verneinten eine Erdbebengefährdung. Die Erdstöße vom 1. Januar widerlegten sie eindrücklich. Inzwischen hält selbst die japanische Atomaufsicht neue Untersuchungen für nötig.

Auch im Norden der Noto-Halbinsel, nahe der Kleinstadt Suzu, hat der hartnäckige Widerstand von Atomkraftgegner*innen mutmaßlich eine Atomkatastrophe verhindert. Das dort einst geplante AKW Suzu wurde aufgrund des massiven Protests nicht gebaut. Es hätte genau im Epizentrum des Neujahrsbebens gestanden.

Das Abschalten der AKW in Deutschland hat das Atomrisiko hierzulande drastisch reduziert. Doch solange andere Länder noch auf Atomkraft setzen, ist auch Protest dagegen weiter nötig."

Quelle: .ausgestrahlt - gemeinsam gegen Atomenergie - Pressemitteilung vom 08.02.2024.

Veröffentlicht am

10. März 2024

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