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Greta Thunberg irrt: Atomkraft spart kein Gas

Weiterbetrieb von Atomkraftwerken spart so gut wie kein Gas und behindert die Energiewende / Bundeswehr-General warnt vor Angriff auf Atomkraftwerke

Zur Aussage von Greta Thunberg bei "Maischberger" am heutigen Mittwochabend (vgl. Vorabmeldung dpa), als Reaktion auf die Gaskrise sei ein Weiterbetrieb von Atomkraftwerken sinnvoller als das Reaktivieren anderer Kraftwerke, erklärt Armin Simon von der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

"Zahlreiche Gutachten haben nachgewiesen, dass Atomkraftwerke so gut wie keinen Beitrag zum Gassparen leisten können. Greta Thunberg irrt, wenn sie unterstellt, dass Atomkraftwerke beim Bewältigen der aktuellen Gaskrise helfen könnten.

Für ein Einhalten des 1,5-Grad-Ziels ist eine konsequente und schnelle Energiewende hin zu mehr Energieeffizienz und erneuerbaren Energien entscheidend. Das Festhalten an Atomkraft behindert diesen Umbau des Energiesystems – und damit auch den Ausstieg aus der Kohle – auf allen Ebenen: politisch, wirtschaftlich und technisch. Es wäre auch ein fatales Signal für die Energiewende weltweit.

Thunberg unterstellt zudem, dass sich Atomkraftwerke gefahrlos betreiben ließen. Dass dies nicht der Fall ist, zeigt etwa das schwedische AKW Forsmark, das im Juli 2006 kurz vor dem Super-GAU stand. Behörden, Betreiber und Sachverständige hatten das AKW als sicher eingestuft. Dennoch brachte ein simpler Kurzschluss in einem Umspannwerk den Reaktor an den Rand der Katastrophe. Bis zum Beginn der Kernschmelze fehlten damals ganze 20 Minuten.

Bundeswehr-General Carsten Breuer hat erst vor wenigen Tagen gewarnt, ‘jedes Kraftwerk’, auch in Deutschland, könne aktuell Ziel eines Angriffs werden. Es ist absolut unverantwortlich, Atomkraftwerke in so einer Situation länger am Netz zu halten. Dies gilt umso mehr für die noch laufenden drei deutschen AKW, die bereits massive Alterungsmängel aufweisen."

Quelle: .ausgestrahlt - gemeinsam gegen Atomenergie - Pressemitteilung vom 11.10.2022.

Veröffentlicht am

12. Oktober 2022

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