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Aktionsorchester LEBENSLAUTE protestiert vor Ulmer Rüstungsfirmen

Am vergangenen Freitag, 27. Mai 2022, hat die Gruppe LEBENSLAUTE Baden-Württemberg mit einer Konzertblockade den Betrieb der Rüstungsfirmen Airbus, Hensoldt und MBDA gestört. Ihr Anliegen war, damit gegen die Produktion kriegsrelevanter Bauteile für Drohnen zu protestieren. Die zehn Menschen des Aktionsorchesters LEBENSLAUTE begannen ihre Aktion um 6:30 Uhr. Dadurch konnten keine Fahrzeuge durch den Haupteingang fahren. Für Beschäftigte war es dennoch möglich, den Eingang zu Fuß zu passieren. Dabei mussten sie sich aber zwischen musizierenden Menschen, Notenständern und Instrumenten durchschlängeln. In Einklang mit den Grundsätzen von LEBENSLAUTE verlief das Konzert friedlich und gewaltfrei. Passanten blieben stehen und lauschten der Mischung aus klassischer Musik, eigenen Vertonungen und Chansons. Die vom Wachdienst gerufene Polizei ließ die Demonstrierenden gewähren, bis sie gegen 8:30 Uhr freiwillig den Eingang räumten.

Mit einem Aufruf "Schlussakkord dem DROHNENMORD" wandte sich LEBENSLAUTE, die seit weit über 30 Jahren mit der Kombination aus klassischer Musik und angekündigtem Zivilen Ungehorsam auf Unrecht aufmerksam machen, an die Beschäftigten der Rüstungsbetriebe. Darin wurde über die Produktion kriegsrelevanter Bauteile für militärische Drohnen informiert, die durch alle drei Firmen ihren Weg in die Kriegsgebiete dieser Welt finden würden. Der Aufruf von LEBENSLAUTE endet mit den Forderungen:

"Wir fordern, bewaffnete Drohnen und autonome Waffen zu ächten!

Wir fordern den Staat auf, seine Verantwortung über die Sperrminorität bei Hensoldt wahrzunehmen und die Umgehung der Exportbeschränkungen zu verhindern!

Wir fordern den Stopp des Lobbyismus der Waffenindustrie in der Politik!"

Der Aufruf kann hier heruntergeladen werden:

Veröffentlicht am

31. Mai 2022

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