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Ulli-Thiel-Friedenspreis für Schulen in Baden-Württemberg wird erstmals ausgelobt: “Frieden schaffen ohne Waffen”

Am 21. September 2019, dem 1981 von der UNO Generalversammlung beschlossenen Weltfriedenstag, startet der Ulli-Thiel-Friedenspreis für Schüler*innen, Lehrer*innen und Schulen für das Schuljahr 2019/20. Der Wettbewerb wird in diesem Schuljahr zum ersten Mal angeboten und richtet sich an Einzelpersonen, Klassen, Arbeitsgruppen und Schulen aller Alters- und Klassenstufen. Die Veranstalter des neuen Preises, die Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), Landesverband Baden-Württemberg, die evangelische Landeskirche in Baden und pax an - Werkstatt für Pazifismus, Friedenspädagogik und Völkerverständigung, möchten mit dem Preis die Friedensbildung an den baden-württembergischen Schulen stärken. Motiviert durch die regelmäßigen Klimaproteste insbesondere der SchülerInnen und der Jahreslosung der evangelischen Kirche in Deutschland "Suche den Frieden und jage ihm nach." freuen sich die Veranstalter auf eine rege Beteiligung.

Für den Ulli-Thiel-Friedenspreis kann ein freies Friedensthema eingereicht werden, das in den baden-württembergischen Bildungsplänen verankert ist. Es können Arbeiten in Form von Bildern, Plakaten, Kunstwerken, Collagen, Videos, Audiodateien, Unterrichtseinheiten, Projekten, Gedichten, Texte, Songs u.a. eingereicht werden, die sich an dem von Ulli-Thiel erfundenen Motto "Frieden schaffen ohne Waffen" orientieren.

Ulli Thiel (1943 - 2014) war Sonderschullehrer an der Erich-Kästner-Schule für hör- und sprachgeschädigte Kinder und Jugendliche in Karlsruhe und bis zu seinem Tod 2014 Mitglied der GEW Baden-Württemberg. Er engagierte sich auch in der landeskirchlichen Friedensarbeit und wirkte viele Jahre im Beirat der Arbeitsstelle Frieden mit. Er war jahrzehntelang mit seiner Frau Sonnhild in der Friedensbewegung, insbesondere in der DFG-VK, aktiv und schuf das Motto "Frieden schaffen ohne Waffen". Er war Ideengeber der Menschenkette von Stuttgart nach Neu-Ulm am 22. Oktober 1983, der größten Aktion der Friedensbewegung in Deutschland mit 400.000 Menschen.

"Der Krieg als Mittel der Konfliktaustragung muss überwunden werden, damit die Menschheit auf Dauer überleben kann. Dazu gehört die Friedensbildung als lebenslanges Lernen sowohl in der Schule als auch im täglichen Umgang", ist Roland Blach, Geschäftsführer der DFG-VK Baden-Württemberg überzeugt. Die Friedensbildung in den baden-württembergischen Schulen gewinnt immer mehr an Bedeutung. "Sichtbarer Ausdruck dieser Entwicklung sind die seit August 2015 tätige Servicestelle Friedensbildung in Bad Urach und die in den Bildungsplänen verankerten Friedensinhalte", so Stefan Maaß von der Arbeitsstelle Frieden in der evangelischen Landeskirche. Mit dem Ulli-Thiel-Friedenspreis möchten die Veranstalter diese Entwicklung nachdrücklich fördern und Schulen in Baden-Württemberg auszeichnen. Beide Veranstalter hatten mit 15 weiteren Partnern 2014 die "gemeinsame Erklärung zur Stärkung der Friedensbildung in Baden-Württemberg unterzeichnet.

Alle Einsendungen für den Friedenspreis können mit einer kurzen Beschreibung eingereicht werden an: DFG-VK Baden-Württemberg, Werastraße 10, 70182 Stuttgart oder per mail an ba-wue@dfg-vk.de . Der Einsendeschluss ist der 22. Mai 2020. Die besten Arbeiten werden mit Preisgeldern ausgezeichnet. Der 1. Preis mit 500 €, der 2. Preis mit 300 € und der 3. Preis mit 200 €. Die Preisverleihung findet am 15.Juli 2020 in Karlsruhe durch den Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Baden, Prof. Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh statt.

Quelle: Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Baden-Württemberg - Pressemitteilung vom 20.09.2019.

Veröffentlicht am

21. September 2019

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