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Länderstreit: Politische Einflussnahme auf Atommüll-Standortsuche

Kein Vertrauen in Suchverfahren / Auswahlkriterien werden wissenschaftlichem Anspruch nicht gerecht / Atommüll-Produktion läuft ungestört weiter

Zum Atommüll-Streit zwischen Niedersachsen und Bayern erklärt Jochen Stay von der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

"Der gesellschaftliche Konsens zum Verfahren der Standortsuche hat nie existiert, auch wenn die Bundesregierung das immer wieder behauptet. Dies zeigt sich am Verhalten der Landesregierungen. Neben Bayern und Sachsen haben sich bereits weitere Länder kritisch zum Verfahren geäußert. Keiner scheint dem Suchverfahren zu vertrauen. Alle versuchen durch politische Vorstöße Einfluss zu nehmen.

Schon bei der Festlegung der geologischen Auswahlkriterien in der Atommüll-Kommission zwischen 2014 und 2016 haben sich die Bundesländer intensiv politisch eingemischt. So sind vage Kriterien entstanden, die einem wissenschaftlichen Anspruch nicht gerecht werden.

Ein kurioser Nebenaspekt beim Streit um die Atommüll-Lagerung: Sowohl in Niedersachsen als auch in Bayern laufen noch Atomkraftwerke und erzeugen tagtäglich weitere hochradioaktive Abfälle. Gut wäre, wenn sich die Ministerpräsidenten für ein schnelleres Ende der Reaktoren einsetzen würden. Dann gibt es auch weniger Atommüll, der für eine Million Jahre gelagert werden muss."

Quelle: .ausgestrahlt - gemeinsam gegen Atomenergie - Pressemitteilung vom 09.07.2019.

Veröffentlicht am

09. Juli 2019

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