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Erfolgreiche Preisverleihung an “Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost”

Mehr als 400 Gäste aus ganz Deutschland und dem benachbarten europäischen Ausland nahmen am 9. März 2019 an der Verleihung des Göttinger Friedenspreises an die "Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost e.V." (JS) teil. Der Göttinger Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler, die Universitätspräsidentin Ulrike Beisiegel und der örtliche Sparkassendirektor Rainer Hald hatten ihre Unterstützung für die Vergabe des Preises an die JS kurzfristig zurückgenommen, nachdem der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, sie dazu aufgefordert hatte. Die dadurch ausgelöste öffentliche Diskussion hatte dazu geführt, dass das Interesse an der JS immens wuchs. Sogar die ARD-Tagesschau berichtete über die Preisverleihung. Die Universität wollte ihre Aula aus Gründen der "Neutralität" nicht wie sonst üblich für die Festveranstaltung öffnen.

Mit Solidaritätsschreiben, Leserbriefen und Spenden haben zahlreiche Menschen und Organisationen in den dreieinhalb Wochen seit dem 14. Februar dazu beigetragen, dass die Preisverleihung an die Jüdische Stimme trotz aller Widerstände, Diffamierungen, Raumverbote, Drohungen etc. am 9. März wie geplant in Göttingen erfolgreich durchgeführt werden konnte.

"Mein ausdrücklicher Dank gilt Gisela Hyllow und Jörg Dreykluft", betont der Vorsitzende der Jury, Andreas Zumach. "Ihre wunderschöne Galerie Alte Feuerwache stand in Göttingen als einziger Raum für die Preisverleihung zur Verfügung. Und dies trotz Drohungen und Aufforderungen, die Galerie ‚rein zu halten’ von den Jüdinnen und Juden der Stimme für gerechten Frieden in Nahost. Diese Drohungen kamen u.a. aus den Reihen des Göttinger ‚Jached-Bündnisses’, das vorgibt ‚gegen Antisemitismus’ zu sein. Das Bündnis demonstrierte auf der Straße vor der Alten Feuerwache mit etwa 50 Personen gegen die Verleihfeier mit verleumderischen und rufmörderischen Parolen und Transparenten."

Zusammenfassend stellt Andreas Zumach fest: "Insgesamt haben die ‚Jüdische Stimme’ und der Göttinger Friedenspreis in den letzten dreieinhalb Wochen seit dem 13. Februar in Deutschland und darüber hinaus eine öffentliche Beachtung und ein Medienecho erfahren, wie nie zuvor in ihrer Geschichte. Dies dank der Interventionen insbesondere durch den Vorsitzenden des Zentralrates der Juden, des Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung sowie von Göttinger FDP-Politikern. Keine Werbeagentur hätte dies selbst mit einem noch so großen Budget leisten können. Und dank der Interventionen von Schuster, Klein und Co ist eine Summe von über 28.000 Euro zusammengekommen, gespendet seit meinem Appell von über 310 Personen aus Deutschland und anderen Ländern."

Links zum Göttinger Friedenspreis 2019:

Veröffentlicht am

11. März 2019

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