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Tutu ruft Kirchentag zu Solidarität mit Palästina auf

"Bitte schließt euch der ökumenischen Kairos-Bewegung an und fordert öffentlich und solidarisch Freiheit für Palästina, damit auch Israel frei sein kann" - so schließt Desmond Tutu, emeritierter anglikanischer Erzbischof von Kapstadt und Träger des Friedensnobelpreises, seinen Offenen Brief an den Präsidenten des Deutschen Evangelischen Kirchentages, den Vorsitzenden des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, und an den Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK).

Das habe nichts mit Antisemitismus zu tun. "Macht Geschäfte mit Juden, organisiert etwas mit ihnen, liebt sie. Aber unterstützt nicht die Maschinerie eines Apartheidstaates - nicht militärisch, nicht wirtschaftlich, nicht politisch." Die Verhältnisse im Heiligen Land seien total anormal und deshalb könne man dort keine normalen Geschäfte machen.

Worte der Besorgnis reichten nicht, heißt es in dem Brief. Es bedürfe vielmehr "mutiger und kreativer Initiativen". Dazu zählt Tutu ausdrücklich Boykott, Desinvestment und Sanktionen, (abgekürzt BDS) als angemessene Formen gewaltlosen und kreativen Widerstands "bis die illegale israelische Besatzung überwunden ist". Es sei Aufgabe der Christen, ihre Regierungen dazu zu drängen.

Tutu bezieht sich auf das Kairospapier der palästinensischen Christen, in dem die Kirchen der Welt dringend gebeten werden, sich politisch entschieden für die Rechte der Palästinenser einzusetzen. Er hebt hervor, dass Richard von Weizsäcker, ehemaliger Kirchentags- und Bundespräsident, einen Brief mit unterschrieben hat, in dem Elder Statesmen die EU zu realen Schritten aufforderten.

Quelle:  Kairos Europa - Pressemitteilung vom 08.05.2015.

Veröffentlicht am

09. Mai 2015

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