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Zweitgrößte Demonstration im Wendland in bald 35 Jahren

Schienenblockaden dauern an: Eine Nacht im Gleisbett

Zu den Protesten gegen den Castor-Transport erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt in einer vorläufigen Tagesbilanz:

"In den vergangenen Tagen wurde die Berichterstattung von Bildern dominiert, die alles andere als repräsentativ waren. Heute wurde deutlich, wer die Protestbewegung gegen ein Atommüll-Endlager im maroden Salzstock Gorleben trägt. 23.000 Menschen waren auf der Großdemonstration. Dies war die zweitgrößte Demonstration im Wendland in der bald 35jährigen Geschichte des Gorleben-Konflikts. Bereits jetzt sind mehr als 2.000 in den Sitzblockaden auf den Schienen. Das dürfte für alle überraschend sein, die schon das Ende der Anti-Atom-Bewegung kommen sahen.

Die Vermutung, dass es ausreicht, acht Atomkraftwerke stillzulegen und ein bisschen über eine weiße Landkarte in der Endlager-Suche zu reden, um den Konflikt um die Atomenergie zu beenden, hat sich als falsch erwiesen. Der Weiterbetrieb von neun Reaktoren - die meisten davon noch mehr als zehn Jahre - und die Fortsetzung der Bauarbeiten im Salzstock Gorleben trifft auf breite gesellschaftliche Ablehnung. Das haben nicht zuletzt die Redebeiträge von BUND und DGB heute auf der Großkundgebung deutlich gemacht.

Wir gehen davon aus, dass die Sitzblockaden der Initiative "WiderSetzen" auf den Schienen am Abend weiter anwachsen werden. Ein Querschnitt aus allen Bevölkerungsschichten sitzt auf den Gleisen und bereitet sich auf die Nacht im Gleisbett vor. Die Menschen sind gut für die kalte Nacht ausgerüstet. Aus den Dörfern rund um die Blockade werden sie mit Essen und warmen Getränken versorgt."

Quelle:  .ausgestrahlt - gemeinsam gegen Atomenergie - Pressemitteilung vom 26.11.2011.

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Veröffentlicht am

26. November 2011

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