Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

Ihre Spende ermöglicht unser Engagement

Spendenkonto:
Bank: GLS Bank eG
IBAN:
DE36 4306 0967 8023 3348 00
BIC: GENODEM1GLS
 

“Ziel der Proteste ist letztendlich nicht, dass der Atommüll-Zug umkehrt, sondern die Bundesregierung”

Atomkraftgegner benennen politische Ziele der Castor-Proteste: Schluss mit der Atommüll-Produktion, Aufgabe des Standorts Gorleben

Zum voraussichtlich heute startenden Castor-Transport nach Gorleben erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

"Manche dachten, mit der Stilllegung von acht Atomkraftwerken im Sommer sei der Konflikt um die Atomenergie vorbei. Aber man hat den Atommüll vergessen und die Tatsache, dass neun Reaktoren weiterlaufen. Es ist einfach absolut verantwortungslos gegenüber den kommenden Generationen, noch mehr als zehn Jahre weiter strahlende Abfälle zu produzieren, ohne dass es dafür einen dauerhaft sicheren Lagerplatz gibt.

Manche dachten, jetzt wehren sich nur noch die Menschen im Wendland, weil sie den Atommüll nicht vor der Haustür haben wollen. Aber weit gefehlt. In diesen Tagen werden sich Tausende aus dem ganzen Bundesgebiet auf den Weg nach Gorleben machen, weil der Skandal der ungelösten Entsorgung ein Problem der ganzen Gesellschaft ist.

Die Erfahrung vom Frühjahr hat vielen Menschen Mut gemacht: Wenn wir auf die Straße gehen, können wir politische Entscheidungen direkt beeinflussen. Das Gleiche wollen wir jetzt in Gorleben: Der völlig ungeeignete Salzstock muss als Endlagerprojekt aufgegeben werden. So lange in Gorleben unter Hochdruck weitergebaut wird, ist alles Gerede von einer weißen Landkarte bei der Endlagersuche vollkommen unglaubwürdig. Und einen gesellschaftlichen Konsens in Sachen Atommüll-Lagerung wird es erst dann geben können, wenn keine weiteren strahlenden Abfälle produziert werden.

Ziel der Proteste ist letztendlich nicht, dass der Atommüll-Zug umkehrt, sondern die Bundesregierung."

Quelle:  .ausgestrahlt - gemeinsam gegen Atomenergie - Pressemitteilung vom 23.11.2011.

26. November 2011: Großdemonstration in Dannenberg

Die Großdemonstration in Dannenberg wird getragen von: BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, Bäuerliche Notgemeinschaft, contrAtom, .ausgestrahlt, BUND, Campact, Lüneburger Aktionsbündnis gegen Atom (LAgA), AG Schacht Konrad.

Mehr zur Großdemo unter:

Veröffentlicht am

23. November 2011

Artikel ausdrucken

Weitere Artikel auf der Lebenshaus-WebSite zum Thema bzw. von