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Schmutzige Munition: Uran in Kriegswaffen ächten

Die im Arbeitskreis DARMSTÄDTER SIGNAL zusammengeschlossenen aktiven und ehemaligen Soldaten der Bundeswehr befassten sich auf ihrer 82. Arbeitstagung vom 19. Bis 21. November 2010 in Eichstätt-Wasserzell mit den verheerenden Auswirkungen von Uranmunition.

Das DARMSTÄDTER SIGNAL lehnt Uranwaffen (panzer- und bunkerbrechende Wuchtgeschosse) kategorisch ab.

Die alliierten Streitkräfte verschossen Uranmunition in den Golfkriegen, auf dem Balkan und im Rahmen der Operation Enduring Freedom in Afghanistan.

Die Folgen dieser heimtückischen Waffen gehen wegen ihrer vielschichtigen biochemischen Wirkmechanismen weit über die der Radioaktivität hinaus. Die Gesundheitsgefährdung besteht vor allem an den kontaminierten Orten, betrifft aber auch angrenzende Regionen. Opfer sind immer die Zivilbevölkerung und auch wir Soldaten.

Beim Einsatz von Uranmunition werden hochgiftige Nanopartikel freigesetzt, die Leben und Gesundheit nachhaltig schädigen. Derartige "Kollateralschäden" dürfen nicht billigend in Kauf genommenen werden. Wir Signaler verwahren uns gegen Verharmlosung, Vertuschung und Verleugnung dieser Risiken und verlangen Aufklärung!

Die SIGNALER fordern:

  • Bundeswehrsoldaten, die aus den Einsatzgebieten zurückkehren, auf mögliche Kontamination durch Uranwaffen zu untersuchen
  • die durch die WHO noch immer unter Verschluss gehaltenen Studien offen zu legen
  • von den Staaten, die Uranwaffen verschossen haben, umfassend über die Einsatzkoordinaten zu informieren und betroffene Regionen unverzüglich zu dekontaminieren
  • Uranwaffen weltweit zu ächten und die Entwicklung, Herstellung, Lagerung, Weitergabe und deren Einsatz zu verbieten und sie sicher zu entsorgen.

Wir sagen: Uranwaffen sind völkerrechtswidrig!

Quelle: Darmstädter Signal - Pressemitteilung vom 23.11.2010.

Veröffentlicht am

24. November 2010

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