Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Erneuerbare Energien befreien aus der Ölpreisfalle

Der US-Ölpreis hat heute erstmals die Marke von 100 US-Dollar durchbrochen. Im Handel stieg der Preis für ein Barrel (159 Liter) Rohöl auf bis zu 100,00 US-Dollar. Noch ist Erdöl weltweit der wichtigste Energieträger. Gut ein Drittel des weltweiten Energieverbrauchs wird über diesen Rohstoff gedeckt. Deutschland importiert etwa 97 Prozent seines Erdölbedarfs.

“Erneuerbare Energien können die deutsche Energieversorgung aus Ölpreisfalle und Importabhängigkeit befreien. Es ist allerhöchste Zeit, ohne wenn und aber auf eine klimafreundliche Energieversorgung umzusteuern”, sagte Prof. Dr. Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). “Die deutsche Politik - vom Bund bis zu den Kommunen - muss jetzt die richtigen Weichen stellen, um erneuerbare Energien beschleunigt auszubauen. Nur so lassen sich die Energie- und Klimaschutzziele erreichen, die die Bundesregierung national und international vorgegeben hat.”

Der Ölpreis hat sich seit 1996 mehr als versechsfacht. Im gleichen Zeitraum sind die Kosten der Erneuerbaren Energien im Durchschnitt um ein Viertel gesunken. Parallel zum steigenden Ölpreis gehen die weltweiten Erdölvorräte auch zur Neige. Laut Bundesamt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) wird schon in 10 bis 15 Jahren die Hälfte des auf der Erde förderbaren Öls verbraucht sein. Erneuerbare Energien dagegen sind unendlich lange verfügbar und sichern unseren Wohlstand über das Abbrennen der fossilen Energien hinaus. “Die weltweit steigende Nachfrage und gleichzeitige Verknappung des “schwarzen Goldes” wird die Importabhängigkeit Deutschlands in Zukunft noch verstärken, wenn wir jetzt nicht mit Erneuerbaren Energien massiv gegensteuern”, betonte Jörg Mayer, Geschäftsführer von deutschland hat unendlich viel energie, der Informationskampagne für Erneuerbare Energien. “Es führt aus ökonomischen sowie klima- und außenpolitischen Gründen kein Weg daran vorbei, innovative und ressourcenschonende Energietechniken zu fördern, so lange sie gegenüber Öl, Kohle, Gas und Atom nicht konkurrenzfähig sind. Die Wettbewerbsfähigkeit unter Einrechnung der realen Umweltkosten haben die Erneuerbaren schon längst erreicht.”

Quelle: www.unendlich-viel-energie.de   - Pressemitteilung vom 02.01.2008

Veröffentlicht am

02. Januar 2008

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