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Bush und Straw entlarven sich selbst

Von Franz Alt

US-Präsident Bush hat erklärt, es könne sein, dass Saddam Hussein seine Massenvernichtungswaffen schon vor dem Krieg “zerstört, weggeschafft oder versteckt hat”.

Und Englands Außenminister Jack Straw sagte am selben Tag, auch wenn es nicht gelingen sollte, im Irak Massenvernichtungswaffen zu finden, sei der Krieg gerechtfertigt. Derselbe Außenminister hatte noch wenige Wochen zuvor im US-Sicherheitsrat ebenso wie sein US-Kollege Powell den Krieg damit gerechtfertigt, dass der Irak Massenvernichtungswaffen besitze.

Wir erlauben uns, an die UNO-Resolution 1441 zu erinnern: Der Irak wurde hier aufgefordert, seine Bestände an B- und C-Waffen offen zu legen. Bei Zuwiderhandeln werden “ernste Konsequenzen” angekündigt. Die USA und England griffen am 20. März den Irak mit der Begründung an, das Land habe gegen die UN-Resolutionen verstoßen.

Nun sagen Bush und Straw übereinstimmend, dass der Kriegsgrund wahrscheinlich falsch, aber der Krieg dennoch gerechtfertigt war.

Es könnte sein, dass der böse Saddam Hussein seine Waffen zerstört hatte oder gar keine besaß, meinen Bush und Straw heute. Aber leider hatte er weder die US-Regierung noch die englische Regierung davon überzeugen können. Dafür ist er selber schuld. Deshalb war der Massenmord an mindestens 30.000 Menschen “gerechtfertigt”.

Wir danken den Herren Bush und Straw für so viel Aufrichtigkeit. Selten haben sich Massenmörder auf so peinliche Art und Weise selbst entlarvt. Was wohl englische und US-amerikanische Bürger über solche Politiker denken?

Dieser Text wird hier mit freundlicher Genehmigung von franz alt - www.sonnenseite.com veröffentlicht.

Veröffentlicht am

27. April 2003

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