Fluchtursachen
05. Mai 2025
Nützliche SündenböckeFriedrich Merz gab den Trump: Am ersten Tag seiner Kanzlerschaft werde er anweisen, "die deutschen Staatsgrenzen zu allen unseren Nachbarn dauerhaft zu kontrollieren und ausnahmslos alle Versuche der illegalen Einreise zurückzuweisen". Auch Bayerns Ministerpräsident Söder sprach sich für "null Toleranz, null Kompromiss" in der Migrationspolitik aus. Nach schrecklichen Attentaten erlebten wir vor der Bundestagswahl einen wahren Überbietungswettbewerb an starken Sprüchen gegen Migranten. Alle Parteien – mit Ausnahme der Linkspartei – nutzten die tödlichen Taten für Stimmungsmache gegen Flüchtlinge. Hatte ein Jahr zuvor die "Remigrations"-Rede des Identitären Martin Sellner zu Massendemonstrationen gegen Rechts und gegen die Missachtung der Menschenwürde geführt, rückte jetzt die selbsternannte politische Mitte immer weiter nach rechts und haute extreme Forderungen raus, egal wie menschenverachtend sie waren. Ein Erstarken der rechten AfD haben sie damit nicht verhindert, ganz im Gegenteil. Von Georg Rammer. (mehr...) 19. Juni 2022 UNHCR: Weltweite Vertreibung erreicht neuen Höchstwert - Zahl innerhalb eines Jahrzehnts verdoppeltIn den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Menschen, die gezwungen waren, aus ihrer Heimat zu fliehen, jedes Jahr gewachsen und hat den höchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen erreicht. Dieser Trend kann nur durch einen neuen, gemeinsamen Vorstoß zur Friedensstiftung umgekehrt werden, hieß es am Donnerstag von UNHCR, dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, bei der Vorstellung des jährlichen Weltflüchtlingsberichts "Global Trends“. (mehr...) 22. November 2021 Polen/Belarus: Europa rüstet aufWarschau stellt die Situation an der Grenze als Angriff dar und geht mit Gewalt gegen Migranten vor. Jetzt wird erwogen, die NATO einzuschalten. Sieht so die künftige Grenzpolitik der EU aus? Von Daniela Dahn. (mehr...) 23. März 2021 PRO ASYL zum globalen Klimastreik von Fridays for FutureIn einigen Regionen befeuern die Folgen des Klimawandels bestehende Konflikte. Wasserknappheit und Kampf um Ressourcen verschärfen Verfolgung, Gewalt, Krieg und Flucht. "Die drohende Klimakatastrophe, die Covid-19-Pandemie und die Folgen von Krieg, Terror und Verfolgung sind nationalstaatlich nicht zu lösen", so PRO ASYL-Geschäftsführer Günter Burkhardt. (mehr...) 12. Oktober 2020 Friedensnobelpreis bekanntgegeben: Krieg bringt Hunger bringt KriegSo falsch waren die Voraussagen vor der Vergabe des Friedensnobelpreises schon lange nicht mehr. Die meisten Auguren hatten die Klimakämpfer*innen von Fridays for Future, die im Kampf gegen die Coronapandemie befindliche Weltgesundheitsorganisation oder eine*n aus der in letzter Zeit deutlich gestiegenen Anzahl verfolgter und inhaftierter Journalis*tinnen auf dem Zettel. An das Welternährungsprogramm (World Food Programme, WFP) der UNO dachte niemand. Nun geht der Friedensnobelpreis 2020 an das Welternährungsprogramm, die größte humanitäre Organisation der Welt. Von Andreas Zumach. (mehr...) 04. Oktober 2020 Deutschland muss Verantwortung für Kriegsbeteiligung und Rüstungsexporte durch Aufnahme von Kriegsflüchtlingen übernehmenDer 2. Oktober war "Tag des Flüchtlings" und im Gedenken an den gewaltfreien Revolutionär Mahatma Gandhis an dessen Geburtstag von der UN beschlossene "Internationale Tag der Gewaltfreiheit". Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. führte an diesem Tag eine Mahnwache in Gammertingen mit dem Motto "Menschen & Rechte sind unteilbar!" / "Keine Abschiebungen nach Afghanistan!" durch. Wir dokumentieren hier die Rede von Michael Schmid sowie Auszüge aus einem Text von PRO ASYL zum "Tag des Flüchtlings", den Katrin Warnatzsch vorlas. Zwischen den Redebeiträgen trug Bernd Geisler mehrere Musikstücke vor. (mehr...) 16. September 2020 Klimawandel kann Migration antreiben - insbesondere in Agrar-Ländern mit mittlerem DurchschnittseinkommenWeltweit sind Menschen Umweltgefahren ausgesetzt, die unter bestimmten Bedingungen auch Migrationsbewegungen auslösen. Veränderungen des Temperaturniveaus, erhöhte Niederschlagsschwankungen und schnell einsetzende Wetterextreme wie Tropenstürme sind wichtige Faktoren, wie eine neue Studie unter Leitung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) zeigt. Umweltbedingte Migration ist in landwirtschaftlich geprägten Ländern mit mittlerem Einkommen am stärksten ausgeprägt; sie ist geringfügig schwächer in Ländern mit niedrigem Einkommen, in denen die Bevölkerung häufig nicht über die für die Abwanderung erforderlichen Mittel verfügt. Die Ergebnisse der Studie ermöglichen es, Regionen zu identifizieren, die in Zukunft besonders anfällig für Migrationsbewegungen sein könnten. (mehr...) 19. Juni 2020 Dramatischer Anstieg weltweit: Rekordwert bei Menschen auf der Flucht, kaum Veränderung in DeutschlandDie Zahl der Menschen auf der Flucht ist im vergangenen Jahr weltweit auf ein Rekordhoch gestiegen. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR sind 79,5 Millionen Menschen auf der Flucht - mehr als ein Prozent der Weltbevölkerung. Das ist nicht nur ein Anstieg von fast neun Millionen Menschen zum Vorjahr. Es ist zugleich die größte Zahl an gewaltsam Vertriebenen, die UNHCR in seiner 70-jährigen Geschichte je registriert hat. In Deutschland und Europa hingegen hat sich die Situation kaum geändert. (mehr...) 02. Mai 2019 Klimaerwärmung zwingt Bauern zur Flucht in den NordenIn Honduras ist die Durchschnittstemperatur um zwei Grad gestiegen. Das zerstört Kaffeeplantagen und treibt Bauern in die Flucht. Von Christa Dettwiler. (mehr...) 03. Januar 2019 2019: Das Elend der Migranten vor Ort lindernDie explodierende Bevölkerung Afrikas lassen wir mit einer egoistischen (Wirtschafts-)Politik und einer Doppelmoral in Existenznot. Von Urs P. Gasche. (mehr...) |
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