Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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05. Oktober 2021 | Internationales, Militär und Krieg
Fake News über Tucholsky

Am 30.9.2021 führte der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Johannes Varwick in der SWR2-Sendung "Forum" u.a. aus. "Der alte Satz von Tucholsky ‚Stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin’ geht ja so weiter, dass es weiter heißt: ‚dann kommt der Krieg zu Dir’. Und das ist auch ein Stück weit richtig. Wir können uns nicht aus den Wirrungen der Weltpolitik heraushalten. Wir müssen nicht überall Soldaten hinschicken - das ist auch klar. Aber es gibt Fälle, wo das verantwortbar ist und das war in Afghanistan der Fall und das war auch in Mali der Fall. Es gab also gute Gründe für Interventionen". Das Zitat wird im deutschen Sprachraum oft fälschlich Berthold Brecht zugeordnet - so gut wie nie allerdings Kurt Tucholsky. Die Erweiterung des Zitates um die Zeile "dann kommt der Krieg zu Dir" hatte 2016 bereits die damalige "Verteidigungsministerein" von der Leyen in einer Talkrunde bei Maybrit Illner wiedergegeben - und war dafür prompt von der FAZ korrigiert worden.

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06. Juli 2010 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Hans Paasche, Offizier, Pazifist

Am 21. Mai 1920 umstellen sechzig Soldaten das Gut "Waldfrieden" in der Neumark. Eine Denunziation, der Besitzer des Gutes, Kapitänleutnant a.D. Hans Paasche, halte ein Waffenlager versteckt, reicht als Vorwand für eine Hausdurchsuchung. Er weiß, daß er auf den Abschußlisten der Feme steht, doch heute sonnt er sich mit seinen Kindern am nahegelegenen See. Der Dorfpolizist kommt: "Ich muß Sie sprechen." Als Paasche auf dem Weg zum Haus die Soldaten sieht, will er umkehren und sich in den nahe gelegenen Wald retten. Man läßt ihm keine Chance. Zwei Schüsse treffen ihn tödlich. Von Helmut Donat.

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26. Juni 2010 | Internationales, Militär und Krieg
“Stolz” auf tote Soldaten?

Wer weiter die Taliban verteufelt und den Krieg in die entlegensten Winkel des Landes trägt, statt nach politischen Lösungen zu suchen, darf sich nicht beklagen, wenn sie sich später wie "Teufel" aufführen und Mordlust und Raserei regieren. Die Opfer werden viel größer sein, als sie es jetzt bei einem raschen Abzug wären, nicht auszudenken die Korrosionen auf politischem Gebiet, die seelischen Zerrüttungen und die Zementierung von Feindschaft und Hass im Innern des Landes. Der neuerliche Versuch, mit einer Politik der Stärke und Waffengewalt den Frieden zu erzwingen bzw. Konflikte mit militärischen Mitteln zu lösen, ist gescheitert und kostet immer mehr Menschen das Leben und die Gesundheit. Wer den Krieg weiter unnötig verlängert, ist zur Verantwortung zu ziehen. Von Helmut Donat.

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09. Juni 2005 | Internationales, Militär und Krieg
50 Jahre Bundeswehr: Zeit für eine gesellschaftliche Debatte um sie selber Die offiziellen Feiern zu “50 Jahre Bundeswehr” haben bereits begonnen. Sind 50 Jahre Bundeswehr aber ein Anlass zum Feiern? Nein! Sie können eher ein Anlass sein, eine neue Debatte über die Aufgaben dieser Armee zu beginnen, die damit verbundene Verschwendung von Ressourcen, welche zum Beispiel für eine wirksame zivile Konfliktbearbeitung fehlen. Wir dokumentieren Pressemitteilungen des “Netzwerk Friedenskooperative” und der “Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen” (DFG-VK) zum 50. Jahrestag. (mehr...)