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Über 70 Organisationen unterstützen dezentrale Aktionstage für militärfreie Bildung und Forschung vom 13. - 15. Juni

Start der Unterschriftenkampagne "Lernen für den Frieden"

Für den 13.- 15. Juni rufen zahlreiche Organisationen und Strukturen der Friedens- und Antikriegsbewegung zusammen mit SchülerInnen, StudentInnen, Gewerkschaften, politischen Jugendverbänden und anderen VertreterInnen der Zivilgesellschaft zu vielfältigen Aktionen auf. "Mit diesen Aktionstagen wenden wir uns gegen die zunehmende Militarisierung der Klassenzimmer und Universitäten", so Roland Blach, Landesgeschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK Baden-Württemberg) und Koordinator der baden-württembergischen Kampagne "Schulfrei für die Bundeswehr". Schwerpunkte der Aktivitäten mit Kundgebungen, Mahnwachen, Verteilaktionen von Flyern usw. liegen in Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Hessen und Nordrhein-Westfalen.

"Wir setzen uns insbesondere ein für die ersatzlose Kündigung der sogenannten Kooperationsabkommen zwischen mehreren Bildungsministerien und der Bundeswehr, die den Jugendoffizieren privilegierten Zugang zu den Schulen verschaffen" so Markus Gross vom "Netzwerk Schule ohne Bundeswehr NRW". Die Drittmittelabhängigkeit von Hochschulen ärgert Julian Toewe vom AK Zivilklausel an der Uni Frankfurt besonders: "Die zunehmende Drittmittelabhängigkeit an Hochschulen führt zur qualitativen Verschlechterung der Wissenschaft und macht sie anfälliger für Rüstungsforschung. Wir fordern dagegen eine bessere Grundfinanzierung der Hochschulen, damit sie endlich ihre Verantwortung für eine friedliche Welt wahrnehmen. Dafür muss aber auch ein Bewusstseinswandel an den Hochschulen und in der Gesellschaft insgesamt stattfinden."

"Deswegen rufen wir die Gesellschaft und Beschäftige in Bildungseinrichtungen im Besonderen dazu auf, sich aktiv gegen die Militarisierung der Gesellschaft, für militärfreie Bildung und Wissenschaft einzusetzen", so Blach. Besonders ermutigend ist in diesem Zusammenhang die diesjährige Verleihung des Aachener Friedenspreises an mehrere Schulen, die sich per Beschluss für militärfrei erklärt haben.

Zu den Aktionstagen startet auch die bundesweite Unterschriftenkampagne "Lernen für den Frieden", die von über 30 Gruppen und Organisationen unterstützt wird, darunter dem bundesweiten Zivilklausel Bündnis Hochschulen für den Frieden, dem SDS Bundesverband, den Juso Hochschulgruppen Deutschland, den Jusos Deutschland, dem Bund demokratischer Wissenschaftlicherinnen und Wissenschaftler (BdWi), der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), dem freien Zusammenschluss der Studierendenschaften (fzs), dem DFG VK Bundesverband, dem attac-Arbeitskreis Bildung & Erziehung, den Natur Freunde Deutschlands und Campus:Grün.

Veröffentlicht am

10. Juni 2013

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