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Jetzt geht es richtig los! - Genossenschaft “Energie in Bürgerhand” sieht wachsende Chance für den Einstieg bei der Thüga

Mit dem bundesweiten Kampagnenstart am 11. Juli kommt die Genossenschaft "Energie in Bürgerhand" eG i.G. jetzt auch überregional richtig in Schwung. Sprunghaft steigen seither die Zusagen und Einzahlungen auf das Treuhandkonto an. Allein innerhalb der letzten Woche sind weitere drei Millionen dazugekommen. Mittlerweile gibt es von 2.000 Menschen Einlagen und Zusagen in Höhe von rund 14 Millionen Euro.

Es zeichnet sich ab, dass "Energie in Bürgerhand" in einem zweiten Schritt an den Verhandlungstisch zum Kauf der Thüga dazu kommen wird. Das gibt "Energie in Bürgerhand" zusätzlich Zeit um Eigenkapital für eine Beteiligung an der Thüga einzusammeln (10% würden gegenwärtig z.B. rund 350 Mio. Euro entsprechen und Eigenkapital von 120 Mio. voraussetzen). Die Möglichkeit, später zum Kreis der Käufer dazu zu stoßen war mit einem Vertreter der kommunalen Bewerber bereits Anfang Juli besprochen worden.

Entsprechend der geführten Vorgespräche erarbeiten derzeit Vorstand und Aufsichtsrat der Genossenschaft eine von beiden Seiten zu unterschreibende Absichtserklärung (Letter of Intent) in der die Vorstellungen der Zusammenarbeit zwischen den kommunalen Bewerbern und der Genossenschaft detailliert dargestellt werden.

Die sich um die Thüga bewerbenden Kommunen werden das benötigte Kapital voraussichtlich über zusätzliche Bankdarlehen aufbringen müssen. Aufsichtsrat und Vorstand von "Energie in Bürgerhand" gehen daher fest davon aus, dass die Kommunen eine eigenkapitalstarke Genossenschaft gerne aufnehmen werden.

Mit ihrem Einfluss möchte "Energie in Bürgerhand" die Bestrebungen innerhalb der kommunalen Unternehmen unterstützen, die sich für Energieeffizienz (Blockheizkraftwerke), Energiesparen und erneuerbare Energien (Wind, Biomasse und Sonnenenergie) einsetzen.

Hintergrund

Aus kartellrechtlichen Gründen muss der Energieriese E.ON seine Tochter Thüga verkaufen. Die Thüga ihrerseits bündelt Beteiligungen an über 100 kommunalen Unternehmen - wie zum Beispiel in Frankfurt an der Mainova (24,4%), oder in Freiburg an der Badenova (47%). Zwei Zusammenschlüsse von Stadtwerken, die "KOM9" (unter der Federführung der Badenova) und die INTEGRA (Hannover, Frankfurt, Nürnberg) wollen die Thüga AG gemeinsam erwerben.

Die Energie in Bürgerhand sieht sich selbst als idealen Partner der Stadtwerke. Durch sie wird es möglich die vorgesehene Rekommunalisierung mit einem wirtschaftlich fundierten Ansatz bürgerschaftlichen Engagements zu verbinden.

Quelle:  Energie in Bürgerhand - Pressemitteilung vom 21.07.2009

Veröffentlicht am

22. Juli 2009

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