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“Massenmorden in Verantwortung von Heckler & Koch-Geschäftsführung und Bundesregierungen!”

Friedensaktivisten schließen Werkstor der Waffenschmiede Heckler & Koch mit Fahrradschlössern

Unter dem Motto “Schließen statt schießen” hat DFG-VK-Bundessprecher Jürgen Grässlin gemeinsam mit weiteren Friedensaktivisten heute mit Fahrradschlössern das Werkstor des Waffenproduzenten Heckler & Koch in Oberndorf verschlossen. Zuvor hatten die Demonstranten das Firmengelände mit einem Fahrradkorso umfahren. In Redebeiträgen kritisierten Gaby Ayivi aus Oberndorf und Sabine Leidig, attac-Geschäftsführerin, die H&K-Waffenproduktion. Seit dem heutigen 1. Juni 2004 sind sie im Rahmen der DFG-VK-Aktionsradtour “Radeln für Abrüstung” in Süddeutschland unterwegs, um vor Rüstungsbetrieben und Kasernen konkrete “Schritte zur Abrüstung” zu fordern.

“Der Tod ist ein Meister aus Oberndorf. In den vergangenen Jahrzehnten sind mindestens 1,5 Millionen Menschen mit den von Heckler & Koch entwickelten Waffen erschossen worden”, klagt Grässlin an. “Tagtäglich morden Soldaten und Guerillaeinheiten im Hungerland Sudan, in der Türkei, in Somalia, in Mexiko, im Iran und im Irak und in vielen anderen Krisen- und Kriegsgebieten mit dem G3-Gewehr - entwickelt von H&K in Oberndorf.”

“Es ist an der Zeit”, so Grässlin, “diese Fabrikationsanlage mörderischer Waffen endlich zu schließen. Denn schon heute stirbt alle vierzehn Minuten ein Mensch durch eine H&K-Waffe in den Händen von privaten Söldnerbanden, paramilitärischen und militärischen Verbänden sowie Kindersoldaten. Verantwortlich dafür sind die Geschäftsführung von Heckler & Koch sowie die Bundesregierungen, die das Massenmorden mit H&K-Waffen durch Direktexporte oder Lizenzvergaben ermöglich haben! Auf Grund der neu entwickelten Generation hochpräziser Kleinwaffen und der rüstungsexportfreundlichen Bundesregierung steht zu befürchten, dass H&K zur weltweit führenden Gewehrfirma aufsteigt!”, so der DFG-VK-Bundessprecher und Sprecher des Deutschen Aktionsnetzes Kleinwaffen Stoppen (DAKS).

DAKS und das RüstungsInformationsBüro (RIB) in Freiburg haben diese DFG-VK-Aktion unterstützt. Jürgen Grässlin hat in seinem neuen Buch “Versteck dich, wenn sie schießen” den Millionen Opfern von Kleinwaffen eine Stimme und ein Gesicht verliehen und ganz konkret die mörderischen Folgen des von Heckler & Koch entwickelten G3-Gewehres aufgezeigt.

Presseerklärung der DFG-VK vom 01.06.2004. Weitere Infos zur Aktionsradtour im Internet: www.schritte-zur-abruestung.de

Veröffentlicht am

01. Juni 2004

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