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Widerstand gegen Laufzeitverlängerung: Kampagnenstart “Neckarwestheimer Erklärung”

Am 21.12.06 stellte der Stromkonzern EnBW den Antrag auf längere Laufzeit des AKW Neckarwestheim I beim Bundesumweltministerium, obwohl auch die EnBW im “Atomkonsens” unterschrieben hat, die Anlage bis 2009 stillzulegen. Für alle Menschen im Umfeld des Uraltreaktors bedeutet diese Frist schon ein zu großes Risiko. Doch jetzt will EnBW sich nicht an diese Vereinbarung halten. Mit Unterstützung der baden-württembergischen Landesregierung soll die Laufzeit - also die Zeit der radioaktiven, tödlichen Gefahr - weiter verlängert werden.

Am 5. Juli ist der Startschuss für eine große Unterschriftenaktion “Neckarwestheimer Erklärung” gefallen. Umweltverbände, Bürgerinitiativen und Parteien wollen im Zuge der Kampagne tausende Unterschriften sammeln und so die angestrebte Strommengenübertragung von Neckarwestheim II auf den alten Block I verhindern.

Die an der “Neckarwestheimer Erklärung” beteiligten Umweltverbände lehnen die Laufzeitverlängerung strikt ab, unter anderem wegen der instabilen geologischen Situation im Kraftwerksuntergrund. “Außerdem bedeutet jedes Jahr Weiterbetrieb 18 Tonnen neuer Atommüll und eine Vermehrung des strahlenden Abraums in den Uranabbaugebieten”, so die Sprecher. Auf der jetzt frei geschalteten Website zur Kampagne www.neckarwestheimer-erklaerung.de finden sich weitere Argumente für die Abschaltung. Zudem besteht die Möglichkeit zur Online-Unterschrift.

>> http://www.neckarwestheimer-erklaerung.de .

Mit Unterschriftenlisten und Faltblättern sowie über die neue Internetseite www.neckarwestheimer-erklaerung.de sollen alle ihren Widerstand gegen die Laufzeitverlängerung von Neckarwestheim kundtun”, fordert Wolfram Scheffbuch vom Bund der Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar (BBMN).

Im Wortlaut:

Neckarwestheimer Erklärung

Atomkraftwerk Neckarwestheim I stilllegen! Laufzeit nicht verlängern!

Am 21.12.06 stellte der Stromkonzern EnBW den Antrag auf längere Laufzeit beim Bundesumweltministerium, obwohl auch die EnBW im “Atomkonsens” unterschrieben hat, die Anlage bis 2009 stillzulegen.

Für alle Menschen im Umfeld des Uraltreaktors bedeutet diese Frist schon ein zu großes Risiko. Doch jetzt will EnBW sich nicht an diese Vereinbarung halten. Mit Unterstützung der baden-württembergischen Landesregierung soll die Laufzeit - also die Zeit der radioaktiven, tödlichen Gefahr - weiter verlängert werden.

Uns reicht es! Wir fordern: Stilllegung des Atomkraftwerks Neckarwestheim I! Wir belassen es nicht bei der Forderung, sondern wir werden uns aktiv dafür einsetzen, dass der Reaktor endlich vom Netz geht. Wir setzen uns für Energiesparen und Energieeffizienz sowie eine umweltverträgliche Stromversorgung auf Basis von Erneuerbaren Energien und Kraft-Wärme-Kopplung ein.

Was kann jede/r tun?

1. Die “Neckarwestheimer Erklärung” unterschreiben.

2. Dazu beitragen, dass möglichst viele Menschen von der Gefahr des Weiterbetriebs vom Neckarwestheim I erfahren und sich mit uns gemeinsam wehren können. Es steht weiteres Infomaterial zur Verfügung, u.a. von www.bbmn.de .

3. Strom von Anbietern kaufen, die keine Atomkraftwerke betreiben und nicht mit Atomstrom handeln, sondern den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben. Wir empfehlen die Elektrizitätswerke Schönau, aber auch Greenpeace Energy, Naturstrom AG und Lichtblick: www.atomausstieg-selber-machen.de .

4. Auch am Arbeitsplatz und in der Gemeinde die Möglichkeit eines Stromwechsels ansprechen.

5. Mit NachbarInnen und KollegInnen über den notwendigen Atomausstieg sprechen und sich mit Leserbriefen in die öffentliche Debatte um Atomkraft und Neckarwestheim I einmischen.

6. Sich an Aktionen und Demonstrationen der Anti-Atom-Initiativen aktiv beteiligen oder selbst eine Gruppe gründen, die aktiv wird.

7. Jede Spende für die Weiterverbreitung der Neckarwestheimer Erklärung ist sehr willkommen!

8. Sammeln Sie Unterschriften: Unterschriftenliste   (PDF-Datei 78.11 KB)

Bitte ebenfalls beachten:

Aktionen von .ausgestrahlt

Mailaktion: Vattenfall die Lizenz entziehen!

Nach der Serie von Pannen und Störfällen in den AKW Brunsbüttel und Krümmel und der Vertuschungs- und Verharmlosungs-Politik durch den Betreiber muss Vattenfall die Lizenz entzogen werden. Vattenfall hat weder die Zuverlässigkeit noch die Fachkunde zum Betrieb von Atomkraftwerken! Fordert von der zuständigen Sozialministerin von Schleswig Holstein, Gitta Trauernicht, der Firma Vattenfall wegen mangelnder atomrechtlicher Zuverlässigkeit die Lizenz zu entziehen und die Reaktoren Brunsbüttel und Krümmel dauerhaft abzuschalten!

Mach mit unter
>> https://www.campact.de/atom/traudich .


Postkarten-Aktion gegen Laufzeitverlängerungen

Täglich hagelt es neue Schreckensmeldungen von den gefährlichsten Pannenreaktoren der Republik. Trotz der jüngsten Störfälle fordern die Atomkonzerne dreist genau für die ältesten und gefährlichsten Reaktoren Laufzeitverlängerung. Wir haben die Lügen von E.on, Vattenfall, EnBW und RWE satt! Deshalb hat .ausgestrahlt eine neue Postkartenserie ins Leben gerufen. Helft mit, dass die Pannenreaktoren jetzt stillgelegt werden, bestellt die Postkarten und macht die Lügen der Atomkonzerne bekannt!

Mach mit unter
>> http://www.campact.de/atom/toedlich .


Atompolitik aktuell: Vattenfall und Energiegipfel

Leider gibt es vom AKW Krümmel noch keine so schöne Postkarte. Denn diese Karten sind vor dem 28. Juni entstanden. Der Brand in dem Atomkraftwerk bei Hamburg und seine Folgen haben gezeigt, dass es eben nicht nur die allerältesten Reaktoren sind, bei denen etwas fatal schief gehen kann. Deshalb fordern wir auch nicht nur die Stilllegung nach den vereinbarten Laufzeiten des Atomkonsenses, sondern das Aus für alle AKW.

Jeder Tag kann einer zu viel sein.

Dass es den Stromkonzernen in erster Linie um ihre Gewinne und nicht um die Sicherheit geht, haben am Beispiel Vattenfall die Meldungen der letzten Tage aus Krümmel und Brunsbüttel eindrucksvoll bewiesen.

Die Auseinandersetzung um die Atomkraft wird sich in den nächsten Jahren noch zuspitzen. Das ist spätestens nach dem Energiegipfel Anfang Juli in Berlin deutlich geworden. Die Kanzlerin hofft auf ein Lockern der Laufzeiten nach der nächsten Bundestagswahl, auch und gerade unter den Vorzeichen der Klimadebatte. Bis dahin wollen wir die Anti-AKW-Bewegung in diesem Land so stark machen, dass sich die Atomiker auf eine harte Auseinandersetzung einstellen müssen.

Das geht aber nur, mit Eurer Beteiligung. Macht .ausgestrahlt noch bekannter! Sorgt dafür, dass möglichst viele Menschen die .ausgestrahlt-Erklärung unterzeichen:
>> https://www.campact.de/atom/erklaerung .

 Siehe ebenfalls die Schwerpunkte auf der Lebenshaus-Website:

Veröffentlicht am

11. Juli 2007

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