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E-Mail-Aktion: Ende der Wehrpflicht - Jetzt!

Von Peter Tobiassen - Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen e.V.


Sehr geehrte Damen und Herren,

Anfang Juli will die SPD-Bundestagsfraktion über die Zukunft der Wehrpflicht entscheiden.

Wir möchten Sie bitten, den SPD-Bundestagsabgeordneten, den Mitgliedern des SPD-Bundesvorstandes und den Vorständen der SPD-Landesverbände Ihre Meinung zur Wehrpflicht zu sagen. Wir haben dazu eine E-Mail-Aktion vorbereitet, mit der Sie mit einem Klick alle in Ihrem Bundesland aktiven SPD-FunktionsträgerInnen erreichen können.

Helfen Sie mit, dass die SPD einen echten Reformschritt wagt und die Wehrpflicht abschafft. Den Zugang zur E-Mail-Aktion finden Sie über: http://www.Zentralstelle-KDV.de

Mit freundlichen Grüßen
Peter Tobiassen

P.S. Verbreiten Sie diese E-Mail bitte weiter, damit auch Ihre Freunde und Bekannten zur Abschaffung der Wehrpflicht beitragen können.


Zur Begründung der E-Mail-Aktion heißt es:

Ende der Wehrpflicht ? Jetzt!

Senden Sie diese Forderung per E-Mail an die SPD-Bundestagsabgeordneten aus Ihrem Bundesland, an die Landesorganisation der SPD, an die Mitglieder des SPD-Bundesvorstandes.

In den nächsten Wochen wollen Bundesregierung und Bundestag über die Zukunft der Wehrpflicht entscheiden. SPD und Bündnis 90/Die Grünen stellen die Bundesregierung und haben im Deutschen Bundestag die Mehrheit. Sie könnten also die Wehrpflicht beenden.

Bündnis 90/Die Grünen haben sich für den Wegfall der Wehrpflicht ausgesprochen. In der SPD wird um Beibehaltung oder Wegfall der Wehrpflicht gerungen.

Viele Jugendverbände haben die nachstehende Erklärung verfaßt und bitten, dass Andere sich der Forderung nach Abschaffung der Wehrpflicht anschließen. Schicken auch Sie diese Forderung direkt an Ihre Abgeordneten.

Text der E-Mail-Aktion

Veraltet und ungerecht
Ende der Wehrpflicht ? jetzt!

Wir, Jugendverbände und Organisationen, fordern das Ende der Wehrpflicht ? jetzt.

Die allgemeine Wehrpflicht bedeutet einen großen Eingriff in die individuelle Freiheit aller jungen Männer, der nur durch sicherheitspolitische Rahmenbedingungen zu begründen und zu rechtfertigen ist. Diese Rahmenbedingungen sind seit dem Ende des Kalten Krieges aber nicht mehr gegeben. Die heutigen friedens- und sicherheitspolitischen Anforderungen an die Bundeswehr kommen ohne Wehrpflicht aus.

Die allgemeine Wehrpflicht kann nicht mehr gerecht organisiert werden. Eine mögliche Verkürzung des Wehrdienstes dient nicht der Verbesserung der Verteidigungsfähigkeit, sondern ist nur der verzweifelte Versuch, die schon lange nicht mehr gegebene Wehrgerechtigkeit zu retten. Dabei ist die gerechte Lastenverteilung auf alle Männer eines Jahrgangs eine der Grundbedingungen für die Wehrpflicht.

Die allgemeine Wehrpflicht kann sich nicht aus dem Zivildienst ableiten. Alle sozialen Dienstleistungen können auch ohne Zivis erbracht werden, mit einem Mix aus regulären Arbeitskräften, Menschen im freiwilligen Jahr und ehrenamtlichen Helfern. Wir wissen, dass junge Menschen bereit sind, gesellschaftliche Solidarität zu zeigen und zu üben, und das ohne Zwang.

Die allgemeine Wehrpflicht kann nicht dadurch gerechtfertigt werden, dass sich von 100.000 Grundwehrdienstleistenden 8.000 bereit erklären, Soldaten auf Zeit zu werden. Die Streitkräfte können ? wie alle anderen Berufe in Deutschland auch ? ihr Personal mit anderen Mitteln als einem Pflichtdienst gewinnen.

Die Organisationen dieser gemeinsamen Erklärung appellieren an die Abgeordneten im Deutschen Bundestag und an die Bundesregierung, einen mutigen Reformschritt zu gehen und fordern:

Ende der Wehrpflicht ? jetzt!

Diese Erklärung können Sie - ergänzt um Ihren Kommentar - per E-Mail an die Verantwortlichen in der SPD senden. Weiter…

Veröffentlicht am

15. Juni 2003

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