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Jetzt amtlich: AKW Grafenrheinfeld nicht mehr nötig

Atomkraftgegner: "Wir fordern Eon auf, schon jetzt abzuschalten"

Die bayerische Staatsregierung hat gestern erklärt, einem früheren Abschalten des AKW Grafenrheinfeld stehe aus Sicht der Versorgungssicherheit nichts entgegen. Dazu erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

"Noch vor wenigen Wochen hieß es aus München, die Versorgungssicherheit wäre gefährdet, wenn Grafenrheinfeld wie im Atomgesetz vorgesehen, Ende 2015 vom Netz geht. Dann erklärte Ilse Aigner in der letzten Woche, ein Abschalten Ende nächsten Jahres sei zwar problemlos möglich, aber ein früheres Aus für das AKW nicht möglich. Horst Seehofer stieß ins gleiche Horn, als Ende letzter Woche bekannt wurde, dass Eon darüber nachdenkt, den Reaktor schon im Frühjahr 2015 endgültig herunterzufahren.

Inzwischen haben sich Seehofer und Aigner bei der Bundesnetzagentur informiert und erfahren, dass das älteste noch laufende AKW Deutschlands auch heute schon für die Stromversorgung nicht mehr benötigt wird.

Ich bin gespannt, ob dies jetzt endlich auch die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft zur Kenntnis nimmt, die immer wieder unbegründete Ängste vor dem Blackout schürt und gar nicht genug vom Atomstrom bekommen kann.

Jetzt hat das Kraftwerk in Grafenrheinfeld nur noch einen einzigen Zweck: Die Gewinne von Eon steigern, während alle Menschen im Norden Bayerns weiter den wachsenden Risiken des Uralt-Reaktors ausgesetzt sind. Der Super-GAU in Fukushima ist bekanntlich kurz vor der geplanten Stilllegung des AKW passiert.

Wir fordern Eon auf, das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld schon jetzt abzuschalten. Damit würde sich der Konzern um die Sicherheit der Menschen rund um das Kraftwerk verdient machen. Warum sollte die Bevölkerung ein Risiko hinnehmen, für das auch laut bayerischer Staatsregierung überhaupt keine Notwendigkeit besteht?"

Quelle:  .ausgestrahlt - gemeinsam gegen Atomenergie - Pressemitteilung vom 26.03.2014.

Veröffentlicht am

26. März 2014

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