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IPPNW warnt: Der Klimawandel gefährdet Gesundheit und Leben

Welt-Klimagipfel in Kopenhagen

Die IPPNW warnt: Der Klimawandel ist keineswegs nur ein Umweltproblem, sondern bedroht Leben und Gesundheit von Millionen von Menschen. Durch Überschwemmung, Dürre und Ansteigen des Meeresspiegels verstärke sich laut der Studie "Climate change and human health: present and future risks" der Wissenschaftler des University College London vom Mai diesen Jahres die Gefahr von Erkrankungen wie Cholera, Mangelernährung. Außerdem seien durch Flutkatastrophen mehr Menschen von Obdachlosigkeit bedroht. Infolge der Erderwärmung könnten zudem Tropen-Insekten, die Malaria und Dengue-Fieber verbreiten, auch in kältere Regionen vorstoßen.

"Die Erderwärmung wird zu mehr Seuchen, Naturkatastrophen, Dürreperioden und damit zu einer unvorstellbaren Zahl von Klimaflüchtlingen führen, die ein neuer Auslöser für Krieg und Konflikte sein könnten", so die IPPNW-Vorsitzende.

Die Ärzteorganisation sieht in einer entschiedenen Absage an die Atomenergie und die Fossilen Energien einen zentralen Baustein zur Lösung. "Der Welt-Klimagipfel in Kopenhagen braucht eine klare Richtungsentscheidung für eine dezentrale Energieerzeugung auf der Basis Erneuerbarer Energien", fordert die IPPNW-Vorsitzende Dr. Angelika Claußen. Die potenziellen Vertragsstaaten eines neuen Klimaabkommens müssten sich daher auch endlich auf einen schnellstmöglichen Atomausstieg und auf ein Neubauverbot für fossile Großkraftwerke festlegen, damit es zu einem beschleunigten und vollständigen Umstieg auf Erneuerbare Energien kommt. Beim vorgesehenen Technologietransfer in Schwellen- und Entwicklungsländer sollte nach Auffassung der IPPNW die betroffene Bevölkerung an den Entscheidungsprozessen beteiligt werden und überwiegend wirtschaftlich profitieren. Ein wirksamer Klimaschutz sei nicht zuletzt auch ein unverzichtbarer Schritt der Friedenssicherung.

Ein Hintergrundpapier zum Thema mit den konkreten Forderungen von IPPNW findet sich unter:

Quelle:  IPPNW - Presseinfo vom 17.11.2009.

Veröffentlicht am

19. November 2009

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